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9. August 2013 | Deutschland | 

Richtfest des Neubaus der Josef-Kentenich-Schule Kempten-Leubas


Richtfest des neuen Anbaus an die Josef-Kentenich-Schule Kempten-Leubas (Foto: Immler)

Richtfest des neuen Anbaus an die Josef-Kentenich-Schule Kempten-Leubas (Foto: Immler)

Renate Immler/fma. Es ist geschafft, die Finanzierung steht: Am Montag, 15. Juli, wurde das Schulgelände der Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas gekauft. Es war der 49. Todestag von Mario Hiriart und der Beginn eines Jahres, das in besonderer Weise den Blick lenken möchte auf diesen jungen chilenischen Ingenieur, Wissenschaftler und Dozenten, der überzeugt war davon, dass das Liebesbündnis die Kraft hat, die Welt der Arbeit und die Welt der Erziehung und Bildung umzugestalten. Mit ihm und mit dem Gründer Schönstatts, dessen Name die Schule trägt, sind die Träger und Lehrkräfte der Josef-Kentenich-Schule besonders verbunden.

Staatsminister Thomas Kreuzer mitten unter den Kindern der Schule (Foto: Immler)

Staatsminister Thomas Kreuzer mitten unter den Kindern der Schule (Foto: Immler)

Schulleiter Harald M. Knes bedankt sich bei Staatsminister Thomas Kreuzer, Thomas Kiechle und weiteren Mitgliedern der CSU-Fraktion Kempten für die Unterstützung der Schulgründung. (Foto: Immler)

Schulleiter Harald M. Knes bedankt sich bei Staatsminister Thomas Kreuzer, Thomas Kiechle und weiteren Mitgliedern der CSU-Fraktion Kempten für die Unterstützung der Schulgründung. (Foto: Immler)

Richtfest und ein Kentenich, der mit seiner Botschaft ankommt

Und Kentenich spricht beim Richtfest am 22. Juni und das durch Lokalpolitiker. Im Infobrief heißt es: „Wahrscheinlich können wir ohne Übertreibung von einer Initialzündung beim Richtfest sprechen. Wir haben eigentlich nur ein Richtfest mit Brotzeit und Presse organisiert. Erlebt haben wir einen Josef Kentenich, der mit seiner Botschaft bei den Menschen, ja sogar in den Köpfen von bayrischen Politikern angekommen ist. Wir hatten drei kurze Reden, die sich - ohne Absprache - auf vier Kentenich-Zitate bezogen (Geborgenheit und Heimat, Freude, Vertrauen und Bindung, Persönliches Ideal, Natur und Gnade.)

Staatsminister Thomas Kreuzer, MdL und Leiter der bayrischen Staatskanzlei: "Jetzt habe ich schon befürchtet, dass meine Vorredner mir mein Kentenich-Zitat wegnehmen!" Der Minister erklärte, dass er sehr gerne zum Richtfest gekommen sei und von diesem großartigen Bauwerk beeindruckt sei: „Hier wird Lernen Spaß machen!“ In der Josef-Kentenich- Schule geschieht Bildung mit Herz und Verstand, auch im Auftrag der bayrischen Verfassung. Mit den Worten Kentenichs wünschte er allen Eltern und Schülern viel Freude im neuen Schulhaus: „Eine Pflanze kann ohne Sonne nicht existieren. So kann ein Menschenherz ohne Freude nicht sein und gedeihen.

Eine Schule, die seinen Namen trägt

Stadtrat Thomas Kiechle bezog sich auf ein Wort von Pater Kentenich, dessen Namen diese Schule trägt: „Wo wir Geborgenheit finden und geben das ist Heimat.“ Weiter zitierte er Papst Franziskus, der vor kurzem gesagt hat, dass Lehrer sein kein Beruf,  sondern eine Haltung sei. Es sei wichtig den jungen Menschen in den Blick zu nehmen mit all seinen Stärken und Schwächen und ihn in seiner Ganzheit zu fördern! Wenn Kinder Halt und Geborgenheit finden, können sie zu selbstbewussten und freien Persönlichkeiten werden, so Kiechle. In einem Rückblick verglich er die Gründung der Josef-Kentenich-Schule mit einem Marathonlauf, einer langen Wegstrecke mit vielen Hindernissen. Kiechle betonte, „nun geht der Blick Richtung Ziel, das greifbar, fühlbar und sichtbar ist.“ Er wies auf die gelungene Renovierung des bestehenden Schulgebäudes hin, das sehr ansprechend und modern ausgestattet sei. „Mit dem Neubau kommen noch weitere Räume hinzu, eine komplette Schule, die allen Anforderungen, die an eine moderne Pädagogik gestellt werden, erfüllt.“ Das Ziel der Josef-Kentenich-Schule sei, junge Leute in der Persönlichkeit zu stärken und damit zu selbstbewussten und selbstständigen Menschen zu erziehen. „Dreh- und Angelpunkt ist dabei eine Atmosphäre, die Vertrauen schenkt, damit Bindungen geschaffen werden“, so Kiechle. „Es braucht Lehrkräfte und ein Umfeld, das es gut mit den Kindern meint.“

Schulleiter Harald M. Knees verfolgt wie der geschmückte Richtbaum aufs Dach gezogen wird (Foto: Immler)

Schulleiter Harald M. Knees verfolgt wie der geschmückte Richtbaum aufs Dach gezogen wird (Foto: Immler)

V.l.: Frau Luitgard Hyneck, Schulträgerverein, Frau Nadia Bächtiger, Frau Tanja Kibler, Sekretärin (Foto: Immler)

V.l.: Frau Luitgard Hyneck, Schulträgerverein, Frau Nadia Bächtiger, Frau Tanja Kibler, Sekretärin (Foto: Immler)

„Die haben alle begeistert von der Schule erzählt“

Schulleiter Harald M. Knes drückte seine Freude darüber aus, hier eine Schule aufbauen zu können, wie er sie sich schon seit seinem Studium erträumt und die sich am folgenden Kentenich- Zitat orientiert: „Wir wollen unsere Individualität (...) nicht preisgeben. Wir dürfen (uns) darum nicht alle über einen Leisten schlagen, wir dürfen nicht lediglich der Abklatsch eines Vorbildes (sein), wir dürfen nicht Kopie sein, sondern jeder von uns muss ein Original sein. (...) Einen anderen nachahmen wollen, ohne auf seine (eigene) Individualität Rücksicht zu nehmen, ist elende Papparbeit, (...) der das Innere völlig unbefriedigt lässt, der uns infolgedessen nie ganze, starke Charaktere werden lässt.“

Durch dieses Richtfest mit ca. 200 Besuchern ist der Bekanntheitsgrad und die Anerkennung der Schule in der Öffentlichkeit enorm gestiegen. Dazu trugen die begeisterten Eltern, die von ihren Erfahrungen berichtet haben, die hochrangigen Politiker, die das Konzept ehrlich und überzeugend lobten, der positive Pressebericht und nicht zuletzt das beeindruckende Schulgebäude bei.

„Eine bessere Schulatmosphäre kannst du deinen Kindern nicht bieten. Ich würde am liebsten jeden Tag hier arbeiten!“, so eine Lehrerin, die an der Schule Vertretung macht, zu einer  Bekannten, die überlegt ob sie ein Kind an der Schule anmelden soll. Einer der Helfer: „Ich habe beim Richtfest geholfen und die Eltern der Schulkinder kennengelernt. Die haben alle begeistert von der Schule erzählt.“ „Absolut!“  - so die Mutter eines Schulkindes auf die Frage einer Journalistin beim Richtfest, ob sich ihre Erwartungen erfüllt hätten.

Die Finanzierung für Kauf und Anbau steht. Unmöglich, menschlich gesehen, und nach Dutzenden von Situationen, wo jeder aufgegeben hätte, der nicht bis ins Mark überzeugt gewesen wäre von einer Mission, die es zu erfüllen gilt. Wenn man es wirklich drauf ankommen lässt, dann kann der Glaube Berge versetzen... Was nun noch fehlt: Schulausstattung: Tische und Stühle für einen Schüler kosten 150 €, eine Kommode (Buche massiv) mit 12 Schubladen 1200 €, eine Tafel 1500 €, die Einrichtung des Werkraums 5000 €.

Die Josef-Kentenich-Schule ist ein apostolisches Projekt, Gabe zum Jubiläum 2014. Noch kann man dabei sein.

Kentenich-Pädagogik e.V.
Feuerschwenden  57
87471 Durach

Tel. 0831/56599284
kentenich-schule@online.de
www.josef-kentenich-schule.de

Ligabank Augsburg
BLZ 75090300, Konto 246123

Bericht zum Richtfest in der Allgäuer Zeitung

Bericht zum Richtfest in der Allgäuer Zeitung

Quelle: www.schoenstatt.org

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