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26. Juni 2013 | Deutschland | 

Familiencamp im Schönstatt-Zentrum Dietershausen


Familiencamp am Schönstatt-Zentrum in Dietershausen (Foto: Kolb)

Familiencamp am Schönstatt-Zentrum in Dietershausen (Foto: Kolb)

Barbara und Helge Kolb. Geht, ich sende euch! Unter diesem Motto stand das diesjährige Familiencamp in Dietershausen.  Also ließen wir uns senden und  kamen auf die Marienhöhe.  Doch, oh Schreck, das Wetter wollte nicht mitspielen! Kein Sommer – kein Camp? Wer die  Marienschwestern kennt, der weiß, dass sie so schnell nicht aufgeben und so haben sie spontan die Belegung der Zimmer im Josef-Engling-Haus für alle ermöglicht. Denn Zelte aufzustellen war beim besten Willen auf der völlig durchweichten Wiese und bei Dauerregen nicht möglich.

Familienschwester M. Louise begleitet die Familien und stellte auch ihre Wetterfestigkeit unter Beweis. Für die Kinder wurde ein tolles Programm unter dem Motto „Olympische Spiele“ angeboten und die Bobby Car Rennstrecke war viel befahren, auch bei Regen.

Die Kinder hatten viel Spaß (Foto: Kolb)

Die Kinder hatten viel Spaß (Foto: Kolb)

Gebetszeit im Heiligtum (Foto: Kolb)

Gebetszeit im Heiligtum (Foto: Kolb)

Zeit für die Ehepaare

Wenn die Kinder so gut beschäftigt sind, dann gibt das den Eltern natürlich die Gelegenheit zum Ausspannen und zum Kraft tanken, was sie besonders an den Vormittagen ausgiebig taten. Jeannette und Martin Beyer gaben praktische Tipps für den Eheweg und Ramona und Benjamin Brähler berichteten über ihre Erfahrungen mit dem Hausheiligtum, wobei auch Erfahrungen anderer Familien mit einflossen. Bei anschließenden Paargesprächen konnte die Thematik vertieft werden. Eine meditative Zeit im Heiligtum gab Gelegenheit, innerlich zur Ruhe zu kommen und über Impulse von Pater Kentenich nachzudenken.

Familienaktion: Pilgerstöcke gestalten

An den Nachmittagen standen Aktionen mit der ganzen Familie im Mittelpunkt. So wurden Pilgerstäbe aus Haselnussstöcken gestaltet für den Weg vom Schönstatt-Kapellchen zum Fuldaer Dom, wo am Sonntag das Bonifatiusfest mit einem großen Gottesdienst auf dem Domplatz gefeiert wurde. Zum Grab des hl. Bonifatius im Fuldaer Dom gibt es beim Bistumsfest traditionell eine große Sternwallfahrt aus allen Teilen des Bistums.

Teilnahme am Bonifatiusfest in Fulda (Foto: Kolb)

Teilnahme am Bonifatiusfest in Fulda (Foto: Kolb)

Es war schön zu erleben, wie kreativ und geschickt die Kinder mitmachten und auch den Großen machte es viel Spaß. Im Familiengottesdienst im Kapellchen ging Jugendpfarrer Thomas Renze in seiner Predigt auf die Sendung als Christen ein und segnete zum Schluss die Pilgerstäbe. Am Freitag Abend hatte Petrus dann ein Einsehen: es wurde möglich, am Lagerfeuer Lieder zu singen und Stockbrot zu backen. Und als es wieder anfing zu regnen, flüchteten alle in die leergeräumten Garagen des Josef-Engling-Hauses.  Schon nach einem Tag war eine tolle Gemeinschaft gewachsen.

Am Samstag wurde diese Gemeinschaft gleich auf die Probe gestellt, denn der Nachmittags­ausflug fiel buchstäblich ins Wasser. Eine Alternative musste her: ein bunter Spiele­nachmittag im Jugendraum. Jeder hatte eine Spielidee und allen machte es viel Spaß! Eröffnet wurde die Spielrunde durch einem überraschenden Auftritt von „Heinz Erhardt“ ---alias Helge Kolb, der mit seinen humorvollen Reimen für Jung und Alt beste Unterhaltung bot. Auch am Samstag brannte abends das Lagerfeuer und die Familien beschlossen den Abend mit einem Abendlob. Dabei überlegten sie gemeinsam, wann und wo sich Gott beim Camp gezeigt hatte und welche Talente die Teilnehmer an diesem Wochenende neu bei sich entdeckt haben. Die vielfältigen Antworten ließen  staunen und Gott danken.

Die Gruppe des Schoenstatt-Familien-Camps war auf dem Domplatz nicht zu übersehen (Foto: Honikel)

Die Gruppe des Schoenstatt-Familien-Camps war auf dem Domplatz nicht zu übersehen (Foto: Honikel)

Schönstatt-Familien auf dem Domplatz nicht zu übersehen

Am Sonntagmorgen  hieß es dann früh aufstehen, um mit Pilgerstab und Rucksack zum Bonifatiusfest zu pilgern. Zugegeben, die Autos halfen mit. Generalvikar Prof. Stanke begrüßte persönlich die Familiencamppilger und sogar vor dem Gottesdienst wurden sie in der offiziellen Begrüßung eigens erwähnt. Sie waren mit ihren Schönstatt-Tüchern und Fahne ja auch nicht zu übersehen. Sie erlebten es äußerst mutmachend, die Kirche als eine so große und frohe Gemeinschaft zu erleben. „Das erhöht die Vorfreude auf das nächste Camp 2014!“, meinte ein Teilnehmer. Ein tolles Familiencamp unter dem Motto „Geht, ich sende euch“. Auch bei Regenwetter!


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