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7. April 2014 | Europawallfahrt | 

Habt keine Angst, die Gottesmutter einzuladen in eure Häuser!


Bergleute von Boleslawiec geben das Geleit (Foto: Antolak)

Bergleute von Boleslawiec geben das Geleit (Foto: Antolak)

Sr. M. Damiana Czogala. Das Pilgerbild der „Königin der Neuevangelisierung Europas“ ist derzeit unterwegs in der Diözese Legnica, Polen. Nach dem großen Treffen der Schönstattbewegung in Tschenstochau, Polen, hat Familie Szyjkowski einen wichtigen Gast dieses Jubiläumstreffens, das große Europa-Bild der Pilgernden Gottesmutter, mit in ihre Stadt Boleslawiec genommen. Vor sechs Jahren hatte Familie Szyjkowski mit dem Apostolat der Pilgernden Mutter begonnen. Damals hatten sie über ihre Tochter Alexandra davon erfahren, die das Projekt Pilgerheiligtum von der Polnischen Mission in Frankfurt/Deutschland kennt. Heute bestehen durch die Initiative von Familie Szyjkowski in elf Pfarreien der Diözese Legnica über 40 Pilgerkreise mit 400 Familien, die regelmäßig von der Pilgernden Gottesmutter besucht werden.

Treffen der Schönstattbewegung in Tschenstochau (Foto: Czogala)

Treffen der Schönstattbewegung in Tschenstochau (Foto: Czogala)

Weihbischof Marek Mendyk beim Gottesdienst in Boleslawiec (Foto: Antolak)

Weihbischof Marek Mendyk beim Gottesdienst in Boleslawiec (Foto: Antolak)

Habt keine Angst, die Gottesmutter um Großes zu bitten!

Den ganzen April hindurch besucht das große Europa-Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt verschiedene Orte der Diözese, beginnend mit der Pfarrei „Christkönig“ in Boleslawiec. Weihbischof Marek Mendyk hatte sich eigens dafür Zeit genommen. Durch Bergleute in ihrer Uniform wurde die Europa-Auxiliar feierlich in die Kirche getragen und von den Leuten begrüßt. Viele Pfarrer der anderen Pfarreien, die bei der Initiative der Pilgernden Gottesmutter mitmachen, waren dabei. In seiner  Predigt betonte der Bischof: „Habt keine Angst, die Gottesmutter um Großes zu bitten. Habt keine Angst, sie einzuladen in eure Häuser. Denn sie lehrt uns, bei Gott ist nichts unmöglich.“ Er führte aus, dass in der Schönstattbewegung die Erziehung des neuen Menschen sehr wichtig ist: „Maria kann dazu helfen, weil sie immer Jesus bringt und zu ihm führt. Sie hilft, der Beziehung zu Gott eine neue Qualität zu schenken. Und das ist nichts anderes als die Idee der Werktagsheiligkeit, das heißt, jeden Tag die Pflichten unseres Lebens gut zu erfüllen.“

Familie Szyjkowski engagiert sich beim Apostolat der Pilgernden Gottesmutter  (Foto: Antolak)

Familie Szyjkowski engagiert sich beim Apostolat der Pilgernden Gottesmutter  (Foto: Antolak)

SIE mobilisiert die ganze Familie

Urszula S. erzählt: „Am Anfang, als das Pilgerheiligtum zu uns kam, waren wir ein wenig schüchtern und wussten nicht, wie wir das machen sollen, wie es funktioniert. Aber schon nach kurzer Zeit haben wir gemerkt, dass das gemeinsame Gebet in unserer Familie etwas verändert. Heute fragt mich meine jüngste Tochter nicht mehr: ‚Mama, wann kommt die Gottesmutter wieder?’, sondern ‚Wann kommt sie zurück?’ Das heißt, die Gottesmutter ist nicht mehr unser Gast, sondern die Gastgeberin, die Mutter, die uns um sich versammelt. Wenn die Gottesmutter kommt, mobilisiert sie die ganze Familie. Deshalb ist es wichtig, dass sie nicht nur einmal kommt, sondern jeden Monat immer wieder neu für einige Tage unsere Familie besucht.“

Ich ernte die Früchte dieses Apostolates

In der Pfarrei Nowogrodziec, der nächsten Station der Europa-Königin, sind sieben Kreise der Pilgernden Gottesmutter. Pfarrer Krzysztof Slabicki ist sehr froh darüber: „Ich hoffe, es werden noch mehr. Wahrscheinlich fühlt sich Maria sehr wohl bei uns, dass immer wieder neue Kreise entstehen.“ Er ermutigt die anderen Pfarrer, sich für das Apostolat der Pilgernden Gottesmutter zu öffnen, das für den verantwortlichen Priester keinen Mehraufwand bedeutet, weil es von den Leuten organisiert wird. Natürlich kann der Pfarrer sich einbringen durch die Teilnahme an Gebetszeiten, durch die priesterlichen Dienste in Gottesdiensten und bei entsprechenden Treffen. Auf jeden Fall bedeutet dieses Apostolat einen Gewinn, denn – so Pfarrer Slabicki: „Ich ernte nur die Früchte. Das sind das Gebet in der Pfarrei und größeres Engagement für die Gemeinschaft in der Pfarrei.“


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