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12. Juni 2014 | 2014 | 

Jubiläumsfeier 100 Jahre Schönstatt im Xantener Dom


Zum Jubiläumsgottesdienst zog ein Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt in den Xantener Dom ein (Foto: Meyer)

Zum Jubiläumsgottesdienst zog ein Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt in den Xantener Dom ein (Foto: Meyer)

Franz Josef Meyer. Weihbischof Wilfried Theising, Münster, feierte gemeinsam mit der Schönstattfamilie des Niederrheins „100 Jahre Schönstatt“ mit einem Pontifikalamt im Xantener Dom. 100 Jahre Schönstatt sei für die Kirche, also auch für alle, die nicht zur Schönstattfamilie gehörten, ein Anlass, Danke zu sagen, brachte der Münsteraner Weihbischof zum Ausdruck. „In einem  Jahrhundert, wo es so viel an Verwirrung gegeben hat, auch im Raum der Kirche, war die Schönstattbewegung immer in der Mitte der Kirche. Deshalb können wir gemeinsam Danke sagen.“

Pontifikalamt mit Weihbischof Wilfried Theising, Münster, im Xantener Dom (Foto: Meyer)

Pontifikalamt mit Weihbischof Wilfried Theising, Münster, im Xantener Dom (Foto: Meyer)

Etwa 270 Gläubige waren dabei, als ein großes Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt in den Dom getragen wurde. Auch viele Mitglieder von Pilgerheiligtumskreisen hatten ihr Pilgerheiligtum in den Xantener Dom mitgebracht. Pfarrer Stefan Keller, Mitglied der Leitung des Schönstatt-Institutes Diözesanpriester, begrüßte im Namen der Schönstatt-Bewegung alle Anwesenden und – bezugnehmend auf dessen gerade zurückliegendes silbernes Priesterjubiläum – natürlich ganz besonders auch Weihbischof Wilfried Theising.

In Symbolen wurden Dank und Fürbitte präsent: So stand das Gott-Vater-Symbol, das im Oktober im Urheiligtum der Schönstatt-Bewegung seinen Platz finden wird, für den Dank für 100 Jahre Schönstatt. Ein kleines Pilgerheiligtum stand für alle Bemühungen um die Erneuerung des Glaubens. Eine Karte mit dem „Liebesbündnis für die Menschen in unserem Land“ stand für die Bitten für alle Menschen in Deutschland in schwierigen und prekären Situationen. Eine Rose symbolisierte den Dank für den Frieden in Deutschland und die Bitte für den Frieden in der Welt.

Theising: „dass wir uns ziehen lassen durch Christus“ (Foto: Meyer)

Theising: „dass wir uns ziehen lassen durch Christus“ (Foto: Meyer)

Menschen mit Christus in Verbindung bringen

Weihbischof Thiesing, der - wie er sagte - zwar nicht zur Schönstatt-Bewegung gehöre, sich ihr aber sehr verbunden fühle, wies in seiner Predigt darauf hin, dass der Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich die Schönstatt-Bewegung als eine Familie von Gemeinschaften, geschart um Jesus Christus und seine Mutter Maria gegründet habe. Vom Kreuz herab habe Jesus Christus zwischen Johannes und Maria eine neue Verwandtschaft begründet, die letztlich stärker sei als andere Bande, „denn der diese Familie begründet, ist der lebendige Gott selbst“. Diese starken Bande seien in der Schönstattfamilie spürbar, in der Maria, als Königin der Apostel einen besonderen Platz einnehme.

Symbole vor dem Altar stehen für Dank und Bitte (Foto: Meyer)

Symbole vor dem Altar stehen für Dank und Bitte (Foto: Meyer)

Beeindruckt sei er vom Anliegen Pater Kentenichs, Menschen zu befähigen, sich selber zu erziehen, wobei erziehen ja heiße, „dass wir uns ziehen lassen durch Christus“. So sei das Jubiläum der Gründung Schönstatts ein Anlass, Rückschau zu halten, Dank zu sagen und sich zu freuen, zu Schönstatt zu gehören. Aber es sei auch wichtig, den Blick auf die Zukunft zu richten. Denn es sei heute entscheidend, Menschen mit Christus in Verbindung zu bringen. So wie Maria ihren Sohn den Menschen gebracht habe, so wolle sie auch heute auf einzigartige Weise Menschen mit ihrem Sohn in Verbindung bringen. In diesem Zusammenhang nannte Theising den seligen Karl Leisner, der zur Schönstatt-Familie gehörte und in der Krypta des Xantener Domes beigesetzt ist: „Es ist schön, dass wir ihn hier verehren können. Auf seine Fürsprache hin, können wir um eine gute Zukunft für die Schönstattbewegung bitten“.

 

 

 


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