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25. Februar 2014 | Deutschland | 

Oberhausentag 2014 – Eine Marienweihe wurde Keimzelle für etwas Großes


Schönstatt-Bewegung Essen lädt zu einer Jubiläumsfeier nach Oberhausen ein (Foto: Archiv)

Schönstatt-Bewegung Essen lädt zu einer Jubiläumsfeier nach Oberhausen ein (Foto: Archiv)

Hbre. Was hat der 12. April 1894 mit der Geschichte Schönstatts zu tun, die doch ihren Anfang erst am 18. Oktober 1914 in der Michaelskapelle in Vallendar Schönstatt nimmt. Der Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, stellt 1955 selbst den Zusammenhang her, wenn er über die Marienweihe, mit der Seine Mutter ihn in der Hauskapelle des Waisenhauses in Oberhausen, in das sie ihn ab dem 12. April 1894 geben musste, der Gottesmutter Maria anvertraute, feststellt, „dass tatsächlich darinnen das ganze Schönstattwerk bereits keimhaft grundgelegt worden ist“. Die Schönstatt-Bewegung im Bistum Essen lädt 120 Jahre nach dieser Marienweihe Mitglieder, Freunde und Interessierte am 12. April 2014 zu einem „Oberhausentag 2014“ ins Vincenzhaus nach Oberhausen ein, um an genau diesen Vorgang zu erinnern.

Die Marienstatue aus dem Vincenzhaus in Oberhausen ist heute im Pater-Kentenich-Haus in Vallendar-Schönstatt zu finden (Foto: Archiv)

Die Marienstatue aus dem Vincenzhaus in Oberhausen ist heute im Pater-Kentenich-Haus in Vallendar-Schönstatt zu finden (Foto: Archiv)

Der 12. April 1894 ein Schlüsselerlebnis für Josef Kentenich

Der Beichtvater Katharina Kentenichs, Pfarrer August Savels, schlägt der Mutter Josef Kentenichs angesichts ihrer schwierigen persönlichen Lebensumstände vor, den achtjährigen Jungen in die gerade neu eröffnete Schule des Vincenzhauses in Oberhausen zu geben, um Kontinuität in seine Schulbildung zu bringen. Schweren Herzens sucht Katharina Kentenich beim Abschied Zuflucht bei einer Marien-Statue in der Kapelle des von den Arenberger Dominikanerinnen geleiteten Heimes. In ihrer Not vertraut Katharina Kentenich ihr Kind der Gottesmutter Maria an. Dorothea Schlickmann schreibt in ihrem Buch „Die verborgenen Jahre, Pater Josef Kentenich, Kindheit und Jugend (1885-1910)“ über diese Situation: „Josef erinnert sich später sehr genau daran. Mit großer innerer Wachheit nimmt er das Geschehen in sich auf. Inmitten der leidvollen Abschiedsstunde vollzieht sich etwas, das ihn so beeindruckt hat, dass er in späteren Jahren immer wieder auf dieses Ereignis zurückkommt. Allen Selbstzeugnissen zufolge stellt diese Marienweihe vom 12. April 1894 ein Schlüsselerlebnis dar, das einen tiefen, nachhaltigen Eindruck in der Seele hinterließ und ihn ein Leben lang beschäftigte.“

Historische Aufnahme des Vincenzhauses, Oberhausen (Foto: Archiv)

Historische Aufnahme des Vincenzhauses, Oberhausen (Foto: Archiv)

„Wo Gottes weiser Plan mit Schönstatt seinen Anfang nahm“

Mit dem Oberhausentag im Jubiläumsjahr 2014 möchte die Schönstatt-Bewegung im Bistum Essen an diesen Vorgang vor 120 Jahren erinnern und lädt deshalb zu einer Jubiläumsfeier an den historischen Ort des Ereignisses nach Oberhausen ein. Im Jahr des 100. Jubiläums des Liebesbündnisses soll sich - wie es in der Einladung heißt - der Blick dahin richten, „wo Gottes weiser Plan mit Schönstatt seinen Anfang nahm“.

Auf dem Programm der Feier, das um 9.30 Uhr mit einem Stehkaffee und der Möglichkeit zur Begegnung beginnt, um 10 Uhr eine Vortrag von Gisela und Klaus Glas, Flieden. Die Lehrerein und der Psychologe werden in ihrem Beitrag, der mit Liedern angereichert sein wird, unter dem Thema „Auf dem Hochseil“ den Blick auf die Geschichte des jungen Josef Kentenich richten. Um 12 Uhr wird sich eine Eucharistiefeier mit Weihbischof Ludger Schepers, Bischofsvikar für Weltkirche, Mission, Orden, Geistliche Gemeinschaften im Bistum Essen, anschließen. Schließlich wird es die Möglichkeit zu einem Mittagsimbiss geben.

Herzliche Einladung zur Feier

  • Termin: 12. April 2014
  • Ort: Vincenzhaus, Wörthstr. 61, 46045 Oberhausen
  • Programm:
    09.30 Uhr: Beginn / Stehkaffee / Begegnung
    10.00 Uhr: „Auf dem Hochseil“ – Die Geschichte des jungen Josef Kentenich
    Vortrag und Lieder, Gisela und Klaus Glas, Lehrerin und Psychologe
    11.30 Uhr: Pause – Begegnung
    12.00 Uhr: Eucharistiefeier mit Weihbischof Ludger Schepers, Bischofsvikar für Weltkirche, Mission, Orden, Geistliche Gemeinschaften im Bistum Essen
    13.00 Uhr: Mittagsimbiss
    ca. 13.30 Uhr: Ende der Veranstaltung
  • Anmeldung bitte an: Gisela Koczura: g.koczura@t-online.de oder Fon: 0201-252920

 


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