Nachrichten

16. September 2013 | Deutschland | 

Pilgerweg der Schönstatt-Familie im Bistum Limburg von Wiesbaden nach Schönstatt


Ausrüstung für den Pilgerweg von Wiesbaden nach Vallendar-Schönstatt (Foto: Leidig)

Ausrüstung für den Pilgerweg von Wiesbaden nach Vallendar-Schönstatt (Foto: Leidig)

Sr. Cordula-Maria Leidig. "Die Seele geht zu Fuß": Zu einem ersten Pilgerweg der Schönstatt-Familie im Bistum Limburg machten sich vom 6. bis 8. September 2013 acht Pilger vom Heiligtum der Vatertreue in Wiesbaden Freudenberg auf nach Vallendar Schönstatt zum Urheiligtum. Stationen auf dem Weg waren die Wallfahrtsorte Marienthal im Rheingau und Kamp-Bornhofen.

Ein MTA-Bildstock wurde wieder errichtet

Einen ersten Höhepunkt - nicht nur wegen der 5 km langen kontinuierlichen Steigung – erlebte die Pilgergruppe oberhalb von Oestrich, als sie dort einen Bildstock wiederherstellen durfte, den vor Jahrzehnten eine Schönstatt-Mädchengruppe gestiftet hatte. Die Schönstatt-Mannesjugend, SMJ, hatte das Bild in Zusammenarbeit mit den Marienbrüdern erneuert. Ein Teilnehmer der Pilgergruppe hatte sehr sorgfältig den Bildstock restauriert. Bei einer kleinen Marien-Andacht nahm die MTA ihren Platz oberhalb der Weinberge von Oestrich am Waldesrand wieder ein.

Am zweiten Tag führte der Pilger-Weg zuerst nach Nothgottes (Rüdesheim), wo der "blutschwitzende Heiland", Jesus, in seiner Ölbergnacht, seit dem Mittelalter verehrt wird. Nach einem Bibelteilen ging es weiter zur Abtei Sankt-Hildegard, am Niederwald-Denkmal vorbei nach Assmannshausen. Auf dem letzten Teil der Etappe ließ die Gruppe die Seele mal in der Luft baumeln: Mit der Niederwald-Seilbahn ging es talwärts und anschließend mit dem Zug nach Kamp-Bornhofen zur schmerzhaften Muttergottes.

Die kleine Pilgergruppe aus dem Bistum Limburg beim Start vor dem Schönstatt-Heiligtum in Wiesbaden-Freudenberg (Foto: Leidig)

Die kleine Pilgergruppe aus dem Bistum Limburg beim Start vor dem Schönstatt-Heiligtum in Wiesbaden-Freudenberg (Foto: Leidig)

Weggemeinschaft und gelebtes Glaubenszeugnis

Auch am Sonntag ging es zunächst gemütlich mit dem Schiff bis zum Deutschen Eck nach Koblenz und dann mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein. Über einen ausgeschilderten Abschnitt des Rheinsteiges ging es direkt zum Urheiligtum, wo die Pilger von Pfarrer Treutlein mit Glockengeläut empfangen wurden. Eine Pilgerin berichtet: „Großer Gott, wir loben dich, mit diesem Lobgesang auf die Größe Gottes zogen wir voll Freude im Urheiligtum ein und dankten der Muttergottes für alles, wo sie uns auf dem Weg hatte wachsen lassen. Für unsere Weggemeinschaft, für das gelebte Glaubenszeugnis der Franziskaner in Marienthal, für die Schönheit der Schöpfung und für die göttliche Vorsehung: Papst Franziskus hatte an diesem Wochenende zum Friedensgebet aufgerufen - auf dem Weg hatten wir Gelegenheit, am Niederwalddenkmal und am Deutschen Eck in aller Schlichtheit ein Gesätz vom Rosenkranz für den Frieden zu beten und damit öffentlich Zeugnis von unserem Glauben zu geben, was sicher manche von uns etwas Überwindung kostete.“

Am Samstag, 12. Oktober bietet die Schönstatt-Bewegung im Bistum Limburg einen weiteren Bildstock-Pilgerweg von ca. 11 km im Rheingau an. Start am Bildstock in Oestrich (14.00 Uhr), über den Bildstock in den Weinbergen von Johannisberg zum MTA-Bild im Geisenheimer Dom. Am Rhein entlang geht's zur Basilika in Mittelheim. Ende mit der Sonntag-Vorabendmesse in Mittelheim 18.30 Uhr.


Top