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3. Dezember 2013 | Rund ums Urheiligtum | 

Die Quelle entdecken - SMS-Tage der fünften Klassen


SMS-Tage in Haus Sonnenau (Foto: Klimpel)

SMS-Tage in Haus Sonnenau (Foto: Klimpel)

Sr. Theodore Klimpel. 124 Schülerinnen der fünften Klassen der Schönstätter Marienschule (SMS) in Vallendar hatten nach den Herbstferien die Gelegenheit, während der sogenannten SMS-Tage sich mit der Geschichte ihrer Schule, mit Schönstatt und mit Maria zu beschäftigen. Dazu begaben sich die 4 Klassen jeweils zu einer zweitägigen „Unterrichts-Freizeit“ in die Bildungsstätte Haus Sonnenau in Schönstatt.

Die Schülerinnen der Klasse 5d der Schönstätter Marienschule vor Haus Sonnenau (Foto: Klimpel)

Die Schülerinnen der Klasse 5d der Schönstätter Marienschule vor Haus Sonnenau (Foto: Klimpel)

Begegnung mit Maria

Am Vormittag des ersten Tages stand die Namenspatronin der Schule im Mittelpunkt. Die Mädchen begegneten einer jugendlichen „Maria von Nazart“ in dem gleichnamigen Spielfilm. Kurze Filmausschnitte aus ihrem Leben wurden mit der biblischen Überlieferung vergleichen, die schauspielerische Leistung sowie die Umsetzung des Inhaltes durch den Regisseur diskutiert und die Frage gestellt, wie Maria wirkt und wie sie Menschen heute inspirieren kann.

Auf dem Weg zum Priesterhaus Marienau (Foto: Klimpel)

Auf dem Weg zum Priesterhaus Marienau (Foto: Klimpel)

Referat im Heiligtum (Foto: Klimpel)

Referat im Heiligtum (Foto: Klimpel)

Kreatives wird ausgetauscht (Foto: Klimpel)

Kreatives wird ausgetauscht (Foto: Klimpel)

Besinnungszeit (Foto: Klimpel)

Besinnungszeit (Foto: Klimpel)

Schönstatt und das Liebesbündnis

Vom frühen Nachmittag bis zum Abend unterrichteten sich die Schülerinnen mit vorbereiteten Kurzreferaten und Lerneinheiten gegenseitig über die weltweite Ausbreitung der Schönstatt-Bewegung, über Aufgaben und Wirkfelder der Bewegung in den verschiedenen Kontinenten, über Pater Kentenich und die Anfänge in Schönstatt im Herbst 1912 im Studienheim der Pallottiner, wie es zum Liebesbündnis mit der Gottesmutter am 18. Oktober 1914 kam und was daraus im Lauf von fast 100 Jahren geworden ist. Dazu wurden auch historische Orte, u.a. das Urheiligtum und das Priesterhaus Marienau aufgesucht.

Die Geschichte der SMS

Neben der Gründungsgeschichte Schönstatts wurde auch über die Geschichte der Marienschule referiert und auch das vor Ort, nämlich im „ersten Schulgebäude“, der Wildburg. Besichtigt wurde der Raum, der früher als Aula, Turnhalle und Musiksaal diente, die Hauskapelle, in der der Gründer Schönstatts, Pater Kentenich, am 1. Oktober 1945 einen programmatischen Vortrag zur Gründung der Marienschule gehalten hat und ein früherer Klassenraum. Sr. Edeltrude, die die Anfänge der Marienschule in der Wildburg als Schülerin mitbekommen und die Schulgeschichte über 60 Jahre lang mitgeprägt hat, fesselte die Fünfer mit spannenden Berichten über den Aufbau der Schule und lustigen Geschichten über damalige Streiche.

Ein besonderes Erlebnis: der Abendsegen am Urheiligtum

Ein besonderes Erlebnis wurde für die Schülerinnen am Abend die Teilnahme am Abendsegen an der Gnadenkapelle in Schönstatt. Rektor Egon M. Zillekens unterbrach angesichts der Invasion von 30 Schülerinnen im vorher schon voll besetzten Heiligtum seine Meditation und bezog die Schülerinnen spontan in die Gestaltung der Feier mit ein u.a. mit der Frage, was sie denn unter Abendsegen verstünden. Als eine Antwort zunächst auf sich warten ließ, fragte er, was eine Mutter tue, wenn sie ihrem Kind zeigen wolle, dass sie es liebe. “Sie nimmt es in die Arme”, war die Antwort einer Schülerin. “Und was noch?” “Sie gibt dem Kind einen Kuss”, sagte ein anderes Mädchen. “Genau das macht Gott mit uns beim Abendsegen”, fasste Pfarrer Zillekens seine “Kurzkatechese” zusammen. Dass am Ende des Abendsegens in einer kurzen „Vorstellungsrunde“ deutlich wurde, dass an diesem Abend neben den Schülerinnen aus der nahen Umgebung von Vallendar, Menschen aus den USA, aus Tschechien, Indien, aus der Schweiz, Paraguay, Ecuador, Chile, Brasilien, Argentinien und den Philippinen da waren, veranlasste eine der Marienschülerinnen zu dem Ausruf: “Hier ist ja die halbe Welt!” Mit dieser Erfahrung wurde der Tag abgerundet, an dem von der Internationalität Schönstatts und der Bedeutung des Gnadenortes die Rede gewesen war.

Kreatives zum Abschluss

Kreativ ging es am zweiten Tag weiter. Es wurden kleine Schönstatt-Kapellchen mit dem Bild der Gottesmutter gestaltet. Dazu wurde Holz geschmirgelt und eingewachst, ein MTA-Bild aufgeklebt und die kleine Kapelle mit einem Krug als Erinnerung an die biblischen Ereignisse bei der Hochzeit zu Kana vervollständigt. Am Ende der SMS-Tage konnte so jede der Schülerinnen ein Bild der Gottesmutter mit nach Hause nehmen.

Reichhaltige Erlebnisse

Einige Rückmeldungen der Schülerinnen auf Feedback-Zetteln zu den SMS-Tagen lassen erahnen, welche Erfahrungen die Schülerinnen machen konnten: “In Schönstatt kann man viel lernen. Die halbe Welt ist da!” “Besonders gut war das Urheiligtum (in der Nacht).” “Mir hat viel Spaß gemacht, dass der Pfarrer nach dem Abendsegen unser Klassenlied hören wollte.” “Mir hat besonders gefallen, dass wir Zettel in den Krug legen konnten.” “Ich finde schön, dass ich jetzt Schönstatt und Pater Kentenich besser kenne.” “Ich habe in den Filmausschnitten Maria sehr gut kennen gelernt. Manches von ihr habe ich noch gar nicht gewusst. Es war wirklich cool.“ “Es war faszinierend zu sehen, wo die Schule vorher war und von Sr. Edeltrude zu erfahren, was sie alles als Schulkinder erlebt haben.” “Es war anders als Schulunterricht; es war wie Urlaub, aber auch Arbeit.” “Ich denke, dass wir als Klasse ziemlich stark sind. Wir lachen so viel zusammen. Hier war es einfach wahnsinnig schön. Ich hoffe, dass wir noch öfter so viel Spaß zusammen haben.”

Sr. Edeltrude berichtete den Schülerinnen über die Anfänge der Marienschule in der Wildburg (Foto: Noß)

Sr. Edeltrude (m) berichtete den Schülerinnen über die Anfänge der Marienschule in der Wildburg (Foto: Noß)

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