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12. Oktober 2013 | 2014 | 

Botschaft zur Eröffnung des Jubiläumsjahres


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Hbre. Die Schenkung des Heiligtums an die Schönstatt-Bewegung sei eine Gnadenstunde und das Jubiläumsgeschenk der Gottesmutter und Königin Maria an die Schönstatt-Familie. Das schreibt Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums der internationalen Schönstatt-Familie in seiner Botschaft zur Eröffnung des Jubiläumsjahres. "Sie ist uns entgegen gekommen mit ihrem Jubiläumsgeschenk für die ganze Familie. Sie will nichts anderes, als in uns eine selbstlose Liebe und Hochherzigkeit zu wecken, damit der 18.10.2014 ein neuer Hereinbruch der ersten Liebe wird, einer Liebe zum Dreifaltigen Gott, zu jedem Glied unserer Familie und zur Kirche." Nachfolgend veröffentlicht schoenstatt.de die Botschaft im Wortlaut.

Liebe Schönstattfamilie!

In der schlichten Feierstunde am 22. September haben die Pallottiner der Schönstattfamilie die Verantwortung für das Urheiligtum übertragen. Die „Gründungsurkunde“ unseres Vaters und Gründers ist nochmal neu geschrieben worden mit der Tinte unseres Lebens und Glaubens. Es war eine Stunde der tiefen Dankbarkeit und der inneren Freude. Die Zeit sei jetzt dafür reif, sagte Provinzial P. Scharler SAC in seiner Ansprache. Aus seinen Händen durfte ich den Schlüssel entgegennehmen. Ich tat das in Ihrer aller Namen und in Demut, denn wer kann sagen, dass er würdig ist, die Verantwortung für das Heiligtum zu übernehmen. Wir sind als Familie reifer geworden in den letzten Jahrzehnten. Die Liebe der MTA hat uns erzogen zu mehr Lauterkeit und Geschwisterlichkeit zwischen Gemeinschaften, Gliederungen und Völkern. Ihre Liebe hat uns reifen lassen zu einem neuen missionarischen Geist für unseren Dienst in der Kirche. So dürfen wir langsam zur Schwelle des Heiligtums hintreten. Die Gnadenstunde der Schenkung des Heiligtums lädt uns ein, kurz inne zu halten und uns zu fragen, ob noch etwas fehlt an innerer Vorbereitung und Reinigung, ob die Barmherzigkeit Gottes noch ergänzen muss, wo die Liebe unserer Bündnisse zu halbherzig war. Den Anregungen des Hl. Geistes wollen wir hochherzig folgen.

Die Mutter und Königin hat uns durch diese Schenkung zuerst geliebt. Sie ist uns entgegen gekommen mit ihrem Jubiläumsgeschenk für die ganze Familie. Sie will nichts anderes, als in uns eine selbstlose Liebe und Hochherzigkeit zu wecken, damit der 18.10.2014 ein neuer Hereinbruch der ersten Liebe wird, einer Liebe zum Dreifaltigen Gott, zu jedem Glied unserer Familie und zur Kirche.

Das ist der Grund aller Gründe, zur großen Wallfahrt aufzubrechen, um 2014 am Urheiligtum und in Rom dabei zu sein.

Vier schlichte Gründe sind mir für meine Teilnahme ganz evident geworden.

+ Maria erwartet mich

Maria sagt mir, wie man in Lateinamerika oft hört: „mi casa es su casa“ (Mein Haus ist Dein Haus). Wenn schon die Menschen so gastfreundlich sind, dann ist es Maria tausendfach. Sie lädt mich in ihr Haus ein, um mir persönlich an Ihrem Jubiläumstag zu begegnen. Ich werde am 18. 10. vielleicht nur drei Minuten haben, damit ihr Blick mich berühren kann, aber an so einem Tag genügt ein einziger Augenblick. Es werden Wandlungen geschehen, kleine und große Wunder, und da möchte ich dabei sein. Maria hat Sehnsucht nach meiner und Deiner Anwesenheit.

+ den Hl. Ort berühren

Unvergesslich ist für mich ein Palmsonntag, den ich in Jerusalem miterleben durfte. Es ist eine besondere Gnade, den heiligen Ort am Tag der Erinnerung und Erneuerung zu berühren. Davon kann man lange leben. Ich erinnere mich an die Hundertausende, die im Petersdom stundenlang zum Sarg des Papstes Johannes Paul gepilgert sind. Das ist anders, als irgendwann später sein Grab zu besuchen. Ich will am Urheiligtum dabei. Ich will meinen Dank in der langen Warteschlange vor dem Heiligtum formulieren und mein Herz für die Hingabe bereiten.

+ zur Familie gehören

Wenn jemand Hochzeit feiert sind alle Freunde dabei. Man verschiebt Termine, nimmt lange Reisen auf sich, weil man dazu gehört und es nicht verpassen will. Ich will dazu gehören, wenn von allen Enden der Erde die Pilger kommen, deren Sprache ich nicht verstehe, aber deren leuchtende Augen mich überzeugen werden: wir sind ein Herz und eine Seele, wie wenn wir uns schon immer gekannt hätten. Wir sind eine große Familie, wir brauchen einander, und wir gehören zusammen.

+ dem Heiligen Vater die Solidarität bekunden

Er hat uns wachgerüttelt mit seinen Gesten, seinen schlichten und ehrlichen Worten. Er hat in vielen die Freude wach gerufen, heute ein Christ zu sein. Er fordert uns auf, aus uns heraus zu gehen, die Menschen aufzusuchen und zu denen am Rand der Gesellschaft zu gehen. Er selber geht mutig voran. Ich will in diesem Strom der Kirche leben und meinen Beitrag leisten. Ich will dem Papst in Rom den Rücken stärken mit meiner Solidarität aus Liebe zur Kirche.

Sicher haben Sie noch andere Gründe, die Ihr Herz auf dem Pilgerweg bewegen. Ich lade Sie ein, Ihre Gründe an das Team 2014 zu schreiben. Leben entzündet sich am Leben. So wird die Vorfreude größer und tiefer und mancher Unentschlossener wird sich noch auf den Weg machen.

Herzlich willkommen, mi casa es su casa,

Ihr

Pater Heinrich Walter

Vorsitzender des Generalpräsidiums

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