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Pilgern mit Bus und zu Fuß: Von Endel zur Nordsee
Kirche St. Marien am Meer in Schillig (Foto: Imwalle )
Marigrete Imwalle/ Hbre. Zur neu erbauten Kirche St. Marien am Meer in Schillig an der Nordsee führte eine Pilgertour, die sich die Schönstattfamilie im Oldenburger Münsterland am 11. August 2013 vorgenommen hatte. Vom nördlichsten Schönstattheiligtum Deutschlands in Endel/Visbeck aus brachten die Pilger dem Ortspfarrer von Schilling, Lars Bratke, das Besucherheiligtum und damit ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt, das nun in der Gemeinde am Meer seinen Platz einnehmen wird.
Gebetszeit am Deich (Foto:Imwalle)
Am Deich entlang (Foto:Imwalle)
Für wen geht Du, wen nimmst Du mit? (Foto:Imwalle)
Die jüngsten Teilnehmer (Foto:Imwalle)
Am Deichfuß entlang zur Kirche St. Marien in Schillig
57 Pilger hatten sich am Morgen beim Schönstattzentrum in Endel getroffen. Eine bunt gemischte Truppe aus der gesamten Schönstattfamilie im Oldenburger Münsterland: Schwestern, Frauen, Ehepaare, Familien & Jugendliche. Einige Gäste aus Münster hatten sich ebenfalls unter die Südoldenburger gemischt. Nach einer Gebetszeit zum Auftakt im „Grazie Mariae“ Heiligtum stiegen die Pilger zunächst in den Bus, um die ersten 100 km zu überwinden. Unterwegs, angeregt durch einen Gebetsimpuls, konnte jeder Teilnehmer ein Symbol auswählen, das für ihn im Laufe des Tages an Bedeutung gewinnen sollte.
In Horumersiel startete die Fuß-Pilgerstrecke. Mitten unter den Urlaubern zog die Pilgergruppe singend, mit Pilgerkreuz, einem Schönstätter Marienbild, Fahnen und Krug durch den kleinen Ort bis zum Deich. Am Deichfuß entlang führte der Weg weiter bis nach Schillig zur Kirche St. Marien. Dort stießen noch einmal 28 Pilger der Schönstattfamilie aus Wilhelmshaven zur Gruppe dazu.
Geschenk Besucherheiligtum
In einem Gottesdienst mit dem Präses im Haus Marienstein, Endel, Pfarrer Stefan Jasper-Bruns, wurden die Symbole der Pilger zum Altar gebracht. Zum Abschluss der Messfeier überreichten die Pilger dem Ortspfarrer das Besucherheiligtum, das nun in der Gemeinde auf Wanderschaft gehen soll. So entsteht im Sinne der Bündniskultur ein „Liebesbündnis“ zwischen der Schönstattbewegung im Oldenburger Münsterland und der Gemeinde von St. Marien in Schilling am Meer.
In einer Führung im Anschluss an den Gottesdienst stellte Pfr. Lars Bratke die neue, im Jahr 2012 eingeweihte Kirche vor, die anstelle einer zuvor abgerissenen alten Dorfkirche erbaut wurde. Ihre Form erinnert an das Meer, die Wellen und an einen Wal. Die blauen Fenster im Dach der Marienkirche seien einmal ein Hinweis auf ihre Patronin Maria. Zum anderen zeichneten sie bei Lichteinfall das Wellenspiel des Meeres an die Wände. Die neue Kirche werde stark für die Urlauberseelsorger genutzt, erklärte der Pfarrer. „Eine bemerkenswerte Kirche und ein bemerkenswerter Vorgang: Überall werden Kirchen abgerissen oder verkauft. Hier wurde die Kirche ganz neu erbaut,“ sagte eine Teilnehmerin.
Toller Tag, super Kirche und frohe Gemeinschaft
Nach einer gemütlichen Kaffeerunde im Gemeindezentrum von Schilling und nachdem jeder Pilger ein kleines, durch Pfr. Jasper-Bruns gesegnetes Pilgerkreuz erhalten hatte, teilte sich die Pilgergruppe wieder und sowohl die Wilhelmhavener, als auch die Gruppe aus Südoldenburg traten den Heimweg an. Natürlich hatte es in den Pausen die Möglichkeit gegeben, ans Wasser zu gehen und vor allem die Kinder hatten die Zeit genutzt, um mit dem Wasser Bekanntschaft zu machen.
„Was bin ich froh, dass mir die Einladung in die Hände gelegt wurde“, so eine Teilnehmerin beim Abschied. Und die 16-jährige Anneke fasst zusammen was viele dachten: „Es war ein toller Tag, eine frohe Gemeinschaft und die Kirche in Schillig ist einfach super!“
Beim Gottesdienst mit Pfarrer Stefan Jasper-Bruns, Endel, in der Kirche St. Marien am Meer, Schilling (Foto: Imwalle)