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9. April 2014 | Deutschland | 

"Vaterauge" - Symbol für das Gottesbild Schönstatts


Gott-Vatersymbol im Schönstatt-Heiligtum Gelsenkirchen-Horst (Foto: Callegari)

Gott-Vatersymbol im Schönstatt-Heiligtum Gelsenkirchen-Horst (Foto: Callegari)

Hbre. Auf seiner Reise durch Deutschland war das Gott-Vater-Symbol, das im Oktober 2014 seinen Platz im Urheiligtum der Schönstatt-Bewegung in Vallendar-Schönstatt finden wird, von 29. bis 31. März 2014 bei der Schönstattfamilie des Bistums Essen zu Gast. „Es war nur ein kurzer Besuch beim Familia-Patris-Heiligtum in Essen-Kray und bei den Menschen im Ruhrgebiet, aber er hat in unseren Herzen Spuren hinterlassen“, schreibt Gisela Koczura in einem kurzen Bericht. „Wir erlebten uns als Familie des Vaters, geeint in IHM und reich beschenkt mit Gaben sowohl für unser persönliches Leben als auch für unsere Sendung als Diözesanfamilie.“

Das Gott-Vater-Symbol im Essener Dom vor der Statue der "Goldenen Madonna" (Foto: Callegari)

Das Gott-Vater-Symbol im Essener Dom vor der Statue der "Goldenen Madonna" (Foto: Callegari)

Gott-Vater-Symbol im Essener Dom und in Heiligtum in Essen-Kray

Nach einer feierlichen Übergabe im Heiligtum der Aachener Schönstattfamilie in Puffendorf an Ehepaare aus dem Bistum Essen trafen sich im Schönstatt-Heiligtum in Gelsenkirchen-Horst noch am selben Abend Frauen und Männer aus den sieben Pilgerkreisen in Gelsenkirchen zu einer kleinen Feierstunde, in deren Mittelpunkt das Symbol stand, das für das Gottesbild Schönstatts, den barmherzigen Vatergott steht.

Zu einer weiteren Begegnung kam es Sonntagmorgen im Essener Dom. Bischof Franz-Josef Overbeck begrüßte unter der anwesenden Gemeinde besonders auch die Mitglieder der Schönstatt-Bewegung und erklärte den Grund ihres Daseins. Dass das Vaterauge während des Pontifikalamtes zu Füßen der „Goldenen Madonna“, an der Stelle verweilen konnte, an der Pater Kentenich im November 1967, während seines letzten Bischofsbesuches bei Ruhrbischof Franz Hengsbach, niederkniete und betete, war für die Essener Schönstätter eine besondere Freude. Auf diese Weise verband sich die Erinnerung an den Gründer Schönstatts mit der Erinnerung an sein zentrales Anliegen, Menschen zu helfen, eine lebendige Beziehung zum liebenden Vater-Gott aufzubauen.

Bischof Franz-Josef Overbeck und Gisela Kozura, Leiterin der Schönstattfamilie im Bistum Essen, nach dem Gottesdienst im Essener Dom (Foto: G.Kopp)

Bischof Franz-Josef Overbeck und Gisela Kozura, Leiterin der Schönstattfamilie im Bistum Essen, nach dem Gottesdienst im Essener Dom (Foto: G.Kopp)

Teilnehmer der 6 Pilgerkreise in Gelsenkirchen Horst im Heiligtum der Vaterbegegnung in Gelsenkirchen Horst (Foto: Heckmann)

Teilnehmer der 6 Pilgerkreise in Gelsenkirchen Horst im Heiligtum der Vaterbegegnung in Gelsenkirchen Horst (Foto: Heckmann)

Das Gott-Vater-Symbol bei der Schönstattfamilie im Bistum Essen im Heiligtum in Essen Kray (Foto: Callegari)

Das Gott-Vater-Symbol bei der Schönstattfamilie im Bistum Essen im Heiligtum in Essen Kray (Foto: Callegari)

Der Nachmittag am Familia-Patris-Heiligtum in Essen-Kray war nicht nur wegen des herrlichen Sonnenscheins ein Geschenk, sondern auch wegen der nicht erwarteten hohen Besucherzahl. Aufmerksam verfolgten die Menschen die interessante Geschichte des „Vaterauges“, die Ehepaar Callegari in einem Beitrag darstellen konnte. In der dichten Gebetsatmosphäre der sich anschließenden Feierstunde im Heiligtum, in der das Gott-Vater-Symbol von Hand zu Hand ging, kam es zur tiefen Begegnungen und Zwiesprache mit dem Vater im Himmel.

Dankbarkeit für Erfahrungen der Liebe und Nähe Gottes

Überraschend viele Gemeindemitglieder von St. Petrus Canisius, Duisburg-Wanheimerort und Mitglieder der Duisburger Schönstattfamilie versammelten sich dann am Montagmorgen, 31. März, zu einer Eucharistiefeier in der das Gott-Vater-Symbol ebenfalls zugegen war. Etwa 80 Gläubige waren zu dem Gottesdienst, den der Pastor der Gemeinde Petrus Canisius zusammen mit Schönstattpriester Pastor Latsch feierte, in die Kirche gekommen, in der Pater Kentenich im Jahr 1946 die Gottesmutter zur „Königin des Industriegebietes“ erwählt und das MTA-Bild in einer Seitenkapelle gekrönt hatte. Seither ist diese Kirche Treffpunkt für Bündnismessen und –andachten der Duisburger Schönstattfamilie.

Am Nachmittag wurde das Gott-Vater-Symbol beim Heiligtum in Essen-Kray in einer kleinen Feier an eine Delegation aus Eichstätt übergeben. „Als Beschenkte schauen wir nun zurück“, schreibt Gisela Kozura. „Dankbar sind wir für die tiefen Erfahrungen der Liebe und Nähe unseres Gottes, der Verbundenheit mit seinem Sohn und der mütterlichen Zuwendung unserer Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin. All das ist auch möglich geworden durch das ‚nichts ohne uns‘, durch unser Beten und unseren Einsatz, durch die Vernetzung der Menschen aus den verschiedenen Gliederungen und der Sehnsucht, immer mehr ‚Familie des Vaters‘ zu werden.“


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