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8. August 2014 | 2014 | 

Zweiter Teil der Jubiläumspilgerfahrt: Rom


Zweites Ziel der Jubiläumswallfahrt der Schönstatt-Bewegung ist Rom (Foto: Berthold Werner Wikipedia)

Zweites Ziel der Jubiläumswallfahrt der Schönstatt-Bewegung ist Rom (Foto: Berthold Werner Wikipedia)

Hbre. Nach der Jubiläumswallfahrt an den Gründungsort der Schönstatt-Bewegung zum Urheiligtum in Vallendar/Schönstatt aus Anlass ihres 100jährigen Bestehens, ist das zweite Ziel der internationalen Begegnung eine Wallfahrt der Bewegung nach Rom. Ein Treffen mit Papst Franziskus gehört zum Pilgerprogramm. Schönstatt-Pater Patricio Moore ist im Team 2014, das die internationalen Feierlichkeiten vorbereitet, Verantwortlicher für diese Wallfahrt und das Programm in Rom. Im Interview mit Clemens Mann, Leiter der Pressestelle des Teams2014, gibt er Auskunft über das geplante Programm in Rom.

Audienz beim Heiligen Vater Papst Franziskus - Begegnung an den beiden Schönstatt-Heiligtümern in Rom - Jugend Misiones in Rom

Pater Patricio Moore im Interview mit Clemens Mann, Schoenstatt International Comunications Team SICT

Pater Patricio Moore (Foto: C.Mann SICT)

Pater Patricio Moore (Foto: C.Mann SICT)

Pater Patricio, Schönstatt feiert in diesem Jahr das 100. Jubiläum mit einer internationalen Jubiläumswallfahrt an den Gründungsort Schönstatt und nach Rom. Wieso pilgert man auch nach Rom?

Unsere Pilgerfahrt hat aus gutem Grund zwei Ziele: Ich glaube, für unseren Vater und Gründer, Pater Josef Kentenich, war der Ort Schönstatt sehr wichtig. Aber auch Rom spielte für ihn und seine Sendung eine große Rolle. Rom ist Symbol für die Weltkirche. Und Schönstatt ist zuerst eine Bewegung in der Kirche. Deshalb feiern wir mit der Kirche und mit dem Papst.

Was erwartet die Pilger aus aller Welt in Rom?

Für uns gibt es drei große Momente. Das erste sind die Besuche in den beiden Schönstatt-Heiligtümern, die wir in Rom errichtet haben: Cor Ecclesiae und Matri Ecclesiae. Beide Heiligtümer haben für Schönstatt und auch für Kentenich eine besondere Bedeutung. Das zweite ist die Begegnung mit dem Papst. Diese Begegnung ist ein Symbol dafür, dass wir Teil der Kirche sind. Wir wollen in der Mitte der Kirche sein. Wir wollen mit dem Heiligen Vater da sein. Für uns ist deshalb sehr wichtig, was uns der Heilige Vater sagt. Wir dürfen nicht nur darauf hören, was wir intern sagen. Wir dürfen mit Freude starke Parolen vom Papst erwarten. Das dritte ist die Aussendungsmesse am Sonntag im Petersdom. Im Herzen der Kirche feiern wir eine Aussendungsmesse und brechen auf in die nächsten 100 Jahre.

Das Programm in Rom auf einen Blick (Grafik: Brehm/SchönstattAktuell)

Das Programm in Rom auf einen Blick (Grafik: Brehm/SchönstattAktuell)

Gibt es noch weitere Programmpunkte?

Es gibt natürlich noch weitere: Zum Beispiel das Jugendprogramm, das einen Höhepunkt am Freitag, den 24. Oktober, hat mit einer Pilgerfahrt vom Grab des heiligen Vinzenz Pallotti zum Petersdom. Diese Pilgerfahrt wird von der Jugend vorbereitet, es sind aber alle Pilger eingeladen. Das Grab Pallottis ist ein wichtiger Ort für Schönstatt. Wir wollen an die Verbindung Schönstatts und Pallottis erinnern. Am Samstagnachmittag gibt es Messen in verschiedenen Sprachen in wichtigen Kirchen in Rom. Diese Messe wird eine Danksagung für die Begegnung mit dem Papst sein.

P. Moore: Die Jugend wir einen Pilgerweg vom Grab des heiligen Vinzenz Pallotti zum Petersplatz gestalten (Foto: Gabriel Gross)

P. Moore: Die Jugend wir einen Pilgerweg vom Grab des heiligen Vinzenz Pallotti zum Petersplatz gestalten (Foto: Gabriel Gross)

Sie haben die Audienz mit dem Papst angesprochen. Gibt es bereits Details darüber, wie diese Begegnung ablaufen wird?

Natürlich ist die Begegnung noch nicht 100 Prozent klar. Der Vatikan will mit uns noch Dinge absprechen. Sicher ist, dass es ein Vorprogramm geben wird. In diesem Vorprogramm ist der Dialog mit den anderen Charismen verschiedener Bewegungen und Gemeinschaften ein wichtiger Punkt. Wir haben bereits Interviews mit verschiedenen Generaloberen und Repräsentanten der Gemeinschaften gemacht. Schönstatt ist in einem Jahrhundert entstanden, in dem auch viele andere Gemeinschaften gegründet wurden. Wir stehen mit diesen Gemeinschaften ganz selbstverständlich im Dialog. Danach folgt das Treffen mit dem Papst. Das, was in Schönstatt in den fünf Bündniskulturzelten vorgestellt wurde, soll auch in der Audienz seinen Platz haben: Unsere Arbeit in den Bereichen Jugend, Ehe und Familie, neue Gesellschaftsordnung, Pädagogik und Kirche.

Wenn Sie die beiden Wallfahrtsteile – Schönstatt und Rom – vergleichen, wo sehen Sie Unterschiede und Verbindendes?

Natürlich ist es völlig anders am Ort Schönstatt zu sein. Es ist ein schöner und ruhiger Ort und man ist unter sich. Rom ist eine Großstadt, voller Leute, voller Lärm. Die Atmosphäre ist anders. Verbindendes sehe ich trotzdem: In den Früchten der Bündniskultur in den fünf Bereichen. Wir wollen dem Papst sagen, dass wir etwas als Familie in den Bereichen geleistet haben. Das wollen wir der Kirche schenken. Und das soll nicht nur eine symbolische Übergabe sein, sondern auch eine reale. Die Verantwortlichen der fünf Zelte werden ihre gesammelte Arbeit den Dikasterien übergeben.

 

Programm Roma from Schoenstatt2014 on Vimeo.

 

Video in spanischer Sprache (Übersetzung nicht vorhanden)


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