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Persönliche Bilanz einer Gnadenzeit
Die Königin der Neuevangelisierung Europas zu Besuch bei einer Familie (Foto: Metzler)
Ein Jahr lang wanderte das gekrönte Bild der Pilgernden Gottesmutter, die sogenannte „Europa-Auxiliar“ durch Deutschland. Unzählige Begegnungen an vielen Orten haben Spuren des Segens hinterlassen. Eine der Haupt-Koordinatorinnen dieser besonderen Reise, Schwester Lucia-Maria Metzler, Liebfrauenhöhe, berichtet rückblickend.
Ein Rosenaltar für Maria in Flehingen (Foto: Metzler)
Krönung von Pilgerbildern in Neudenau (Foto: Metzler)
Internationaler Lichterrosenkranz in Heilbronn (Foto: Metzler)
Kreuz und quer durchs „Ländle“
Im Moment kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die ‚Königin der Neuevangelisierung‘ nicht mehr mal kurz ‚vorbeischaut‘, sondern dass sie nun in andere Länder Europas weiterreist. Wir durften sie in Baden-Württemberg, d. h. in unseren beiden Diözesen Freiburg und Rottenburg-Stuttgart, immer wieder beherbergen und uns ihrem wunderbaren Einfluss aussetzen. Sie hat viele Spuren hinterlassen – neue Liebe zum Pilgerheiligtum, neue Initiative im Kreis, in der Pfarrei; und viel Sympathie und Engagement erhalten und geweckt. Kreuz und quer reiste sie durch unser ‚Ländle’, wohnte vielen Gottesdiensten bei, hat kranke Menschen und Familien besucht, ist Pilgerwege mitgegangen, ging in der Fronleichnamsprozession voran, war in klärenden Gesprächen dabei. Sie ermutigte Pilgerkreise zum Neuanfang, weckte neue Begeisterung und rief neue Kreise ins Leben.
Schon ihr Dasein beschenkt
Manche Treffen waren von langer Hand vorbereitet, die Leute eingestimmt, an anderen Orten war sie eher spontan bei der ‚Marktmesse’ am Vormittag dabei, weil der Pfarrer sich auf diese Überraschung einließ, und beschenkte die Anwesenden einfach mit ihrem Dasein.
Einmal wurde sie mit einem wahrhaft königlichen Rosenthron überrascht – woanders erhielt sie zum Willkommen den prächtigen Hochzeitsschmuck der jungen Brautleute. Sie schloss mit ihrer Anwesenheit selber für das Thema auf: ‚Was bedeutet es, Maria eine Krone zu schenken?’
An mehreren Orten wurden während ihres Besuches an ein oder mehreren Pilgerheiligtümern feierlich eine Krone angebracht.
Fronleichnamsprozession auf der Liebfrauenhöhe, Ergenzingen (Foto: Metzler)
Kinder gestalten die Feier in Bellamont mit (Foto: Metzler)
Begegnung in Rheinfelden (Foto: Metzler)
TITEL (Foto: AUTOR)
Nah bei den Menschen
Als sich in einigen Gegenden einfach kein Termin mehr finden lassen wollte, da schaffte sie es auf internationalem Weg, indem sie deutsche Pilgerkreise und Kreise der polnischen Mission bei einem Treffen vereinte.
Zweimal besuchte sie Schulklassen, sie war beim Start der Firmvorbereitung in einem Ort dabei und auch beim großen Pilgerfest dort. In Endingen war sie ‚Mitinitiatorin‘ des „Tages der ewigen Anbetung“ – und hat auch gleich zwei neue Begleitpersonen für bestehende Kreise gefunden.
Und immer wieder suchte sie die Menschen in ihren Pfarreien heim, besuchte sie dort, wo sie leben und glauben, und wo sie Tag für Tag das Pilgerheiligtum weitergeben.
Aufnehmen, was das Leben bietet
Manchmal erschwerten die winterlichen Verhältnisse das Fahren erheblich – bei anderen Treffen konnten wir 38° C im Schatten messen.
Kurzum: Die Gottesmutter hat mit ihrem Sohn aufgenommen, was das Leben bietet. Bei den Treffen haben wir ihr alles ans Herz gelegt; die Kranken und Gesunden, die Kinder und alten Menschen und die Jugendlichen, die Familien, die Alleinstehenden, die Politik und Gesellschaft, die Kirche in ihrer ganzen Vielfalt und ihren Herausforderungen, einfach alle und alles. Wir haben ihr aber auch das Leben, wie es ist, zum Geschenk gemacht und den Krug mit Gnadenkapital gefüllt. Sie hat viel Segen, viel Kraft, Freude und Zuversicht zurückgelassen. Uns bleibt zu danken für alles Erfahrene – und zu bitten: Königin, wirke jeden Tag als Königin der Neuevangelisierung unter den Menschen in unserem Land und in Europa!
Pilgerweg vom Ulmer Münster zum Heiligtumsfest der Ulmer Schönstattfamilie (Foto: Metzler)