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14. September 2013 | Deutschland | 

Der Bund als Grundkategorie des Gott-Mensch-Verhältnisses in der Theologie


Wissenschaftliche Fachtagung zur Bundestheologie (Foto: moriah.de)

Fachtagung zur Bundestheologie (Foto: moriah.de)

Dr. Bernd Biberger. Vom 3. bis 5. Oktober 2013 findet eine wissenschaftliche Fachtagung zur Bundestheologie statt. Ort der Veranstaltung ist das Priester- und Bildungshaus Berg Moriah in Simmern/Ww in der unmittelbaren Nachbarschaft von Schönstatt. Die Veranstalter laden zu dieser Tagung nicht nur interessierte Fachexperten sondern auch theologisch Interessierte, insbesondere Priester, pastorale Mitarbeiter und Religionslehrer ein und alle, die sich für die Bundestheologie interessieren und sich mit ihrer Bedeutung auseinandersetzen möchten.

Anlass und Ziel dieser Tagung

Der Anstoß für diese Tagung ging von zwei Seiten aus. Mit der diesjährigen Oktoberwoche vom 18. bis 20. Oktober beginnt die Feier des Jubiläumsjahres zum einhundertjährigen Bestehen der Schönstattbewegung. Diese Tagung will ein Beitrag zu diesem Jubiläum sein. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht das „Liebesbündnis“ zwischen Gott und Mensch, konkretisiert in der Beziehung zur Gottesmutter Maria. Für Pater Josef Kentenich, den Gründer der Schönstattbewegung, ist das Liebesbündnis mit der Gottesmutter „eine tiefgreifende Erneuerung, Festigung und Sicherung des Bündnisses mit Christus und dem Dreifaltigen Gott“. Seine theologischen Grundlagen hat das Liebesbündnis in der biblischen Theologie des Bundes, in den Bundesschlüssen zwischen Jahwe und seinem Volk Israel und in deren Aufgipfelung im „Neuen Bund“ Jesu Christi. Das eine Ziel der Tagung ist es, diese Grundlagen ins Bewusstsein zu heben und sie für das Verständnis des Liebesbündnisses neu fruchtbar zu machen.

Der Mensch mit Gott im Bund: Beton-Glasfenster Haus Providentia KO-Metternich (Entwurf: Walter Bettendorf)

Der Mensch mit Gott im Bund: Beton-Glasfenster Haus Providentia KO-Metternich (Entwurf: Walter Bettendorf)

Darüber hinaus hat die Bundestheologie in der biblischen Fachwissenschaft in den letzten beiden Jahrzehnten nach einer Zeit des „Bundesschweigens“ wieder neu an Bedeutung gewonnen. In den anderen theologischen Fachdisziplinen hingegen spielt die Kategorie des Bundes als Beschreibung des Verhältnisses zwischen Gott und Mensch nur eine untergeordnete Rolle. Auf diesem Hintergrund regt die Tagung zu einem interdisziplinären Gespräch über Zugänge zur Bundestheologie an.

Veranstalter der Tagung

Die Tagung wird durchgeführt vom Josef-Kentenich-Institut in Schönstatt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Gedankenwelt Kentenichs in den Diskurs mit der wissenschaftlichen Theologie zu bringen, und vom Institut für Theologie und Geschichte religiöser Gemeinschaften der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Die beiden Institute kooperieren mit den beiden Lehrstühlen für Dogmatik an der Katholischen Universität Eichstätt und der Universität Hildesheim.

Eine Tagung nicht nur für Fachexperten

Eingeladen zu dieser Tagung sind alle, die sich für die Bundestheologie interessieren und sich mit ihrer Bedeutung auseinandersetzen oder die sich die theologischen Grundlagen des Liebesbündnisses neu erarbeiten möchten. Neben interessierten Fachexperten sind auch andere theologisch Interessierte, insbesondere Priester, pastorale Mitarbeiter und Religionslehrer herzlich willkommen. Zur Tagung gehört auch ein öffentlicher Vortrag im Pater-Kentenich-Haus am Freitag, 4. Oktober um 19.30 Uhr. Frau Prof. Dr. Dorothea Sattler, Münster, spricht über das Thema: „Gott und Mensch: Theologische Kategorien zur Deutung einer Beziehung“.

Mehr Informationen zur Tagung und Anmeldung


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