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30. Juli 2013 | Deutschland | 

Ein Marienbildstock für das Caritas Zentrum Offenbach


Segnung des Bildstocks bei den Caritas-Pflegeheimen in Offenbach (Foto: Etz)

Segnung des Bildstocks bei den Caritas-Pflegeheimen in Offenbach (Foto: Etz)

Jörg Simon. Zur Einweihungsfeier des neuen Marienbildstockes am Caritas Zentrum in Offenbach, der das Gnadenbild der Gottesmutter von Schönstatt zeigt, sind trotz der Ende Juni für eine Freiluftveranstaltung noch wenig einladenden Temperaturen und einer für den Abend des 26. Juni unbeständigen Wettervorhersage knapp 80 Personen gekommen. Der Bildstock, der zwischen den beiden Pflegeheimen St. Elisabeth und St. Ludwig errichtet wurde, wurde mit einem kleinen Gottesdienst von Pfarrer Jörg Simon eingeweiht.

Bewohner und Gäste bei der Feier (Foto: Etz)

Bewohner und Gäste bei der Feier (Foto: Etz)

Die Farbgebung des Bildstocks lehnt sich an an die Marienstatue in der Hauskapelle der Einrichtung (Foto: Etz)Die Farbgebung des Bildstocks lehnt sich an an die Marienstatue in der Hauskapelle der Einrichtung (Foto: Etz)

Die Farbgebung des Bildstocks lehnt sich an an die Marienstatue in der Hauskapelle der Einrichtung (Foto: Etz)

Symbolträchtige Farbgebung

Nach der Begrüßung von Gästen aus dem ganzen Bistum und Bewohnern der beiden Einrichtungen, die in den vorausgehenden Wochen inhaltlich und spirituell an der Vorbereitung der Weihefeier beteiligt waren sowie einem kurzen Hinweis auf die Bedeutung von christlichen Symbolen in der Öffentlichkeit, begann die liturgische Feier. In der Ansprache ging Pfarrer Jörg Simon, der Seelsorger am Caritas Zentrum Offenbach ist, auf die Farbgebung des Bildstockes ein, die sich an die Farbgestaltung der Marienstatue in der Hauskapelle des Zentrums anlehnt. Der Sandsteinrote Grundton der Stehle verweise auf das Untergewand der Marienstatue. Es sei die Farbe der Erdgebundenheit, der täglichen Mühe und Arbeit des Menschen, die Gott in der Person Mariens schätze und würdige. Die goldene Umrahmung mache deutlich, dass Gott diese Welt in seinem Sohn annimmt, trägt und in seine Welt aufnimmt. Die blaue Umrandung schließlich sei ein Hinweis auf das Zeichen des Bundes zwischen Gott und Mensch, zwischen Himmel und Erde. Die sogenannten sieben Zungen unterhalb des Marienbildes, im Goldton gehalten, stünden für die sieben Sakramente und die Gaben des Heiligen Geistes.

Bildstock Vorderseite (Foto: Etz)

Bildstock Vorderseite (Foto: Etz)

Bildstock Rückseite (Foto: Etz)

Bildstock Rückseite (Foto: Etz)

Vorbereitungszeit als Herbergssuche gestaltet

Auf der Rückseite des Bildstocks befindet sich eine Kreuzesdarstellung. Maria unter dem Kreuz fängt in einem Kelch das kostbare Blut Christi auf, das die Versöhnung zwischen Mensch und Gott bewirkt, und die Kirche als bleibendes Vermächtnis der Liebe Gottes zum Menschen in der Eucharistiefeier vollzieht.

Die Bronzeplastik des Kreuzes und das Marienbild, das das Gnadenbild der Gottesmutter von Schönstatt zeigt, pilgerten während der Vorbereitungszeit unter den Bewohnern der beiden Caritas-Häuser nach dem Motto: „Wer ist bereit der Gottesmutter Maria und ihrem Sohn Jesus für ein paar Tage Herberge zu geben?“; denn wenn das neue Haus noch nicht fertig ist, brauchen Maria und Jesus ja eine Unterkunft bei uns Menschen. Diese Aktion fand große Anteilnahme und verband die Bewohner der Häuser St. Elisabeth und St. Ludwig miteinander.

Bildsock ist Einladung, sich an Gott zu erinnern

Nach der feierlichen Einweihung lud Heimleiter Erik Schmekel zu einem kleinen Umtrunk und zur persönlichen Begegnung in die Cafeteria von St. Elisabeth ein. Er machte deutlich, dass dieser Bildstock für jeden Menschen, der auf das Gelände des Caritas Zentrums Offenbach komme, eine Einladung sei sich an Gott zu erinnern und Hinweis darauf, das Caritas die konkrete Umsetzung des Gebotes der Nächstenliebe zu den Armen und Schwachen darstelle. Gegen 20.00 Uhr ging diese sehr geglückte Veranstaltung, trotz etwas kühler Sommertemperaturen, zu Ende.


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