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18. November 2013 | Deutschland | 

50 Jahre Hausheiligtum


Buchreihe am Montagabend (Cover: Schönstatt-Verlag)

Buchreihe am Montagabend (Cover: Schönstatt-Verlag)

Hbre. Wie kann es angesichts einer zunehmenden Säkularisierung der Gesellschaft gelingen, in den Wohnungen und Häusern der Familien eine von christlichen Werten religiös geprägte Atmosphäre zu sichern? Dieser auch heute noch aktuellen Frage sah sich Pater Josef Kentenich gegenüber, als er sich von 1952 bis 1965 in Milwaukee, USA, aufgehalten hat. Als einzelne, von Pater Kentenich seelsorglich betreute Familien damit beginnen, einem Bild der Gottesmutter von Schönstatt in ihrem Haus einen Ehrenplatz zu geben und Maria bitten, sich als Erzieherin in ihrem Haus niederzulassen, greift Kentenich diesen Vorgang, aus dem sich schließlich die Hausheiligtums-Strömung entwickelt, in einem Vortrag am 18. November 1963 auf.

Am Montagabend Band 29 (Cover: Schönstatt-Verlag)

Am Montagabend Band 29 (Cover: Schönstatt-Verlag)

Neuer Band „Am Montagabend“

Aus Anlass des 50. Jubiläums des Hausheiligtums hat der Schönstatt-Verlag im Band 29 der Reihe „Am Montagabend“ Vorträge Pater Kentenichs an Familien veröffentlicht, die dieser von Oktober 1963 bis Februar 1964 gehalten hat. Im Klappentext des Buches heißt es: „Im 29. Band ‚Gründe neu – dem Ursprung treu‘ stehen das Zugehen auf das goldene Jubiläum Schönstatts und die ‚Gründung‘ des Hausheiligtums im Zentrum. Pater Kentenich zeigt seinen Zuhörern, dass die Idee des Hausheiligtums richtunggebend ist für die Seelsorge der Zukunft. Denn die Erneuerung einer immer stärker durch die Säkularisierung geprägten Gesellschaft muss wesentlich von der Familie ausgehen. Wenn wir die Gottesmutter in unsere Häuser einladen, prägt sie als Mutter und Erzieherin unseren Alltag und macht unsere Familien zu Orten gelebter Christlichkeit. Das Hausheiligtum ist der Ort, wo wir eine neue Kultur der Heiligkeit leben und anderen Zeugnis davon geben. Vom Hausheiligtum aus bringt die Gottesmutter unser Leben zum Leuchten und bringt mit uns der Welt das Licht Christi.“

Vom Hausheiligtum aus eine neue Welt

Im Vortrag von am 18. November 1963 entfaltet Pater Kentenich aus seiner Sicht die Bedeutung des Hausheiligtums „Jetzt müssen Sie einmal gut hören. Was ich jetzt sage, ist von elementarster Bedeutung für die Zukunft. Sehen Sie, das heißt: was für das Urheiligtum, für die Filialheiligtümer gilt, das gilt auch für die Hausheiligtümer ... Also, was ist mit dem Hausheiligtum, was ist dem jetzt versprochen, und was wird verlangt? Sehen Sie, dieselben sechs Versprechen und dieselben sechs Forderungen der Gründungsurkunde gelten für mein Hausheiligtum … Wir spüren ja, die Welt bricht mehr und mehr auseinander. Der christliche Einfluss schwindet überall. Die Gottesmutter will eine neue Welt schaffen. Und wie will sie es von unseren Heiligtümern aus tun? Dadurch, dass sie sich in den einzelnen Familien niederlässt und dort ihre große Erziehungsarbeit in konkreter Weise in Angriff nimmt, fortsetzt und vollendet.

Die Frage nach Gott in der Welt von heute

Die schlichte, persönliche Redeweise Pater Kentenichs kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie fundamental das Anliegen ist, das er mit diesem, wie überhaupt mit allen Vorträgen, die in der Reihe „Am Montagabend“ dokumentiert sind, verfolgt. Noch vor dem Konzil, so heißt es im Klappentext der neuen Ausgabe weiter, nimmt Kentenich bereits zu dessen Kernproblem Stellung, zur Gottesfrage in der Welt von heute. „Im Eingehen auf konkrete Lebens- und Erziehungsfragen, im Aufgreifen von Zeitströmungen und -ereignissen gibt er seinen Zuhörern praxisnahe Antworten und Hilfestellungen für ihr Leben. Er übt mit ihnen ein, was er im Konzentrationslager Dachau einmal in die Verse kleidete: ‚dass wir das Leben sehn in Gottes Sicht und wandeln allezeit im Himmelslicht‘.“

Bestell-Informationen

Am Montagabend - Band 29 – „Gründe neu – dem Ursprung treu“
Schönstatt Verlag, Vallendar
ISBN: 978-3-935396-51-6
Bestellung: 0261-6404-300
schoenstatt-verlag@s-ms.org


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