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4. Januar 2014 | Deutschland | 

Und was schenkst Du? Adventswochenenden für Familien in Würzburg


Was ist wohl drinnen – im großen Geschenkpaket? (Foto: Fella)

Was ist wohl drinnen – im großen Geschenkpaket? (Foto: Fella)

Wolfgang Fella. Die verschiedenen Formen des Schenkens und des Beschenkt-werdens, standen im Mittelpunkt der beiden Adventswochenenden für Familien, zu denen die Schönstatt-Familienbewegung im Bistum Würzburg Familien in das Schönstatt-Zentrum auf der Würzburger Marienhöhe im vergangenen Dezember eingeladen hatte.

Die Montagsmaler am Adventsabend (Foto: Fella)

Die Montagsmaler am Adventsabend (Foto: Fella)

In der Briefumschlag-Manufaktur (Foto: Reinhardt)

In der Briefumschlag-Manufaktur (Foto: Reinhardt)

An einem der Wochenenden für die Familien mit älteren Kindern ging es zum Einstieg zunächst um einen kritischen Blick auf dieses Thema. In einer Szene wurden alle Geschenke von Herzen nüchtern im Internet bestellt, im nächsten Anspiel dann hetzte eine Mutter vollbepackt und am Ende ihrer Kräfte durch wenig verlockende Einkaufsparadiese. Und in der dritten Szene war die Unzufriedenheit einer Heranwachsenden beim Auspacken ihrer Geschenke am Weihnachtsbaum dann spürbar. Da kam wenig Freude auf. Dass es auch anders gehen kann, dafür sollte die gemeinsame Zeit auf der Marienhöhe den Familien an den beiden Wochenenden den Blick schärfen und vielfältige Anregungen bieten.

Zeit schenken

Nachdem Schwester M. Louise Schulz am Morgen noch beispielhaft auf die alternative Geschenkaktion „Zeit statt Zeug“ (www.zeit-statt-zeug.de) hingewiesen hatte, gab es anschließend ausreichend Möglichkeiten sich auch wirklich Zeit zu nehmen für einander. Zeit für Aufmerksamkeit in der Partnerschaft, Zeit zum gemeinsamen Genießen oder Zeit zu Dritt mit Gott. Am Nachmittag standen dann weitere Geschenkalternativen auf dem Programm. Die handwerklich orientierten konnten eine Dose als Windlicht gestalten und andere Briefumschläge und Karten selbst basteln. Für eine Weihnachtskarte der besonderen Art konnte man aber auch ein Fotomotiv von der eigenen Familie erstellen. Die Cafeteria wurde zum Fotostudio und die Kostümkammer der Marienhöhe bot eine riesige Auswahl für die Familien um sich stilecht für Krippenmotive zu verkleiden.

Im Adventsfotostudio bleiben auch die Schwestern voll im Rahmen (Foto: Kissel)

Im Adventsfotostudio bleiben auch die Schwestern voll im Rahmen (Foto: Kissel)

Adventsfeier zum Jubiläum

Am Abend dann wurde gemütlich Advent gefeiert und viel gelacht und geknobelt. Zum 100-jährigen Jubiläum Schönstatts konnte Groß und Klein beispielsweise raten, was es vor 100 Jahren noch nicht gab oder welcher Fußballverein 1914 noch nicht gegründet war. Auch unterhaltsame Werbepausen durften zwischendrin nicht fehlen, in der die Teilnahme an der Jubiläumsfeier im Oktober 2014 noch einmal nachdrücklich empfohlen wurde. Spielerisch entstand dabei zunächst ein Heiligtum aus Bananenkisten, untermalt und tänzerisch hervorgehoben mit dem Lied „Will you be there?“ Als das Heiligtum fertig gebaut war wurden Luftballons und Werbezettel im Saal verteilt.

Pater Bernhard Schneider erinnert an das vergangene Schönstatt-Jahr (Foto: Kissel)Im Gottesdienst wird das Geheimnis gelüftet (Foto: Kissel)

Pater Bernhard Schneider erinnert an das vergangene Schönstatt-Jahr / Im Gottesdienst wird ein Geheimnis gelüftet (Fotos: Kissel)

Adventskonzert (Foto: Kissel)

Adventskonzert (Foto: Kissel)

Das Geheimnis im großen Karton

Beim abschließenden Familiengottesdienst mit Pater Bernhard Schneider wurde dann auch das Geheimnis gelüftet, was sich denn in dem riesigen Geschenkkarton befand, der während der Wochenenden immer unübersehbar in der Mitte stand. Eine große Jesusfigur kam zum Vorschein und wurde von den Kindern freudig und sorgsam herumgereicht. Zeichen dafür, was wir an Weihnachten nicht aus den Augen verlieren sollen. Trotz aller Freude über das ein oder andere gelungene Geschenk, liegt das größte Geschenk dieser Tage doch als Kind in der Krippe.

Werbespot zum Jubiläumsfest 2014 (Foto: Kissel)

Werbespot zum Jubiläumsfest 2014 (Foto: Kissel)

Doch auch die Familien konnten im Jubiläumsjahr Menschen am anderen Ende der Erde ein freudiges Geschenk machen. Beim Gottesdienst wurde Geld gesammelt und am Ende reichte es dafür, dass die Würzburger Familienbewegung bei der laufenden Aktion für arme Familien in Paraguay neben dem Haus Nr. 4 auch noch das Haus Nr. 90 finanzieren kann. (siehe auch „Hundert Häuser für hundert Jahre 'unser Haus' in Schönstatt – 'Unser Heiligtum ist dabei!'" bei www.schoenstatt.org)

Weihnachtsmotive mal individuell anders (Foto: Kissel)Ein wirkliches Geschenk zum Jubiläum - zu unserem ersten Haus in Paraguay kommt nun ein weiteres hinzu (Foto: schönstatt.org)

Weihnachtsmotive mal individuell anders (Foto: Kissel) / Ein wirkliches Geschenk zum Jubiläum - zu unserem ersten Haus in Paraguay kommt nun ein weiteres hinzu (Foto: schönstatt.org)


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