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5. Oktober 2013 | Rund ums Urheiligtum | 

Getraut – getrennt – geschieden und dann?


Tagung für Frauen nach Trennung und Scheidung in Schönstatt (Foto: FnTuS)

Tagung für Frauen nach Trennung und Scheidung in Schönstatt (Foto: FnTuS)

Anne-Meike Brück / Hbre. Im Jahr 2012 gab es 179 147 Ehescheidungen, darunter 88 863 Ehescheidungen mit minderjährigen Kindern und 143 022 betroffene minderjährige Kinder. (Statistisches Bundesamt, 2013) „Es ist eine Riesenherausforderung, nach einer Trennung oder Scheidung mit der komplett veränderten Situation fertig zu werden. Brüche und Verletzungen der Vergangenheit brauchen Heilung“, so Petra Maiworm, die aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer ein Neuanfang nach einer Trennung sein kann.

Petra Maiworm gehört zu einem Team der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, die als selbst von der Situation Betroffene gemeinsam mit einer Marienschwester in Schönstatt (Vallendar) seit über 10 Jahren mit Angeboten für getrennt lebende und geschiedene Frauen reagieren. Das Team bietet ehrenamtlich in regelmäßigen Abständen Tages- und Wochenendseminare mit Kinderbetreuung für Frauen nach Trennung oder Scheidung an. Mittlerweile gibt es auch Seminare in Nord- und Süddeutschland.

Eine Farb- und Stil Beratung gehörte zum Programm des aktuellen Treffens (Foto: FnTuS)

Eine Farb- und Stil Beratung gehörte zum Programm des aktuellen Treffens (Foto: FnTuS)

Den schönsten Draht zu sich selbst finden

Ende September fand wieder eines dieser Seminare mit 26 teilnehmenden Frauen und 8 Kindern im Alter von 4 bis 11 Jahren statt. Nachdem bei zurückliegenden Treffen Themen wie „Vom Bruch zum Aufbruch“, „Wer gibt meinem Leben Sinn und Ziel?“ „Mut zur Freiheit. Mut zu Entscheidungen“, „Finde deinen Kompass“ und „Was kann ich – was will ich?“ auf dem Programm standen, lag der Focus bei dieser Veranstaltung darauf, „den schönsten Draht zu sich selbst zu finden“. Passend dazu am Samstagnachmittag eine Farbberatung: damit das Beste zur Entfaltung kommen kann.

Die Inhalte der Veranstaltung zielten darauf, sich nach dem Zusammenbruch einer Beziehung auf die Suche nach neuen Perspektiven und nach Antworten auf die Fragen des Lebens zu machen. Neue Möglichkeiten zu leben wurden durch Impulse und durch den Austausch mit anderen betroffenen Frauen eröffnet.

Im Konferenzraum (Foto: FnTuS)

Im Konferenzraum (Foto: FnTuS)

Das Team des Kreises der Frauen nach Trennung oder Scheidung (Foto: FnTuS)

Das Team des Kreises der Frauen nach Trennung oder Scheidung (Foto: FnTuS)

Neue Energie für den Alltag tanken

„Zu den regelmäßigen Treffen kommen in der Regel rund 20 bis 30 Frauen mit ihren Kindern. Die Frauen, die zum Teil schon seit einigen Jahren dieser Gruppe der Frauen nach Trennung oder Scheidung angehören, erfahren, dass es ihnen immer gut tut, aus dem gewohnten Lebensrhythmus auszusteigen, um neue Energie für ihren Alltag zu tanken“, sagt die Wahl-Düsseldorferin Petra Maiworm.

Dass dem wirklich so ist, bestätigt U.: „Seit ich das letzte Mal im Mai hier war, hat sich gewaltig etwas verändert, und ich habe da einen Sprung gemacht. Zuerst dachte ich mir: ich weiß ja schon alles. Dann kam ich hierher und merkte: ich kann so vieles dazu lernen. Vor allem habe ich erkannt: Fehler machen mich nicht klein. Ich kann daraus lernen.“

Mehr Informationen

  • Wer Kontakt haben möchte, kann sich gerne an den Kreis der Frauen nach Trennung oder Scheidung wenden: Petra Maiworm, Düsseldorf, Tel. 0211/98969661, E-Mail: petra.maiworm@web.de oder im Bereich Koblenz: Schw. M. Anne-Meike Brück, Pilgerzentrale Schönstatt, Vallendar, Tel. 0261/96264-14, E-Mail: sr.anne-meike@schoenstatt-info.de

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