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11. Februar 2014 | Deutschland | 

Als alles begann... - Paare ergründen die Schönstattgründung beim Spirituellen Wochenende


Spiri-Wochenende der Schönstatt-Familienbewegung

Spiri-Wochenende der Schönstatt-Familienbewegung

Wolfgang Fella. Teilnehmer aus den Diözesen Freiburg, Limburg, Münster, Speyer und Würzburg trafen sich zum Spirituellen Wochenende im Haus der Familien in Schönstatt. Insgesamt zum sechsten Mal luden Schwester Vernita Weiß und Pater Bernhard Schneider zu diesem besonderen Angebot. Im Jubiläumsjahr drehte sich natürlich alles um diesen Anlass und der Blick war vor allem auf das Jahr 1914 gerichtet.

 

Sr. Venita Weiß begrüßt zum diesjährigen Spiri-Wochenende (Foto: Fella)

Sr. Venita Weiß begrüßt zum diesjährigen Spiri-Wochenende (Foto: Fella)

Ein Wochenende zum auftanken (Foto: Fella)

Ein Wochenende zum auftanken (Foto: Fella)

Wie ist die Stimmungslage im Jubiläumsjahr?

In der Eröffnungsrunde ging es zunächst um die persönlichen Stimmungen die jeder und jede aus den verschiedenen Teilen Deutschlands mitgebracht hatte um geführt vom Gott des Lebens in dieser besonderen Zeit sich auf das Jahresmotto „Dein Bündnis – unsere Mission!“ einlassen zu können. So lagen schließlich allerlei unterschiedliche Dinge in der Mitte, die die verschiedenen Befindlichkeiten zum Ausdruck brachten – vom Spielball, einem großen Schlüssel bis zur verbeulten Orgelpfeife.

Geöffnete Türen und ihre Fortsetzung

Am Samstagmorgen gingen die Teilnehmer mit Schwester M. Vernita Weiß auf die Suche nach den geöffneten Türen, die P. Kentenich vor 100 Jahren vorgefunden hatte und die ihn schließlich am 18. Oktober veranlassten in der ehemaligen Friedhofs-Kapelle den Jungen seinen besonderen Plan vorzulegen. Nach diesem Blick auf die damalige Zeit wurde gemeinsam mit Pater Bernhard Schneider ein Bogen gespannt zum hier und heute. Alle Anwesenden waren nämlich nach der eindringlichen filmischen Reise durch die 100-jährige Schönstattgeschichte noch immer vom Schlusssatz bewegt: „Die Fortsetzung bist Du“.

Zeitzeugin der Extraklasse: Sr. Mattia Amrhein (Foto: Fella)David Perera mit der Gründungsurkunde in seinem Element (Foto: Lippert)

Links: Zeitzeugin der Extraklasse: Sr. Mattia Amrhein (Foto: Fella) / Rechts: David Perera mit der Gründungsurkunde in seinem Element (Foto: Lippert)

Die Zeitzeugin trifft auf einen glaubwürdigen Mann

Die Fortsetzung folgte danach am Schulungsheim der Marienschwestern. Dort gab es eine weitere geöffnete Tür für die Teilnehmer des Wochenendes die sie direkt zu Schwester Mattia Amrhein führte. Diese war nach ihrem Studium im Jahr 1963 aus eigenen Stücken zu P. Kentenich nach Milwaukee gereist mit der festen Absicht ihn kennenzulernen. Als Zeitzeugin berichtete sie den aufmerksam lauschenden Zuhörern von ihren Begegnungen mit dem Schönstattgründer, bei denen ihr vor allem die unendliche väterliche Güte und seine innere Autorität beeindruckt hatte. Die lebendige und liebevolle Art des Vortrags von Schwester Mattia rührt die Zuhörer insbesondere auch ihr Resümee bei ihrer Rückkehr nach Deutschland auf die Frage wie sie P. Kentenich erlebt habe. „Er ist glaubwürdig“, so versuchte sie all die tiefen Erfahrungen zum Ausdruck zu bringen. Nach einem Blick in das Arbeits- und Schlafzimmer des Gründers, der in seine letzten drei Jahre von 1965 bis 1968 im Schulungsheim wohnte schloss die Gruppe ihre Zeitreise für diesen Tag.

Durch Tür und Tür zur Schönstattgründung (Foto: Fella)

Durch Tür und Tür zur Schönstattgründung (Foto: Fella)

Nachsitzen auf der Gründerbank von einst (Foto: Fella)

Nachsitzen auf der Gründerbank von einst (Foto: Fella)

Die Frage nach Raum und Zeit und überhaupt

Wer glaubte, dass damit genug gewesen sei mit der Zeitreise, der sah sich an Maria Lichtmess getäuscht. Die Reise ging weiter und diesmal mit einem umtriebigen Reiseleiter aus dem Land des Papstes, der alle mit der Frage nach Raum und Zeit und deren sakramentalen Charakter in seinen Bann zog. Der argentinische Künstler David Perera vermochte es, selbst gestandene Schönstätter mit seinen tiefgründigen Anfragen herauszufordern und bislang bekannte Fakten aus der Schönstattgeschichte mit neuen Aspekten vorzutragen. Der Künstler entpuppte sich als sprühender Pilger am Beamer der trotz seines unterhaltsamen Wortwitzes eine engagierte Ernsthaftigkeit an den Tag legte, die die Gruppe restlos begeistern konnte.

Fortsetzung folgt

So ging eine Zeitreise besonderer Art zu Ende. Dazwischen ein Gottesdienst im Urheiligtum und eine Messe im Heiligtum der Familien. Auch so wurde ein Bogen im Jubiläumsjahr gespannt zur besonderen Mission der Familien.

Immer wieder spürbar die Herausforderung an jeden Einzelnen, dass wir alle die Fortsetzung der 100-jährigen Schönstattgeschichte sind. Die Fortsetzung dieses wertvollen spirituellen Angebots steht auch schon fest: selber Ort, und selbe Zeit 2015 und alle die dabei waren freuen sich schon heute.

 

 


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