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3. April 2014 | Deutschland | 

Eine Schule, die nie zur Ruhe kommt


Einweihung der Bibliothek der Josef-Kentenichschule in Kempten Leubas am 17. März (Foto: Immler)

Einweihung der Bibliothek der Josef-Kentenichschule in Kempten Leubas am 17. März (Foto: Immler)

Renate Immler/fma. Die Reinigungskraft sagt, sie reinigt eine Schule, „die nie zur Ruhe kommt!“ Egal wann sie putzt, es läuft ihr immer jemand über den frischgeputzten Boden. Doch sie nimmt es gelassen. Besser eine quicklebendige, „unruhige“ Schule putzen als eine, die im Dornröschenschlaf dem Tag entgegenwartet, für den sie gegründet wurde ... Die Lehrer arbeiten auch schon mal am Samstag oder in den Ferien, um sich in das Schulkonzept einzuarbeiten und einen ganzheitlichen, lebendigen Unterricht vorzubereiten – und das mit großer Freude. Und wenn nicht gerade die Lehrer über den frisch gewischten Boden laufen, dann sind es freiwillige Helfer, die irgendwo etwas auf- oder einbauen ... So wie die am 17. März eingeweihte Schulbibliothek.

Wie immer haben dabei die Kinder die Festreden gehalten, den Dank ausgesprochen und die Freude an den Büchern weitergegeben. In den Regalen ist noch viel Platz!

Was haben die neu eingeweihte Schulbibliothek, ein großes Kreuz der Einheit aus Chile, die Inneneinrichtung des Schulleiterbüros und vier Werkbänke gemeinsam? Holz ...? Neu? Auch. Aber vor allem: Sie sind von der deutschen Schönstatt-Bewegung gestiftet. Rückblende zum 19. Oktober 2013 und dem Fest der Schönstatt-Bewegung zur Eröffnung des Jubiläumsjahres „100 Jahre Schönstatt“: Die Hälfte der Kollekte bei der Festmesse wurde zur großen Überraschung der Träger der Josef-Kentenich-Schule in Kempten eben dieser Schule gewidmet.

Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, überreicht die Spendenkollekte vom Fest 2013 an Schulleiter Harald M. Knees (Foto: Brehm)

Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, überreichte im Januar bei einem Besuch der Schule die Spendenkollekte vom Fest 2013 an Schulleiter Harald M. Knees (Foto: Brehm)

Schecküberreichung in der Schule

Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland, kam in Begleitung von Heinrich Brehm, dem Leiter des „PressOffice Schönstatt“, der Pressestelle der deutschen Schönstatt-Bewegung, eigens nach Kempten, um die 5.500 € zu überreichen. Bei dieser Gelegenheit konnten die beiden Herren diese katholische Grundschule näher kennen lernen. Sie zeigten sich beeindruckt von der familiären Unterrichtsatmosphäre und vom Schulkonzept, das ihnen der Schulleiter Harald M. Knes (Institut der Schönstätter Marienbrüder) erläuterte.

Pater Dr. Penners und Ehepaar Christian und Renate Immler in der Schulbibliothek (Foto: Brehm)

Pater Dr. Penners und Ehepaar Christian und Renate Immler in der Schulbibliothek (Foto: Brehm)

Im hellen und großzügigen Foyer der Schule (Foto: Brehm)

Im hellen und großzügigen Foyer der Schule (Foto: Brehm)

Das Gott-Vater-Symbol für das Urheiligtum macht auch einen Tag Station in der Josef Kentenich Schule (Foto: Brehm)

Das Gott-Vater-Symbol für das Urheiligtum macht auch einen Tag Station in der Josef Kentenich Schule (Foto: Brehm)

Ehepaar Christian und Renate Immler berichteten den Besuchern aus Schönstatt von der turbulenten Schulgründungsgeschichte, den Herausforderungen bei der Finanzierung und den vielen unmöglichen Situationen, die erst durch das Wirken der Gottesmutter im Liebesbündnis gemeistert wurden.

Eine bleibende Verbindung

Die Investition der 5.500 € sollten eine bleibende und sichtbare Verbindung zum Jubiläumsauftakt in Schönstatt schaffen. Deshalb wurde ein Kreuz der Einheit (50 cm hoch) in Chile bestellt, das im Schulheiligtum angebracht werden soll. Außerdem wurden die schon erwähnten drei Massivholzregale für die Schülerbibliothek und das Büro Schulleitung und vier Werkbänke mit je vier Schülerarbeitsplätzen angeschafft.

Die Verbindung zum Jubiläum des Liebesbündnisses ist der Josef-Kentenich-Schule in die Wiege gelegt, denn sie wurde als Jubiläumsgabe gegründet – eines der neuen apostolischen Projekte, die aus der Anregung der Konferenz 2014 in den strategischen Feldern des Apostolates, wo geöffnete Türen Antwort auf offensichtliche Zeitenstimmen verlangen, in aller Welt entstanden sind und entstehen. Da passte es auch, dass das Gott-Vater-Symbol für das Urheiligtum auf seiner Weltpilgerschaft zur Vorbereitung des Jubiläums auch für einen Abend und eine Nacht in der Josef-Kentenich-Schule Station machte.

Und wegen der „unruhigen“ Schule

Nochmals zurück zur Schule, die nie zur Ruhe kommt. Zurzeit sind Arbeiten an der Außenanlage geplant. Als Auflage der Regierung muss noch ein Sickerschacht für das Regenwasser gebaut, ein Zaun um das komplette Gelände errichtet und Bäume als Ersatz für die im Bereich des Neubaus gefällten gepflanzt werden. Der Innenhof soll gepflastert werden, und: „Wir brauchen dringend noch ein paar Spielgeräte (Kletterwand, Fußballtor), damit sich die Kinder aktiv beschäftigen können“, so die Schulträger.

Und auch wenn die großen Baumaßnahmen gestemmt sind – noch immer gibt es eine Möglichkeit, Teil dieses Projektes „Josef-Kentenich-Schule“, Teil dieses Jubiläumsgeschenkes zu werden. Beim Mitarbeiten vor Ort können das die wenigsten, die diesen Artikel lesen. Aber die benötigten 25 m Maschendrahtzaun incl. Befestigung kosten rund 230 € (benötigt werden 5 Rollen), 1 qm Pflasterfläche kostet 25 € (Gesamtfläche 250 qm), Anteile für Spielgeräte können für 50 € gespendet werden. Die Kosten für den Sickerschacht belaufen sich auf ca. 3000 €. Wer zuerst spendet, ist dabei.

Mehr Infos

www.josef-kentenich-schule.de

Spendenkonto:

Kentenich-Pädagogik e.V.
IBAN: DE05750903000000246123
BIC: GENODEF1M05
Bank: LIGA Bank

Quelle: www.schoenstatt.org

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