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11. März 2014 | Deutschland | 

Das Gott-Vater-Symbol in der Diözese Regensburg


Gottesdienst im Schönstatt-Zentrum Nittenau (Foto: Schöls)

Gottesdienst im Schönstatt-Zentrum Nittenau (Foto: Schöls)

Hbre / Pfr. Adolf Schöls. „Das Vatersymbol ist Zeichen und Symbol des liebenden Vatergottes“, das betonte der Präses der Schönstattfamilie im Bistum Regensburg, Pfr. Adolf Schöls, in einem Vortrag am 29. Februar 2013 vor Wallfahrern am Schönstatt-Zentrum Nittenau. An diesem Tag machte das Gott-Vater-Symbol, das der Gründer Schönstatts 1967 für das Urheiligtum geschenkt hat und das im Blick auf die Jubiläumswallfahrt der internationalen Schönstatt-Bewegung auf einer internationalen Pilgerreise derzeit in Deutschland unterwegs ist, am Regensburger Schönstatt-Heiligtum Station.

Pfarrer Johann Eschbaumer, Erzbistum München-Freising (r), übergibt das Gott-Vater-Symbol an Pfarrer Adolf Schöls, Bistum Regensburg (Foto: Schöls)

Pfarrer Johann Eschbaumer, Erzbistum München-Freising (r), übergibt das Gott-Vater-Symbol an Pfarrer Adolf Schöls, Bistum Regensburg (Foto: Schöls)

Wallfahrtstag

Pfr. Adolf Schöls erschloss den Wallfahrern Bedeutung und Geschichte dieses Symboles. In einer Präsentation wurde deutlich, wie sich im Laufe der Schönstattgeschichte eine Gott-Vater-Strömung entwickelte und dass Pater Josef Kentenich selbst dieses Gott-Vater-Symbol für das Urheiligtum schenkte und der Trierer Schönstattfamilie mit den Worten „Nehmen Sie hin das Vaterauge und erinnern Sie sich allezeit daran, dass Sie damit die Aufgabe übernehmen, mit allen Kräften dafür zu sorgen, dass die Vaterströmung in der Familie nie zugrunde geht“ zur Verwahrung übergab, bis es seinen Platz im Urheiligtum finden werde.

Pfr. Adolf Schöls erschließt den Wallfahrern Bedeutung und Geschichte des Gott-Vater-Symboles (Foto: Schöls)

Pfr. Adolf Schöls erschließt den Wallfahrern Bedeutung und Geschichte des Gott-Vater-Symboles (Foto: Schöls)

Prozession zum Schönstatt-Heiligtum (Foto: Schöls)

Prozession zum Schönstatt-Heiligtum (Foto: Schöls)

Gottesdienst (Foto: Schöls)

Gottesdienst (Foto: Schöls)

Schönstatt, eine Bewegung, die zu Gott, dem Vater hinführt

In mehreren Vorträgen bei der Oktoberwoche 1967 ist es P. Kentenich wichtig darzustellen, dass die Schönstattfamilie bereits von Anfang an "von einer tiefgreifenden Vaterströmung getragen" war. Diese sei nicht immer ausdrücklich genannt, aber doch immer mit gemeint und vorhanden gewesen. Denn "letzten Endes muss alles insgesamt uns Schönstattkinder elementar in das Herz des Vaters, in das Herz des Dreifaltigen Gottes hineindrängen." So sind zum Beispiel fast alle Gebete in der Gebetssammlung "Himmelwärts", die Pater Kentenich während seiner Zeit im Konzentrationslager Dachau verfasst hat, an Gott, den Vater, gerichtet. In einer Zeit, in der sich viele immer mehr vom Gott des Lebens entfernten, sah er seine Aufgabe darin, Gott als Vater zu verkünden.

Liebesbündnis – hinein in den Vater- und Christusstrudel

Auch die besondere Bindung eines Schönstätters an die Gottesmutter im Liebesbündnis ist eigentlich zutiefst eine Hingabe an Gott. Wer sich im Liebesbündnis an Maria bindet, den nimmt Maria mit in eine Art Vater- und Christusstrudel, den führt sie letztlich hin zum Vater-Gott. So ist die im Liebesbündnis zum Ausdruck kommende Liebe und Hingabe zu Maria Ausdruck, Mittel und Sicherung der Liebe zu Gott.

Begegnung mit dem Vater und Gründer

Aber auch Familienväter und Priester als geistliche Väter können Menschen durch die Art, wie sie ihre Väterlichkeit leben, einen Zugang zu Gott, dem barmherzigen, liebenden Vater, vermitteln. So ein geistlicher Vater ist Pater Josef Kentenich für unzählig viele Menschen gewesen und daher ist es auch nicht erstaunlich, dass sich mit der Begegnung mit diesem Gott-Vater-Symbol, das Pater Kentenich selbst geschenkt hat, auch eine Begegnung mit Pater Kentenich, als Vater und Gründer seiner weltweiten Schönstattfamilie, verbindet.

Verbrennen der "Krugpost" im Feuerbecken: Jeder kann seine Bitten und Beiträge auf einen Zettel schreiben und Maria und Gott übergeben (Foto: Schöls)

Verbrennen der "Krugpost" im Feuerbecken: Jeder kann seine Bitten und Beiträge auf einen Zettel schreiben und Maria und Gott übergeben (Foto: Schöls)

Nach Kaffee und Kuchen, stillem Gebet im Heiligtum und einer Informationseinheit über das Jubiläum 2014 beschäftigte sich die Predigt beim Schlussgottesdienst des Wallfahrtstages mit der „vaterlosen Gesellschaft“ und wie durch eine tiefe Marienliebe neue Väter werden können. Eine Prozession mit dem Gott-Vater-Symbol zum Schönstatt-Heiligtum, die Erneuerung des „Liebesbündnis für die Menschen in unserem Land“ und die Übergabe der im Laufe des Tages verfassten Krugpost an den dreifaltigen Gott, bildete den Abschluss des Tages

Das Gott-Vater-Symbol, das am Freitag mit einer kleinen Andacht in Nittenau empfangen worden war, das am Abend nach einer hl. Messe mit Pfr. Georg Frank in einer Lichterprozession zum „Vaterstein“ getragen wurde, das bereits am Samstagmorgen in einer Marienmesse mit Pfr. Johann Babel zugegen war, der in seiner Predigt auf den Besuch dieses Symbols in den 70er Jahren einging und das am Samstagvormittag auch zu einer Statio im Regensburger Dom war, wurde am Sonntag dann auf seinem weiteren Weg nach Schönstatt, in die Diözese Trier transportiert.

 


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