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26. März 2014 | Rund ums Urheiligtum | 

Heiligkeit fängt im Alltag an - Schönstatt intensiv-Wochenende der Jungen Frauen


Schönstatt intensiv-Treffen der Jungen Frauen (Foto: Junge Frauen)

Schönstatt intensiv-Treffen der Jungen Frauen (Foto: Junge Frauen)

Theresia Strunk. „Gesucht: Helden von heute und Heilige von morgen“ hieß es auf der Einladung zum diesjährigen Schönstatt intensiv-Treffen der Jungen Frauen, das sich - passend zum Jubiläumsjahr und zu dem in der Schönstattjugend allenthalben präsenten Wunsch, ‚Gründergeneration‘ für das Schönstatt der neuen 100 Jahre zu sein – um das Thema „Werktagsheiligkeit“ drehte. Ein Wochenende um große Gedanken zu denken, die Seele baumeln zu lassen und einer großen Idee von Pater Kentenich auf die Spur zu kommen, war die Aussicht, die den achtzehn jungen Frauen vor Augen stand, welche am Freitag aus dem hohen Norden genauso wie vom Bodensee oder aus Haus Sonneck (Haus der 2014-Volontärinnen der MJF) in der Sonnenau anreisten.

Die diesjährigen Teilnehmerinnen des Schönstatt intensiv-Wochenendes  (Foto: Junge Frauen)

Die diesjährigen Teilnehmerinnen des Schönstatt intensiv-Wochenendes  (Foto: Junge Frauen)

Hier trafen „alte Schönstatt intensiv-Hasen“, die das Thema gelockt hatte, auf neue Gesichter, die es einfach mal wieder – oder zum ersten Mal – nach Schönstatt gezogen hatte; Ehemalige aus dem Schwarzhornkreis feierten ihr Wiedersehen, andere stellten sich zum ersten Mal einander vor. Sie alle erwartete an diesem Abend ein spielerisch-aktiver Einstieg, der nicht nur ins Thema einführen, sondern auch der Klärung der Frage dienen sollte: „Wer kriegt den Heiligenschein?“

Vortrag von Pater Werner Kuller (Foto: Junge Frauen)

Vortrag von Pater Werner Kuller (Foto: Junge Frauen)

Kreatives für Werktagsheilige von heute und morgen (Foto: Junge Frauen)

Kreatives für Werktagsheilige von heute und morgen

„Werktagsheiligkeit leben“ konkret

Wirklich ernsthaft wurde es am Samstagmorgen, als Pater Werner Kuller in seinem Vortrag das Thema „Werktagsheiligkeit“ facettenreich entfaltete. Dass dieser Begriff im schönstättischen Verständnis die Harmonie in der Beziehung zu Gott, zur Arbeit und zu den Menschen bezeichnet, klang hier zum ersten Mal – und dann im Lauf des Wochenendes immer wieder – an. Auch der praktische Bezug zum eigenen Leben kam an diesem Vormittag nicht zu kurz – nicht zuletzt dank der vielfältigen Hinweise, die der Referent den interessierten Zuhörerinnen zu der Frage an die Hand gab, was „Werktagsheiligkeit leben“ konkret heißen könnte. All das bot in den anschließenden Austauschgruppen vielfältige Anknüpfungspunkte. So wurde angeregt diskutiert: über „innere Schweinehunde“, kleine Alltags- und große Lebensentscheidungen oder über die Herausforderung, sich mitten im Alltag die „Verbindung zum Himmel“ und andere „Oasen“ zu bewahren.

Strahlende Vorbilder: Heiligkeit fängt im Kleinen an

In diesem Zusammenhang ist wohl nichts motivierender als strahlende Vorbilder - deshalb standen nach dem Mittagessen und einer zünftigen Pause Ausflüge in verschiedene Schönstatthäuser an: „Gut geführt“ von Vertretern und Vertreterinnen der jeweiligen Gemeinschaften bestand die Möglichkeit, in Haus Regina, Haus Tabor sowie dem Gertrud-von-Bullion-Haus Maria Laufenberg, Mario Hiriart und Gertraud von Bullion zu begegnen, die sich auf ihre Art bemüht haben, „Werktagsheiligkeit“ zu leben. Dabei wurde spürbar: Heiligkeit fängt im Kleinen an – und hat vor allem damit zu tun, durchzudringen zu dem, was Gott uns ins Herz gelegt hat. Da war es ganz stimmig, dass in der einen oder anderen Besuchergruppe auch persönliche Lebensfragen diskutiert wurden.

Die persönliche Leiter zur WerktagsHEILIGKEIT erklimmen (Foto: Junge Frauen)

Die persönliche Leiter zur WerktagsHEILIGKEIT erklimmen (Foto: Junge Frauen)

Im Bewusstsein, dass hohe Ideale – und damit natürlich auch die Werktagsheiligkeit – im Alltag konkret werden müssen, wurde es am Abend kreativ: 18 Müslischalen warteten darauf, mit Motivationssätzen für heldenhafte Werk- und Feiertage veredelt zu werden. „Heute fangen wir an!“ (J.K.) hieß z.B. eine Botschaft, die in Zukunft die Frühstücksflocken mancher Teilnehmerin umspielen wird. Klassisch schön endete ein reich gefüllter Tag mit dem Abendgebet im Urheiligtum.

Heldenmut und Heiligkeit in meinem Alltag

„Heiligkeit besteht in dem Mut, jeden Tag neu anzufangen“ (J.K.) – sich darauf einzulassen heißt, wie auf einer Leiter Schritt für Schritt und Sprosse für Sprosse „größer“ zu werden. So stand der Sonntag ganz im Zeichen des je eigenen Werktags: An verschiedenen „Leiter-Stationen“ konnte jede persönlich der Frage nachgehen, was Heldenmut und Heiligkeit in ihrem Alltag bedeutet: Wo sie selbst Alltagshelden begegnet, welche Zukunftsvision und Sehnsucht sie motiviert, worin ein erster Schritt zur „Veredelung“ des eigenen Alltags bestehen könnte. Eine Heilige Messe mit Pater Penners im Urheiligtum rundete ein im wahrsten Sinne des Wortes „intensives“ Wochenende ab.

Was in Erinnerung bleiben wird? „Ein Wochenende, an dem ich mich einfach frei gefühlt habe.“ „Es war genau die richtige Mischung von Input, Verarbeitungszeit, Freizeit und Spaß.“ Und eine dritte Teilnehmerin ergänzt: „Das Thema Werktagsheiligkeit hat mich sehr angesprochen. Am Samstagnachmittag beim Workshop im Gertaud-von-Bullion-Haus hatte ich eine wunderschöne Begegnung und einen wunderbaren Austausch erlebt. Ich habe dort eine Antwort bekommen auf eine meiner Fragen, die mich schon lange beschäftigt.“

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