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30. Juli 2013 | Deutschland | 

Christsein im Hier und Heute leben - Pilgerweg von der Schönstatt-Au zur Mutter vom Guten Rat


Auf dem Pilgerweg am frühen Morgen für die Menschen in der Stadt Borken (Foto: Hechinger)

Auf dem Pilgerweg am frühen Morgen für die Menschen in der Stadt Borken (Foto: Hechinger)

Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger. „Der anbrechende Tag hat was“, meint eine Frau am Ende des Pilgerweges vom Heiligtum der Schönstatt-Au zum Gnadenbild der Mutter vom Guten Rat in der St. Johanneskirche. „Man sieht die Stadt mit ganz anderen Augen“, meint jemand anders, „der Glaube wird in die Stadt hereingeholt.“ 28 Pilger hatten sich in den Anliegen der Menschen ihrer Stadt in den Morgenstunden des 8. Juli 2013 auf einen Pilgerweg durch die Stadt Borken begeben der am Schönstatt-Zentrum begann und das Gnadenbild der Mutter vom Guten Rat in der St. Johanneskirche von Borken zum Ziel hatte.

Aufbruch beim Schönstatt-Heiligtum (Foto: Hechinger)

Aufbruch beim Schönstatt-Heiligtum (Foto: Hechinger)

Beten mit den Füßen

Noch ist es ganz still als sich 28 Pilger auf den Weg machen. Zu Beginn haben sie Namen von lieben Menschen auf Zettel geschrieben, für die sie diesen Weg gehen möchten. Wie der Lichter-Rosenkranz, so findet auch das Pilgern guten Zuspruch. Beide Angebote erschließen auf neue Weise einen Zugang zum Gebet. Beim Lichter-Rosenkranz findet es einen Ausdruck in Rosen und Lichtern, die in den genannten Anliegen entzündet und hingestellt werden. Und Pilgern ist nichts anderes als Beten mit den Füßen.

Die Impulse an den Stationen geben konkrete Hilfestellungen fürs Leben (Foto: Foemer)

Die Impulse an den Stationen geben konkrete Hilfestellungen fürs Leben (Foto: Foemer)

Als die Pilgergruppe auf die erste Station, das Bildstöckchen hinter der Schönstätter Marienschule, zusteuert, wird gerade für die Völker im nahen Osten und für Menschen, die von Naturkatastrophen betroffen sind, gebetet. So manch einer entdeckt auf diesem Weg Winkel und Ecken, die er noch nicht gekannt hat. „Hier war ich ja noch nie“, meint jemand, als die Gruppe sich im Garten der Schwestern versammelt. „Man lernt nie aus in der Schule des Lebens“, gibt Frau Bärbel Olbing, Mitorganisatorin des Pilgerweges, den Leuten mit. „Hier an diesem Bildstöckchen können wir Maria bitten, dass sie uns dabei hilft. Dann z.B. wenn man sich Sorgen macht um die Gesundheit des Mannes und das Fach “Vertrauen“ aktuell ist. Oder wenn man die Einstellung eines Arbeitskollegen nicht mitvollziehen kann und lernt, die eigene kleine Sichtweise zu weiten und zu öffnen für die Perspektive des anderen.“

Wohnzimmerchristen gibt es genug

Vorbei am Engelbrunnen und dem Diebesturm sammelt sich die Pilgergruppe zur letzten Station auf dem Marktplatz, dort wo das Leben besonders präsent ist. Jetzt wird deutlich, dass im Hier und Heute Christsein gelebt werden muss, ansprechend und gewinnend. Wohnzimmerchristen, die den Glauben in ihren eigenen vier Wänden praktizieren, gibt es genug. Doch oft ist guter Rat teuer wie man seinen Glauben weitergeben kann. Darum haben sich die Pilger auf den Weg gemacht, um sich bei der „Mutter vom Guten Rat“ Hilfe zu holen. Zwischendurch nehmen die Pilger den Zettel mit dem Namen der Menschen, für die man diesen Weg geht, ganz bewusst in die Hand. Die Kerzen, die in der St. Johanneskirche beim Gnadenbild entzündet werden, brennen für diese Menschen.

Gebets-Station vor dem Diebesturm (Foto: Hechinger)

Gebets-Station vor dem Diebesturm (Foto: Hechinger)

Einladung zum Pilgerweg Borken Schönstatt von 6. Bis 9. August 2013

Den feierlichen Abschluss bildet die hl. Messe mit Neupriester Christoph Potowskie. „Nun ist der Weg zwischen der Schönstatt-Au und St. Johannes eingelaufen“, meint das Organisationsteam. Der Höhepunkt wird der Pilgerweg mit Weihbischof Theising am 15. August, dem Fest Maria Himmelfahrt, um 14:30 Uhr sein. Und wer Lust auf „Mehr“ bekommen hat, ist eingeladen zur 2. Etappe des Pilgerweges von Borken nach Schönstatt vom 6. bis 9. August 2013

 


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