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9. August 2013 | Deutschland | 

Blick in die Welt beim Familiencamp


Familiencamp in Würzburg: Kinderarbeit nachgespürt im Akkord (Foto: Fella)

Familiencamp in Würzburg: Kinderarbeit nachgespürt im Akkord (Foto: Fella)

Wolfgang Fella. Auf die Frage „Für wen gehst du?“ gab es in diesem Jahr vielfältige Antworten beim Familiencamp auf der Würzburger Marienhöhe. Ein sonniges Wochenende verbrachten 18 Familien teils in Zelten teils im Übernachtungshaus und weiteten dabei ihren Blick in die nächste Umgebung aber auch in die große weite Welt. Groß und Klein kamen dabei voll auf ihre Kosten und fuhren mit afrikanischen Melodien im Kopf zufrieden wieder nach Hause.

Schnelle Begegnung unter dem Fallschirm (Foto: Fella)

Schnelle Begegnung unter dem Fallschirm (Foto: Fella)

Bunter Haufen beim Abendessen vor dem Heiligtum (Foto: Fella)

Bunter Haufen beim Abendessen vor dem Heiligtum (Foto: Fella)

Begegnung unter dem Fallschirm

Das diesjährige Sendungsmotto der Schönstattbewegung stand im Mittelpunkt beim Ankommen auf der Marienhöhe und dem gemeinsamen Kennenlernen. Bei einem Memory mit großen Steinen gingen die Familien zunächst der Frage nach, was auf einer Wanderung nicht fehlen darf. Dann „schickte Jesus seine Jünger aus“ und unter einem bunten wehenden Fallschirm konnten sich jeweils zwei Ausgesandte flink grüßen und dabei den Namen des Gegenübers einprägen. Der Abend ging mit flotten Liedern am Lagerfeuer zu Ende.

Der Papst und die Bündniskultur

Für den nächsten Tag hatten sich das Vorbereitungsteam der Familienbewegung vorgenommen, dass die Teilnehmer im Sendungsjahr etwas von den aktuellen Aufbrüchen mitbekommen und ihre eigene Anliegen für sich und andere erkennen. Pater Bernhard Schneider beleuchtete mit Bezug auf Papst Franziskus den Auftrag und die Verheißung selbst frohe Botschaft zu sein und Schwester Louise Schulz lenkte den Blick auf die Bündniskultur der Bewegung und deren tiefere Wurzeln.

MTA-Bank heute geöffnet (Foto: Fella)

MTA-Bank heute geöffnet (Foto: Fella)

Riesenwurst meets Afrika auf der Mitbringparty (Foto: Fella)

Riesenwurst meets Afrika auf der Mitbringparty (Foto: Fella)

Relax yourself beim Familiencamp (Foto: Fella)

Relax yourself beim Familiencamp (Foto: Fella)

Auf die richtige Bank setzen: Die MTA-Bank

In einer weiteren Runde mit Familie Fella lautete schließlich die Frage „Für wen gehst du?“ Bei dieser Einheit drehte sich alles um den sperrigen Begriff des Gnadenkapitals. Und da unüberhörbar in diesem Begriff auch von „Kapital“ die Rede ist, musste statt einer Bad Bank ein positives Kreditinstitut im Mittelpunkt stehen. Da zierte den Krug im Mittelpunkt das Schild „MTA-Bank - die ganz besondere Bank ihres Vertrauens“. Und so ging es auf eine kleine Pilgerreise, bei der die Teilnehmer sich überlegten, in wen es sich lohnt zu investieren oder wer einen Vorschuss gebrauchen könnte. Und auf großen Überweisungsträgern der MTA-Bank konnte man dann auch in den Krug „einzahlen“ ehe sich alle mit großen Kontoauszügen derselben Bank Gedanken machen durften, wie die geplanten Investitionen im Alltag auch wirklich umgesetzt werden können.

Äthiopien und die weite Welt

Stand bei der Frage für wen man geht und in wen man investieren möchte noch die nähere Umgebung im Blick – der Partner, die Tochter, der Nachbar – so wurde dann der Blick erheblich erweitert. Ehepaar Roth berichtete von seinem Besuch in Äthiopien und den vielfältigen Erfahrungen von Einfachheit, Armut aber auch Lebensfreude und Glauben dort. Mit eindringlichen Bildern bekamen die Teilnehmer Eindrücke vom Leben und den Menschen in diesem afrikanischen Land. Danach wartete ein Parcours auf die Familien, in dem sie etwas vom Alltag in den Ländern des Südens erleben konnten. Die Spiele afrikanischer Kinder konnte man ebenso ausprobieren wie das Basteln von Trommeln und Rasseln. Die schlimme Schattenseite der Kinderarbeit erlebten die Jüngeren hautnah. Im Akkord durften sie Streichhölzer in Schachteln füllen um nach anstrengender Mühe zu erfahren, dass dies fürs Überleben der gesamten Familie noch immer nicht ausreicht.

Fußballacker und Swahili-Sound

Einem typischen afrikanischen Spielfeld machte der Acker auf der Marienhöhe alle Ehre auf dem das traditionelle Fußballspiel der Väter gegen den Nachwuchs ausgetragen wurde. Dabei siegte, wie ebenfalls schon traditionell, jugendlicher Spieleifer gegen die alten Knochen. Der Blick in die weite Welt war auch in den Liedern auf dem Camp zu spüren. Kiswahili-Songs belebten den abschließenden Gottesdienst bei dem das „quirlige“ Altartuch die bunten Farben Afrikas widerspiegelte.

Soli-Postamt für das Internationale Jubiläumsfest 2014 (Foto: Fella)

Soli-Postamt für das Internationale Jubiläumsfest 2014 (Foto: Fella)

Und an das internationale Jubiläumsfest 2014 wurde auch gedacht. In einem Kinderpostamt wurden fleißig Bögen mit Schönstattsondermarken verkauft, um solidarisch einen Beitrag zur Finanzierung des weltweiten Begegnungsfestes im Jubiläumsjahr zu leisten.

Asante sana Yesu für schöne Stunden auf der Marienhöhe.

Rasselbande beim Rasselbasteln (Foto: Fella)So sehn´ Sieger aus ... (Foto: Fella)

Rasselbande beim Rasselbasteln (Foto: Fella) / So sehn´ Sieger aus ... (Foto: Fella)

Alte Knochen versuchen sich auf Fußballacker durchzuwuseln  (Foto: Fella)

Alte Knochen versuchen sich auf Fußballacker durchzuwuseln  (Foto: Fella)


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