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3. März 2014 | Deutschland | 

Misiones 2014 in Dillingen - Zum ersten Mal ein zweites Mal


misiones 2014 - wieder in Dillingen an der Donau (Foto: Schleifer)

misiones 2014 - wieder in Dillingen an der Donau (Foto: Schleifer)

Sr. M. Anrika Dold. Misiones gehen 2014 zum ersten Mal ein zweites Mal in dieselbe Pfarrei – nach Dillingen an der Donau. Im Jubiläumsjahr ist die Herbstzeit schließlich anderweitig ausgebucht, so dass es schon länger Überlegungen gab, misiones 2014 im Frühjahr stattfinden zu lassen. Vielleicht sogar nochmal am selben Ort wie das Jahr zuvor? Die Pfarrei in Dillingen hat den misioneros dafür einen ordentlichen Vertrauensvorschuss gewährt: Noch bevor die ersten misiones dort vor knapp einem halben Jahr mit 37 misioneros stattgefunden haben, hat sie der Gruppe bereits auch für 2014 zugesagt. Für die Kar-und Osterwoche vom 15. bis 21. April!

Vorbereitungstreffen in Dillingen mit Jugendlichen aus Dillingen (Foto: Schleifer)

Vorbereitungstreffen in Dillingen mit Jugendlichen aus Dillingen (Foto: Schleifer)

Wir sind startklar (Foto: Schleifer)

Wir sind startklar (Foto: Schleifer)

Rückmeldungen von den misiones 2013

Vom 21. bis 23. Februar gab es dafür ein erstes Wiedersehen in Dillingen: 16 misioneros haben sich mit Stadtpfarrer Wolfgang Schneck, Kaplan Tobias Wolf und einigen Jugendlichen aus der Pfarrei zum Vorbereitungswochenende getroffen. Im Vorfeld haben sich die misioneros gewünscht, etwas zum Nachklang der letzten misiones von Pfr. Schneck zu hören –und einen Ausblick auf die kommenden misiones zu geben. Was ist vom letzten Jahr geblieben? „Begegnung und Segnung. Begegnung durch ein einfaches Konzept: Jemand klingelt an den Häusern und gibt Zeugnis, einfach dadurch, dass er da ist. Das Ziel ist Begegnung.“ Und weiter: „Bei den Schülergottesdiensten, die Ihr gestaltet habt, wurden 1.500 Kinder und Jugendliche einzeln gesegnet und sie haben diesen Segen in ihre Familien gebracht. Auch die Lehrer hat das berührt. Hier hat man pädagogisch etwas kapiert.“, so das Fazit von Pfr. Schneck.

Die Kar-und Osterliturgie beeinflussen die Gestaltung der misiones 2014

Im nächsten Schritt erschließt er der ganzen Vorbereitungsgruppe die Tiefe der Kar-und Osterliturgie: Die drei Tage vom Gründonnerstag bis zum Ostermorgen seien im Grunde die Feier einer einzigen Heiligen Messe: „Unsere tägliche Heilige Messe ist ein Suppenwürfel dessen, was die Kirche einmal im Jahr von Gründonnerstag bis Ostern feiert.“ Und er bekennt, dass er auch erst als Priester die Kar- und Ostertage richtig entdeckt habe.

Die weiteren Überlegungen zur Mitgestaltung dieser Tage durch misiones sind von diesen Ausführungen geprägt. Im Laufe des Samstags werden die Ideen für das Programm immer konkreter:

  • Am Mittwoch in der Karwoche besteht die Möglichkeit zur Mitfeier der Chrisammesse mit Bischof Konrad Zdarsa in Augsburg. In dieser Messe erneuern die Priester ihr Weiheversprechen und werden vom Bischof ausgesandt. Der Bischof ist bereits angefragt, auch die misioneros zu segnen und auszusenden. Auch mit Weihbischof Florian Wörner wird sich die Gruppe wenn möglich erneut treffen.
  • Der Gründonnerstag wird unter dem Gedanken des Dienens stehen. Mit dem Angebot: „Miet deinen misionero“ wollen die misioneros ihre Dienste für verschiedenste Arbeiten anbieten: Von Auto waschen, über Computerprobleme lösen, einkaufen, bis hin zu Kinderbetreuung und Rasenmähen – es soll einfach klar sein, was ein misionero so ausdrückte: „Net nur schwätze, sondern au schaffe!“. Die Aktion wird bereits im Vorfeld in Pfarrbrief und Zeitung publik gemacht werden.
  • Karfreitag: Hier ist am Abend erstmals ein Jugendkreuzweg mitten durch die Innenstadt geplant - mit Fackeln und an besonderen Stationen: z. B. vor dem Amtsgericht die 1. Station „Jesus wird zum Tod verurteilt“. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche, soll darüber hinaus aber auch viele interessierte Erwachsene ansprechen.
  • Seit letztem Jahr gibt es am Nachmittag des Karsamstag die Segnung der Osterkörbchen, zu der ca. 500 bis 600 Leute, meist junge Familien kommen. Hier ist die Idee, dieses Angebot zu erweitern mit Familiensegnung und der Möglichkeit, Krugzettel zu schreiben und Wasser zu schöpfen – vielen schon bekannt vom letzten Jahr.
  • Ostern wird dann ganz im Zeichen der Auferstehungsfreude stehen. Und diese Freude möchte geteilt und weitergegeben werden. Konkret wollen die misioneros deshalb am Ostersonntag das Osterlicht und damit die Botschaft des Auferstandenen zu den Menschen in den verschiedenen sozialen Einrichtungen Dillingens bringen.

Ein besonderes Novum ist dieses Jahr sicher, dass zur Vertiefung der letzten misiones Jugendliche aus Dillingen eingeladen werden, die Woche mit der Gruppe mit zu leben. Oder wie Papst Franziskus es ausdrückt: „Missionarische Jünger begleiten missionarische Jünger.“ Vieles wird in diesem Jahr anders und neu sein, aber mit den Tür-zu-Tür-misiones sind die misioneros auch dieses Mal wieder unterwegs von Haus zu Haus und von Mensch zu Mensch.


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