Nachrichten

18. März 2014 | Deutschland | 

Ein Tag für Männer und Väter


Referent Georg Egle und Diözesanverantwortlicher Franz Bradler beim Tag für Männer und Väter (Foto: SAL)

Referent Georg Egle und Diözesanverantwortlicher Franz Bradler beim Tag für Männer und Väter (Foto: SAL)

SAL. „Die Affinität zum Evangelium des 2. Fastensonntags“ ist der Grund für den Traditionstermin des jährlichen Männertags in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Dies ist, so Herman Weiß, Pfarrer in Metzingen, „gegeben durch den Ort“, an dem die Männergemeinschaften in Schönstatt ihre Heimat und ihr Heiligtum haben: Berg Tabor genannt. Weiß begleitet als Priester die Arbeit der Schönstattmännerbewegung in der Diözese und ist eigens gekommen, um mit den 130 Teilnehmern den Abschlussgottesdienst in der Krönungskirche im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe zu feiern.

Thema: Knoten lösen mit dir – gewinnen für dich

Franz Bradler, Diözesanverantwortlicher der Männer, veranschaulicht seine einstimmenden Gedanken zum Tagesthema „Knoten lösen mit dir – gewinnen für dich“ mit einem mehrfach verknoteten Seil. Mit Beispielen aus seinem eigenen Leben vermittelt er glaubwürdig, dass die Beziehung zu Maria, das Vertrauen in sie ein wirksames Mittel ist, um die vielfältigen Verknotungen im alltäglichen Leben zu lösen, bzw. von ihr lösen zu lassen. Für ihn sind durch die Beziehung zu ihr, wie er bezeugt, Verknotungen zu Steigbügeln in die Höhe und in die Tiefe geworden. Als Referenten begrüßt er erstmals Georg Egle, Pfr. i.R. in Laichingen. Georg Egle gehört zum Schönstatt-Instituts Diözesanpriester, war 12 Jahre Leiter der Schönstattbewegung in der Diözese und ist seit 5 Jahren von seiner Gemeinschaft mit dem Auf- und Ausbau des internationalen Romzentrums betraut.

Begrüßungskomitee für die Männer, die mit einer Statio im Mitgründerheiligtum und beim Franz Rheinisch-Stein beginnen (Foto: SAL)

Begrüßungskomitee für die Männer, die mit einer Statio im Mitgründerheiligtum und beim Franz Rheinisch-Stein beginnen (Foto: SAL)

Die frohe Gemeinschaft tut den Männern gut (Foto: SAL)

Die frohe Gemeinschaft tut den Männern gut (Foto: SAL)

Abschlussgottesdienst mit Pfr. Hermann Weiß als Hauptzelebrant und Prediger (Foto: SAL)

Abschlussgottesdienst mit Pfr. Hermann Weiß als Hauptzelebrant und Prediger (Foto: SAL)

Knoten sind nicht definitiv

Georg Egle kennt sich aus mit Knoten, er weiß vom Bindeknoten, vom Zimmermannsknoten, vom Gordischen Knoten zu erzählen. Und vor allem hat er sich eingehend mit dem Bild „Maria Knotenlöserin“, das in St. Peter in Augsburg hängt, beschäftigt. Dahinter stehe die ganze Realität des Erlösungsgeschehens und die Mitwirkung Mariens daran. „Unsere Knoten sind nicht definitiv, die Gottesmutter kann sie lösen“, ruft er den Zuhörern zu und ermutigt sie, sich in den Verknotungen des persönlichen, beruflichen, familiären, kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens vertrauensvoll an die Knotenlöserin, die Dreimal Wunderbare Mutter und Königin von Schönstatt zu wenden. Wir sollten nicht nach Manier Alexanders des Großen mit den Verknotungen umgehen. Dieser hat den sagenhaften Gordischen Knoten mit dem Schwert durchschnitten. Egle wirbt darum, dass wir unsere Verknotungen auf den verschiedenen Ebenen „mit Maria jungfräulich, mütterlich … geduldig und langsam“ zu lösen versuchen. In Ehe und Familie investieren, Berufsarbeit als Mitwirkung mit Gott als Schöpfer sehen, sich nach vorne orientieren und „Kirche am neuen Ufer“ bauen sind nach ihm wichtige Ansatzpunkte in den gesellschaftlichen Herausforderungen und Verknotungen.

Gemeinschaft und Stärkung im Glauben

„Richtig gut“ findet Klaus T. die Ausführungen von Georg Egle. Er kommt schon jahrelang zum Männertag und hat Erfahrung bzgl. Referenten. Manfred D. genießt diesen Tag bewusst als Mann unter Männern. Dass es das gibt, findet er wichtig. „Man trifft die, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht“, freut sich Klaus T., für den die Gemeinschaft mit anderen Männern starke Motivation ist, beim Männertag dabei zu sein. Auch Klaus B. und Wilfried K. ist die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten wichtig. Sie haben sich im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe bei einem der Angebote für Männer kennengelernt und nützen diesen Tag und auch die Besinnungstage im Advent, um ihre Kameradschaft zu pflegen. Wilfried K. schätzt vor allem die Themen zur Stärkung im Glauben. Und er kommt immer auch, um sich zu vergewissern, dass er mit seinem „Gewissen up to date“ ist. Klaus B., aktives Mitglied in einer Männergruppe, holt sich beim Männertag zudem ergänzende Anregungen für die Gestaltung der monatlichen Gruppentreffen. Er und andere sind diesbezüglich sehr zufrieden mit diesem Tag und seinen Impulsen.


Top