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21. Februar 2014 | Deutschland | 

Ich bin nicht allein - Seminar für Frauen nach Trennung oder Scheidung


Seminar für Frauen nach Trennung und Scheidung (Foto: Wolking)

Seminar für Frauen nach Trennung und Scheidung (Foto: Wolking)

Luise Wolking. Nach Trennung oder Scheidung – eine Situation, in der die Einsamkeit groß und bedrückend werden kann. Für Frauen, die in solchen Situationen leben, bietet die Schönstattbewegung Frauen und Mütter „Lebenshilfeseminare“ an, um Wege zu suchen, mit Sehnsucht, Traum und Wirklichkeit besser umgehen zu können. Die Teilnehmerinnen, die Mitte Februar in der Bildungsstätte Marienland zusammen kamen, tauschten sich darüber aus, was sie dem Gefühl des Alleinseins entgegen setzen können.

Meditationsweg (Foto: Wolking)

Meditationsweg (Foto: Wolking)

„Gott ist spürbar“

Die Frage, welche Situationen des Alleinseins es im eigenen Leben gibt und was jede Einzelne dagegen tun kann, beschäftigte die Seminarteilnehmerinnen nicht nur an diesem Wochenende. Schmerzliche Phasen des Alleinseins sind bei Frauen, deren Kinder nicht mehr zuhause wohnen, Alltag. „Allein bin ich trotzdem nicht“, so die überzeugten Aussagen einiger Teilnehmerinnen. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich begleitet werde.“ Sie erzählten von Alltagssituationen, in denen sie Hilfe und Begleitung durch Menschen erfahren haben und wie sie langsam hineingewachsen sind in das Verständnis dafür, dass jemand mit ihnen geht. „Gott ist spürbar“, sagt Luise Wolking. Seit Jahren leitet sie den Kreis der Frauen nach Trennung oder Scheidung zusammen mit weiteren Frauen aus verschiedenen Teilen Deutschlands und mit einer Marienschwester.

Es wurde viel gelacht ... und: Ausatmen im Schönstattheiligtum (Foto: Wolking)Ausatmen im Schönstattheiligtum - die Zeiten der Stille sind wertvoll (Foto: Wolking)

Es wurde viel gelacht ... und: Zeiten der Stille im Schönstattheiligtum zum Auf- und Durchatmen waren wichtig (Foto: Wolking)

Allein und trotzdem von der Liebe Gottes umgeben

Die Gewissheit der kleinen Glücksmomente im Alltag als Gabe Gottes zu entdecken, das ist durch die Veranstaltungen bereits einigen Frauen zur großen Lebenshilfe geworden. Sie geben Zeugnis davon, wie die Brüche des Lebens als Einbruchstellen der Liebe Gottes zu sehen sind. Das ist ein begehbarer Weg der aus dem Negativ-Karussel herausführen kann.

In einer meditativen Wanderung ging es darum, wie Betroffene in eine solche Erfahrung hineinfinden können. Das eigene Leben im Licht der Gegenwart und Führung Gottes zu sehen, macht innerlich frei. „In mir hat dieses meditative Gehen in der schönen Landschaft viele vergessene Glücks-Augenblicke wach gemacht“, so D.L. „Dass Gott in Menschen auf mich zukommt, in Ereignissen, in Freude und Leid, das gibt Sicherheit. Ich habe Gott für mich entdeckt.“

Frühlingshafte Temperaturen – auch das war ein Zeichen des Himmels (Foto: Wolking)

Frühlingshafte Temperaturen – auch das war ein Zeichen des Himmels (Foto: Wolking)

Stille und Meditation, die Impulse und das frohe Miteinander waren an diesem Wochenende für die Teilnehmerinnen ein Erlebnis besonderer Art. Die Frauen waren sich einig: „Wir kommen wieder! Es ist nicht bequem, an sich selbst zu arbeiten. Doch das lohnt sich!“

Die nächste Tagesveranstaltung ist im Pilgerhaus Schönstatt, Vallendar, am 22. März 2014 zu dem Thema: Mich selbst neu entdecken. Frauen nach Trennung oder Scheidung sind herzlich eingeladen. Die Kosten für das Treffen betragen 17,00 € (incl. Mittagessen und Getränk).

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