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20. Januar 2014 | Deutschland | 

Unser Glaube - seine Wohnung


Bündnismesse in der Pilgerkirche mit den Stenen der "10 Minuten an der Krippe" (Foto: Brehm)

Bündnismesse in der Pilgerkirche mit den Sternen der "10 Minuten an der Krippe" (Foto: Brehm)

Hbre. Noch neun Monate waren es am 18. Januar 2014 bis zu den Jubiläumsfeiern „100 Jahre Schönstatt“ im Oktober 2014. Gemeinsam mit Weihbischof Jörg Michael Peters, Trier, feierte die Schönstatt-Bewegung an ihrem Bündnistag im Januar den Auftakt dieser letzten neun Monate mit einem großen Gottesdienst in der immer noch weihnachtlich geschmückten Pilgerkirche. Mit diesem Gottesdienst wurde die diesjährige Aktion „10 Minuten an der Krippe“ abgeschlossen, zu der über 11.000 Menschen, Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern und andere Erwachsene an die Krippe in die Anbetungskirche, Berg Schönstatt in Vallendar gekommen waren.

Festlicher Gottesdienst in der Pilgerkirche (Foto: Brehm)

Festlicher Gottesdienst in der Pilgerkirche (Foto: Brehm)

Weihbischof Jörg Michael Peters, Trier (Foto: Brehm)

Weihbischof Jörg Michael Peters, Trier (Foto: Brehm)

Musikalische Gestaltung: Vokalensemble der Schönstätter Marienschwestern (Foto: Brehm)

Musikalische Gestaltung: Vokalensemble der Schönstätter Marienschwestern (Foto: Brehm)

Lichtertanz von philippinischen Frauen (Foto: Brehm)

Lichtertanz von philippinischen Frauen (Foto: Brehm)

Hausbesuch bei Jesus

Weihbischof Peters dankte der Schönstatt-Bewegung zum Abschluss der „10 Minuten an der Krippe“ für diese „gute Initiative, Menschen einzuladen, beim Herrn zu verweilen“. Er hob hervor, dass die zentrale Erfahrung dieser katechetischen Aktion, das Verweilen an der Krippe, ein Hausbesuch bei Jesus sei und er lud die Gottesdienstbesucher dazu ein, diese Hausbesuche auch nach dem Ende der festlichen Weihnachtszeit beizubehalten, zum Beispiel mit einem Besuch im Urheiligtum. „Dorthin gehen, wo Jesus da ist, wo er lebendig gegenwärtig ist, im Tabernakel, in der Eucharistie, in seinem Wort“. Dieser Besuch bei Jesus sei eine gute Übung, ihn kennen zu lernen, bei ihm zu bleiben, sich von ihm berühren und formen zu lassen, auch im stillen persönlichen Gebet. Das könne auch zu Hause, in den eigenen vier Wänden geschehen. Zu den anwesenden Kindern sagte Peters: „Liebe Kinder, wenn wir am Abend, bevor wir einschlafen, uns mit dem Kreuzzeichen bezeichnen, Jesus nur ein Wort, einen Gedanken, einen Dank oder eine Bitte sagen, ist er bei uns, als unser Freund, der uns anrührt und mit uns gehen will.“

Zeugnis für den Glauben

Was unserer Zeit am meisten Not tue, und was er sich auch als Frucht der angelaufenen Synode im Bistum Trier erhoffe, sei „das Zeugnis für den Glauben, der uns als kostbares Geschenk zu unserem Leben vom Schöpfer selbst dazugegeben worden ist“, so Peters. Mit dem Hinweis auf die Kinder, die zu Beginn des Gottesdienst mit Sternen eingezogen und auch bei der Verkündigung des Evangeliums mit ihren Sternen im Altarraum präsent waren, machte Peters deutlich, dass die Gesellschaft heute Menschen brauche, die „durch ihr Leben einen Stern hochhalten, der uns aufschauen lässt.“ Es gehe darum, „dass wir diesen Glauben glaubwürdig leben und froh an die Menschen unser Zeit weitergeben können“. Das sei auch das Anliegen des Gnadenortes Schönstatt, zu dem viele Menschen pilgern. „Hier erfahren sie die Nähe Gottes und eine Stärkung für ihren persönlichen Glaubensweg und mehr noch, eine Ermutigung, diesen im Glauben erfahrenen tiefen, inneren Halt, vor der Welt zu bezeugen.“

Glaube - die Wohnung Gottes, mitten in unserem Leben

Das Jubiläumsjahr der Schönstatt-Bewegung wolle ja nichts anderes, „als dass der Glaube sich tiefer eingründet in unsere Herzen und wir daraus Hoffnung und Zuversicht mitnehmen.“ Dieser Glaube sei, „die Wohnung Gottes, mitten in unserem Leben“. Wer sich mit dem Verstand, mit den Sinnen und mit dem Herz um Glauben bemühe, der richte in sich selbst eine Wohnung für Jesus Christus her. Peters: "Mit Maria bitten wir an diesem Gnadenort im Jubiläumsjahr: Ja Herr, richte Du Dich ruhig ein in mir, sei zu Hause bei mir. So werde ich Dich kennen lernen, dich und mich, immer mehr.“

Kinder bringen einen Korb mit tausenden von Sternenzetteln, ...  (Foto: Brehm)

Kinder bringen einen Korb mit tausenden von Sternenzetteln, ...  (Foto: Brehm)

Tausende von Sternenzettel

Der von einem Vokalensemble der Schönstätter Marienschwestern musikalisch gestaltete Gottesdienst, in dem eine Gruppe philippinischer Frauen zur Kommunion einen beeindruckenden Lichtertanz aufführten, mündete in eine Prozession zum Urheiligtum ein, wo die Anwesenden in Erinnerung an das Liebesbündnis vom 18. Oktober 1914 ihr persönliches Liebesbündnis in internationaler Verbundenheit mit der weltweiten Schönstatt-Bewegung erneuerten. Zum Urheiligtum mitgetragen, wurde ein großer Korb mit tausenden von Papiersternen, auf die die Besucher der „10 Minuten an der Krippe“ Anliegen, Dank und Bitten oder auch die Namen von nahestehenden Menschen notiert hatten, die sie Jesus an die Krippe bringen wollten. Symbolisch wurden diese Zettel dem Vatergott und der Gottesmutter Maria im Urheiligtum übergeben und anschließend im Feuerbecken beim Urheiligtum verbrannt.

tausende Sternenzettel werden am Urheiligtum verbrannt (Foto: Brehm)

... die beim Urheiligtum am Ende der Bündnisfeier verbrannt werden (Foto: Brehm)


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