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24. April 2014 | Rund ums Urheiligtum | 

Kar- und Ostertage im Jubiläumsjahr in Schönstatt


Kinder aller Altersstufen könnten sich an den Gottesdiensten in Schönstatt beteiligen (Foto: SchWallf.)

Kinder aller Altersstufen könnten sich an den Gottesdiensten in Schönstatt beteiligen (Foto: Brück)

A.M. Brück / Hbre. Wie schon in den vergangenen Jahren war es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schönstatt-Wallfahrt im Jubiläumsjahr der Schönstatt-Bewegung ein besonderes Anliegen, die Gottesdienste der Kar- und Ostertage kindgerecht und als Erlebnis nicht nur für Familien mit Kindern zu gestalten. So waren symbolische Handlungen und die konkrete und spielerische Einbeziehung von Kindern selbstverständlich, halfen aber auch den Pilgern aus dem Ausland und vielen Erwachsenen, die zentralen Inhalte der Gottesdienste mit zuvollziehen, in denen mit dem Leiden, dem Sterben und der Auferstehung Jesu Christi der Angelpunkt des christlichen Glaubens gefeiert wird.

Kreuzverehrung in der Piulgerkirche (Foto: Brück)

Kreuzverehrung in der Pilgerkirche (Foto: Brück)

Palmsonntag – Vom Urheiligtum zur Pilgerkirche

Für Pilger aus Argentinien, Ecuador, Brasilien und Deutschland wurde die „Völker- und Generationenprozession“ mit gesegneten Palmzweigen und großen Palmstöcken, mit der Jesus am Palmsonntag in Schönstatt bei seinem Einzug in die Stadt Jerusalem begleitet wurde, zu einer Erfahrung des Glaubens und zum Erlebnis, dass sie sich über Länder und Meere hinweg vereint einlassen können auf einen neuen Weg – mit Maria zu Christus.

In seiner Predigt deutete Wallfahrtsleiter Pater Franz Widmaier das Ereignis: „Wir schalten uns dem Tun in Jerusalem gleich, wo bis heute Menschen mit Palmzweigen in den Händen Jesus zujubeln. Er hat den Leidensweg aus Liebe zu uns auf sich genommen. Mit ihm, unserem Erlöser und Herrn, gehen wir durch die kommenden Tage. Wie Maria, seine und unsere Mutter, begleiten wir ihn auf seinem schweren Weg, getragen vom Glauben an die Liebe Gottes.“

"Mein Beitrag zum Kreuzweg" (Foto: Brück)

"Mein Beitrag zum Kreuzweg" (Foto: Brück)

Kinder bringen Blumen nach der Grablegung (Foto: Brück)

Kinder bringen Blumen nach der Grablegung (Foto: Brück)

Pater Theo Breitinger beim Ostergottesdienst (Foto: Brück)

Pater Theo Breitinger beim Ostergottesdienst (Foto: Brück)

Die Kinder begleiteten den Gottesdienst mit ansprechenden symbolischen Handlungen: Steine, Nägel, Würfel, Kerzen, Rosen wurden während des Evangeliums vom Leiden Christi zu einem Holzkreuz getragen.

Gründonnerstag in der Pilgerkirche

Am Gründonnerstag empfing die Gottesdienstbesucher bereits am Eingang der Pilgerkirche ein großer Lichterkreis, der symbolisch auf die Hostie und die Eucharistie hinweisen wollte. Während der feierlichen Eucharistiefeier im Gedenken an das Letzte Abendmahl brannten zwölf Kerzen vor dem Altar und symbolisierten die Apostel und zugleich die anwesende Gemeinde, die zum Tisch des Herrn geladen ist. Eine beeindruckende Geste war die Fußwaschung. Pater Widmaier deutete sie als Zeichen der Liebe und der selbstlosen Hingabe, zu der wir alle berufen sind. Nach der anschließenden Prozession mit dem Allerheiligsten zum Urheiligtum und der Anbetung bildete die Agape-Feier im Pilgerhaus den familienhaften Abschluss.

Karfreitag

In der Karfreitagsliturgie, gestaltet als Familiengottesdienst, sprach Familienseelsorger Pater Bernhard Schneider die Kinder an, die auf ihre Weise gerufen sind, Jesus zu helfen. Er erinnerte an die große Liebe Jesu und daran, dass Menschen und besonders auch Kinder durch ihr „Gutsein“ Jesus helfen können, sein Kreuz zu tragen. Bewegende Momente gab es bei der Kreuzverehrung. Die Kinder berührten das Kreuz, Erwachsene gaben durch das Niederlegen der Blumen ihrer Dankbarkeit und ihrer Liebe Ausdruck.

Am Ende der Liturgie verweilten die Gottesdienstbesucher noch still am „Grab Jesu“, das im Innenraum des Altares dargestellt war. Viele nutzten auch die Möglichkeit zum Empfang des Sakramentes der Versöhnung.

Am Ostermorgen

Am frühen Ostermorgen wurde mit dem Anzünden des Osterfeuers und der Osterkerze deutlich: Die Nacht des Todes ist gebrochen. Der Herr ist auferstanden! Pater Theo Breitinger, Provinzial der Schönstattpatres, lud in seiner Predigt ein zum Dank und zur Freude über die Auferstehung des Herrn.

Das Halleluja klang fort beim Familiengottesdienst am späten Vormittag. Der Stein vom Grab wurde unter Einbeziehung der Kinder weggeräumt. Die Gottesdienstbesucher waren eingeladen, ihren Taufbund bewusst zu erneuern. Die Kinder trugen als Zeichen ihres lebendigen Glaubens brennende Kerzen in den Händen.

Überraschungen auf der Osterwiese waren wie in den letzten Jahren für Jung und Alt eine willkommene Möglichkeit zum frohen, österlichen Zusammensein nach der heiligen Messe.

„Vielen Dank für diese liebevolle Gestaltung“, meinte eine junge Mutter, die erstmals mit ihrer Familie dabei war. Großeltern, die mit Enkelkindern gekommen waren, meinten beglückt: „Noch nie hatten unsere Enkelkinder das Glück, auf der Osterwiese zu sein. Mit vielen anderen Kindern und Familien hat das ihnen und uns echt Spaß gemacht.“

Immer gehörte nach den Gottesdiensten ein Gang zum Spielplatz dazu. Das sommerhafte Frühlingswetter machte es möglich, dass die zahlreichen Familien jeweils ganz entspannt die liturgischen Feiern ausklingen lassen konnten.

Fröhliches Fest am Ostermorgen auf der Osterwiese (Foto: Brück)

Fröhliches Fest am Ostermorgen auf der Osterwiese (Foto: Brück)


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