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2. Mai 2014 | Deutschland | 

Lebendige Liebesbeziehung – Die fünf Sprachen der Liebe sind ein Schlüssel dazu


Ein Familientag mit fast 30 Kindern im Schönstatt-Zentrum Canisiushof Kösching-Kasing (Foto: AUTOR)

Ein Familientag mit fast 30 Kindern im Schönstatt-Zentrum Canisiushof Kösching-Kasing (Foto: AUTOR)

Lisa & Gerhard Straubmeier / Hbre. Zu einem Tag für Paare und Familien hatte die Schönstatt-Familienbewegung ins Schönstattzentrum beim Canisiushof eingeladen der in diesem Jahr unter dem Thema „Lebendige Liebesbeziehung - Die fünf Sprachen der Liebe sind ein Schlüssel dazu“ stand. 26 Familien mit insgesamt 27 Kindern erlebten einen frühlingshaften Tag, an dem nicht nur die Sonne lachte, sondern auch Kinder und Erwachsenen in ihrem jeweiligen Programm viel Freude und zu schmunzeln und zu lachen hatten.

Christa & Albert Griesbacher, Perg, Österreich, referieren über die fünf Sprachen der Liebe nach Gary Chapman (Foto: Straubmeier)

Christa & Albert Griesbacher, Perg, Österreich, referieren über die fünf Sprachen der Liebe nach Gary Chapman (Foto: Straubmeier)

Die Sprachen der Liebe entdecken

Christa & Albert Griesbacher, Familientrainer aus Perg, Österreich, Pater Otto Amberger, Vallendar-Schönstatt, und Ehepaar Straubenmeier, ebenfalls Familientrainer, waren für die inhaltliche Gestaltung des Tages verantwortlich. Im lebendig gestalteten und lebensnahen Beitrag von Ehepaar Griesbacher über die fünf Liebessprachen nach Gary Chapman wurde deutlich, dass es gut ist, wenn sich Partner über ihre eigene Liebessprache und die des Partners Gedanken machen und sich darüber austauschen: Lob und Anerkennung, Zeit zu zweit, Zärtlichkeit, Hilfsbereitschaft, Geschenke. Das könne dazu beitragen, dass man nicht nur zusammen bleibt „bis das der Tod uns scheidet“, sondern dass man gemeinsam eine lebendige Liebesbeziehung leben könne. Mit vielen konkreten Beispielen aus ihrem Leben, in denen sich jeder wiederfinden konnte, brachten sie  die Zuhörer zum Lachen aber auch zum Nachdenken. „Ich habe das mit der Bauerntruhe (Frau) und dem Apothekerschrank (Mann) noch nie so gehört. Jetzt kann ich manches besser verstehen“, gab ein Teilnehmer am Ende des Tages zu verstehen. Er bezog sich dabei auf das Beispiel, dass ein Mann sein Leben oft so geordnet hat, wie einen Apothekerschrank: d.h. er macht z. B. eine Schublade auf, wenn er in die Arbeit geht, kann sich voll darauf konzentrieren, während er gleichzeitig die Schublade „zuhause“ einfach zumachen kann. In einer Frau sieht es oft eher so aus wie in einer Truhe: sie hat mehreres gleichzeitig im Blick und kann z. B. einen Konflikt nicht einfach „zumachen“, wenn der Mann sich Zärtlichkeit von ihr wünscht.

Mit 26 Familien, die insgesamt 27 Kindern dabei hatten, war das Tagungshaus auf dem Canisiushof komplett voll, was der Atmosphäre aber in keinerlei Hinsicht schadete (Foto: www.schoenstatt-ei.de)

Mit 26 Familien, die insgesamt 27 Kindern dabei hatten, war das Tagungshaus auf dem Canisiushof komplett voll, was der Atmosphäre aber in keinerlei Hinsicht schadete (Foto: www.schoenstatt-ei.de)

Workshops und Paargespräch

Der Beitrag von Ehepaar Griesbacher war eine gute Einstimmung auf die Übung, für sich alleine auf einem Blatt die eigene Liebessprache „prozentual“ festzulegen, aber auch die Liebessprache der Partnerin, des Partners entsprechend einzuschätzen. Darüber konnte sich jedes Paar dann in einem Paargespräch austauschen. Zuvor gab es in Workshops zur Liebessprache „Lob und Anerkennung“ und zur Liebessprache „Zärtlichkeit“ noch zusätzliche Anregungen für das Paargespräch. „Die Welt hungert nach Lob und Anerkennung, auch unsere Kinder. Das will ich in Zukunft nicht übersehen“, meinte eine Mutter nach dem Paargespräch und ihr Mann ergänzte: „Mir ist wichtig geworden: Meine Frau braucht die Nähe im Gespräch und nicht meinen Lösungsvorschlag und ich nehme mir mit nach Hause: Ich will ‚Goldgräber‘ und nicht ‚Mistkäfer‘ in unserer Beziehung sein.“

Kreatives Kinderprogramm und Gebetszusage

Im Familiengottesdienst mit Pater Otto Amberger konnten die Kinder alles einbringen, was sie im Laufe des Tages mit ihrem aus fünf Jugendlichen bestehenden engagierten Betreuerteam erlebt hatten. Und das war eine Menge: Brandmalerei auf Brotzeitbrettern, Bemalen von Holzfiguren mit Acrylfarben, Basteln von Fensterbildern, das Toben auf dem Fußballplatz oder das Lernen eines von einer Ukulele begleiteten Kyrie-Liedes. Jedenfalls hatten die Kinder viel Spaß und das ist bei einem solchen Familientag, mit vielen Kleinkindern, fast noch wichtiger als gute Inhalte für die Erwachsenenrunden.

Dass die Schwestern im Provinzhaus durch Sr. Marlies zusagten, die Paare in ihren unterschiedlichen Anliegen bis Pfingsten im Gebet zu begleiten, wurde von den teilnehmenden Familien mit großer Dankbarkeit aufgenommen. „Ein großes Lob nochmal für den Sonntag, der uns sehr gut getan hat, und sehr tief ging“, teilte eine Familie nach dem Treffen mit. Und eine andere bei einem Anruf einen Tag später: „Wir lassen uns heute von niemanden bewerten. Der Tag gestern wirkt noch nach. Die Referenten waren sehr authentisch!“

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