Nachrichten

10. September 2013 | Deutschland | 

Seelischer Aktivurlaub an der Adria


Seelischer Aktivurlaub (Foto: Wittmann)

Seelischer Aktivurlaub (Foto: Wittmann)

P. Elmar Busse. Eine gelungene Mischung aus Strandurlaub und spiritueller Vertiefung, aus Familienzeit und Paarzeit, aus Gemeinschaftserlebnissen und Freiraum für das stille Alleinsein, das waren die Zutaten eines Urlaubsangebotes, zu dem die Schönstatt-Familienbewegung vom 22. bis 29. August 2013 unter dem Titel „seelischer Aktivurlaub“ auch in diesem Jahr wieder nach Lignano an die italienische Adria eingeladen hatte. 11 Familien mit insgesamt 31 Kindern waren von dem Urlaubsangebot restlos begeistert.

Rutschenvergnügen (Foto: Wittmann)

Rutschenvergnügen (Foto: Wittmann)

Kinderbetreuerteam als Piraten (Foto: Wittmann)

Kinderbetreuerteam als Piraten (Foto: Wittmann)

Gottesdienst im Freien (Foto: Wittmann)

Gottesdienst im Freien (Foto: Wittmann)

Vorträge für die Eltern (Foto: Wittmann)

Vorträge für die Eltern (Foto: Wittmann)

Junges Glück macht Kinder froh

Das hatte es in den vielen Jahren des „seelischen Aktivurlaubs an der Adria“ noch nie gegeben: ein Ehepaar, das zwei Monate verheiratet ist und die Kinderbetreuung mit zwei weiteren Freunden managt. Klimatisch wirkte sich dieses junge Glück sehr positiv auf die Kinder aus. Selbst die Jüngsten blieben bei der vormittäglichen Kinderbetreuung, so dass sich die Eltern ungestört dem Seminarprogramm widmen konnten. Und das will bei 31 Kindern von Null bis 15 schon etwas heißen.

Von den 11 angereisten Familien kamen sieben erstmals nach Lignano. Die begeisterte Mundpropaganda früherer Teilnehmer war nicht ohne Wirkung geblieben. Wo wird so etwas aber auch sonst noch im Rahmen einer Schönstatt-Familientagung angeboten? Ein Haus 300m vom Strand, ein Gelände mit Rutschenbad, Sportplätze mit Flutlicht, eine kleine Kapelle mit einem Wäldchen drum herum, Beach-Volleyball-Felder, Kellner, die den sehnsüchtigen Blicken der Kinder nicht widerstehen können und auch mal eine zweite Portion Eis zum Nachtisch gratis servieren, und und und.

Bewährtes, lebensnahes Programm

Das Seminarprogramm lief nach dem bewährten zeitlichen Raster: Nach dem Frühstück begaben sich alle auf die Dachterrasse des sechsgeschossigen Hotels – die sportlichen zu Fuß, die bequemen mit Fahrstuhl. Bei der herrlichen Aussicht auf das Meer und die Berge fiel es leicht, dem Schöpfer ein morgendliches Lob zu singen und zu beten. Von dort zogen die Kinder ihren „Leitwölfen“ hinterher, während die Ehepaare sich in den Vortragssaal begaben.

Pater Busse gab in lebensnahen Vorträgen mit vielen praktischen Beispielen Antworten auf die anonym gesammelten Fragen der Paare. Nach einer kurzen Kaffeepause zog sich jedes Paar zu einem Vier-Augengespräch zurück; vor dem Mittagessen feierten die Ehepaare ohne die Kinder die hl. Messe. Am Sonntag und beim Abschlussgottesdienst mit Ehebunderneuerung feierten die Kinder mit.

Wasserbombenschlacht (Foto: Wittmann)

Vorträge für die Eltern (Foto: Wittmann)

Fußballspiele bei Flutlicht (Foto: Wittmann)

Fußballspiele bei Flutlicht (Foto: Wittmann)

Abendlob in der Kapelle (Foto: Wittmann)

Abendlob in der Kapelle (Foto: Wittmann)

Freiräume und reichhaltige Anregungen

Nach dem Mittagessen lockte es die meisten an den Strand; nur die Kleineren brauchten noch ihren Mittagsschlaf, manchmal auch die Eltern, wenn es am Abend zuvor bei anregenden Gesprächen und gutem Wein etwas spät geworden war. Um 18:00 Uhr nahmen sich die Kinderbetreuer ihrer wilden Schar wieder an, und die Eltern trafen sich in Kleingruppen zum Erfahrungsaustausch über die Themen des Vormittags.

Einmal wurde nicht geredet, sondern die Ehepartner massierten sich mit biblischem Salböl gegenseitig die Hände; dazu lief meditative Musik – untermalt vom Meeresrauschen am Strand. Ein anderes Mal traf man sich zur eucharistischen Anbetung in der Kapelle.

Abendlicher Rhythmus mit Unterbrechungen

Nach italienischer Manier begann das Abendessen erst um 19:30 Uhr. Nachdem alle Gänge einzeln serviert wurden, dauerte dies meist eine Stunde – eben südländisch. In der anbrechenden Dämmerung gab es vor der Kapelle noch das Abendlob, bei dem die Kinder sich persönlich beim lieben Gott dafür bedanken konnten, was sie heute Schönes erlebt hatten.

Wer sich von den Eltern zu den nachtaktiven zählte, kam nach dem Zubettbringen der Kinder wieder vor das Haus, um mit Wein und Chips-Tüten bewaffnet über Gott und die Welt zu diskutieren oder zu Gitarrenklängen und Flötentönen Lieder aus unterschiedlichen Stilrichtungen zu singen. Zweimal wurde dieser abendliche Rhythmus auf dem Kunstrasenplatz und bei Flutlicht unterbrochen durch ein Fußballspiel zwischen Eltern und Kindern. Das erste Spiel gewannen die Kinder haushoch, das zweite musste wegen eines Gewitters nach der Halbzeit abgebrochen werden.

Auswertung und Ausblick

Bei der Auswertungsrunde am letzten Vormittag wurde immer wieder die gelungene Mischung aus Strandurlaub und spiritueller Vertiefung, aus Familienzeit und Paarzeit, aus Gemeinschaftserlebnissen und Freiraum für das stille Alleinsein erwähnt. Beziehung lebt von gemeinsamen Erlebnissen. Davon gab es in dieser Woche viele, so dass der Titel „seelischer Aktivurlaub“ durchaus berechtigt ist.

  • 2014 wird es wieder eine solche Woche geben: vom 21. (Donnerstag!) bis 28.August. Voranmeldungen nimmt Familie Wittmann +491713049320 oder per E-mail: wittmanns@gmx.de entgegen.
Morgenlob auf dem Hoteldach mit Blick aus Meer (Foto: Wittmann)

Morgenlob auf dem Hoteldach mit Blick aus Meer (Foto: Wittmann)


Top