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Hochseilakt füllt das Pfarrzentrum
"Auf dem Hochseil": Musical-Aufführung in Würzburg (Foto: Fella)
Wolfgang Fella. Auch in Würzburg begeistert das Gründer-Musical „Auf dem Hochseil“ bei der Aufführung am 30. März die Besucher in der Zellerauer Heiligkreuz Halle. Zunächst sah alles auch nach einem Hochseil-Akt für den Veranstalter, die Schönstatt-Familienbewegung der Würzburger Schönstattfamilie aus. Nachdem man begeistert die Uraufführung in Schönstatt erlebt hatte, wurde das Musicalteam um Autor und Komponist Winfried Röhrig auch nach Würzburg eingeladen. Doch zunächst blieb der Andrang nach Karten für die Veranstaltung hinter den Erwartungen zurück. Anfang des Jahres war im Vorverkauf noch wenig gelaufen.
Mitreisende Tanzeinlagen forderten den Applaus heraus (Foto. Wolfgang Fella)
Lebendige Begegnungsmöglichkeiten bei dichtem Gedränge in der Pause (Foto: Wolfgang Fella)
So schienen die Veranstalter ähnlich dem Seiltänzer im Stück nur auf einem dünnen Drahtseil voranzukommen. Doch dann – wie im Stück Jubel: der Seiltänzer hat den sicheren Platz erreicht – die Halle war mit einem Mal restlos ausverkauft. Und alle die gekommen waren, bereuten es nicht.
Spiellaune und Bezug zur Jetztzeit
Mit großer Spiellaune wurde im Pfarrzentrum Heiligkreuz eindrucksvoll die Geburtsstunde der Schönstattbewegung vorgestellt. Das Ringen des Gründers um seine nächsten Schritte auf dem Hochseil kam dabei ebenso zum Ausdruck wie die Reaktionen seines direkten Umfelds auf seine Persönlichkeit und sein einzigartiges Auftreten. Die Schauspieler verstanden es dazwischen aber auch immer wieder den Bezug zur Jetztzeit herzustellen und eindringlich Fragen zum persönlichen Glauben und zur Nachfolge insbesondere durch Lied und Tanz herzustellen. „Wie hat Gott dich gedacht? Oder etwa „liebst du mich?“ so die Fragen die an jeden Einzelnen gerichtet waren.
Bei der Zugabe hält es keinen mehr auf den Sitzen (Foto: Wolfgang Fella)
Vorgeschmack aufs Jubiläumsfest zum 100. Geburtstag im Oktober
Tolle Stimmen, toller Chor, tolle Schauspieler und als Sahnehäubchen tolle Tänzerinnen. Ihr „zerteilt, zerhackt, zerlegt, seziert...“ ging richtig unter die Haut und riss das Publikum ein ums andere Mal zu spontanem Beifall mit. Zum Schluss gab es reichlich Jubel und ein zufriedenes Publikum. Überhaupt hatte man den Eindruck, dass diese Veranstaltung viele Schönstätter aber auch Musicalfans aus nah und fern zusammen geführt hatte, sodass schon zu Beginn und in der Pause lebendige und herzliche Begegnungen spürbar wurden.
Nette Begegnungen am Infotisch der Familienbewegung (Foto. Wolfgang Fella)
So war unter dem Hochseil spürbar: Gott liebt das bunte Leben, den Sturmwind und das Seelenbeben. Ein kleiner Vorgeschmack auf das sicher sehr bunte Jubiläumsfest zum 100. Geburtstag im Oktober.