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7. Juni 2013 | Deutschland | 

Junge Frauen unterwegs – Wandertage in Nesselwang


Auch bei schlechtem Wetter kann Wandern Spass machen (Foto: Rosam)

Auch bei schlechtem Wetter kann Wandern Spass machen (Foto: Rosam)

Katrin Stepanek.16 junge Frauen aus ganz Deutschland machten sich letzte Woche auf den Weg ins Allgäu. Dort ein paar Ferientage in Gemeinschaft zu verbringen, dem Stress des Alltags zu entfliehen und die schönen Allgäuer Berge zu erklimmen, war das Ziel. Trotz der heftigen Regenfälle, die vor Nesselwang ebenfalls nicht Halt machten, versuchten sich die jungen Frauen auch an „echten“ Bergtouren. So wurde bei strömendem Regen (bzw. Schneefall) der Aufstieg auf die Alpspitze (1574 m) unternommen und - je nach Interesse - in den folgenden Tagen weiter gewandert oder bayrische Städte, Seen und Schlösser erkundet.

Gut beschirmt in der Bergwelt des Allgäu (Foto: Rosam)

Gut beschirmt in der Bergwelt des Allgäu (Foto: Rosam)

"Was kann uns der Regen schon anhaben ... ;-)" (Foto: Rosam)

"Was kann uns der Regen schon anhaben ... ;-)" (Foto: Rosam)

Besuch der Josef-Kentenich-Schule

Am Samstag stand unter anderem ein Besuch der Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas auf dem Programm. Schulleiter Harald M. Knes zeigte den Jungen Frauen das Schulgebäude, gab einen Einblick in die Schönstattpädagogik und deren konkrete Umsetzung an der Josef-Kentenich-Schule und legte auf authentische und beeindruckende Weise dar, wie die göttliche Vorsehung die Schulgründungsinitiatoren auf dem Weg zur Schuleröffnung und auch darüber hinaus immer wieder herausforderte und gleichsam führte. Am Nachmittag besuchte eine Gruppe der Jungen Frauen das Heiligtum in Memhölz, während andere nochmals ihre Wanderstiefel schnürten.

Dialekt-Einführung

Die Allgäu-Tage gipfelten in einem fröhlich-bayerischen Abend, bei dem die Jungen Frauen spielerisch in die unendlichen Tiefen des Allgäuer Dialekts eingeführt wurden und dabei erfuhren, dass man mit dem Wort „Muhagel“ im Allgäu einen groben, rüpelhaften Burschen bezeichnet und dass unter dem Wörtchen „Butzastengel“ nicht etwa die putzige Nase eines Babys zu verstehen ist, sondern vielmehr ein Wiesenkraut, das im Allgäu wächst.

Vertrauen und ein bisschen Verrücktheit

Sr. M. Brigitt Rosam, die die Gruppe in diesen Tagen begleitete, sorgte mit ihren morgendlichen Impulsen für einen guten Start in den Tag. Besonders prägnant waren dabei die beiden Blitzlichter auf Nelson Mandela und Steve Jobs. Nelson Mandela, der den inneren Weg seiner Gefangenschaft auf Robben Island bestehen konnte, weil ihn die einfachen Worte des Gedichtes Invictus im Innersten berührt haben und Steve Jobs, der durch eine eigene existentielle Erfahrung Studenten der Stanford-Universität ermutigte, zu vertrauen, dass alles gut gehen wird und sie auffordert: „Bleiben Sie hungrig. Bleiben Sie verrückt.“

Vertrauen, das alles gut gehen wird und auch ein bisschen Verrücktheit waren während der Wandertage der Jungen Frauen tatsächlich gefragt. Trotz des regnerischen Wetters, das oftmals viel Humor und spontane Programmänderungen abverlangte, durften die Jungen Frauen bei der Abreise am Sonntag auf eine rundherum gelungene Allgäu-Fahrt zurückblicken. Und so war schon beim Abschied von den Allgäuer Bergen klar: Wir kommen wieder!

Die Devise der Jungen Frauen: „Es gibt kein schlechtes Wetter – es gibt nur die falsche Kleidung!“ (Foto: Rosam)

Die Devise der Jungen Frauen: „Es gibt kein schlechtes Wetter – es gibt nur die falsche Kleidung!“ (Foto: Rosam)


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