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7. Juni 2013 | Deutschland | 

Gott selbst überrascht uns weit über das hinaus, was wir erwarten


Anbau an die Josef Kentenich-Schule in Leubas (Foto: Immler)

Anbau an die Josef Kentenich-Schule in Leubas (Foto: Immler)

fma/Renate Immler. „Ganz Schönstatt jubelt, weil wir das Jubiläum 2014 in unseren eigenen vier Wänden, in unserm eigenen Heiligtum feiern können. Unser Team der Kentenich-Schule jubelt mit, ja jubelt doppelt, denn auch wir bekommen demnächst eigene vier Wände für unsere Schule. Deshalb spricht uns Pater José María Garcia aus dem Herzen, wenn er auf schoenstatt.org schreibt: 'In diesen letzten Monaten sind wir nicht mehr herausgekommen aus dem Überraschtwerden, oder besser gesagt, Gott selbst überrascht uns weit über das hinaus, was wir erwarten…' " So beginnt der Rundbrief an die Freunde und Förderer der Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas, wo der 31. Mai dieses Jahres als Fest begangen wurde: 31. Mai 2012 – 31. Mai 2013: Das Unmögliche ist möglich geworden.

Wandverkleidungen werden vor dem Aufrichten der Bauteile vorbereitet (Foto: Immler)

Wandverkleidungen werden vor dem Aufrichten der Bauteile vorbereitet (Foto: Immler)

Vorgefertigte Wandteile werden aufgerichtet (Foto: Immler)

Vorgefertigte Wandteile werden aufgerichtet (Foto: Immler)

Vor genau einem Jahr, am 31. Mai 2012, legte das Team der Gottesmutter die scheinbar aussichtslose Schulgründung durch einen gemeinsamen Weiheakt ans Herz. Die Schule soll ein Geschenk, soll ein apostolisches Projekt sein zum Jubiläum 2014. Aber es sieht finanziell und auch sonst eher aussichtslos aus an diesem 31. Mai 2012. „Wir haben uns scherzhaft, mit einer ordentlichen Portion „Galgenhumor“, mit dem Wort von Pater Kentenich ermutigt: „Von nun an wird uns alles gelingen.“ Genau ein Jahr später haben wir allen Grund zum Feiern. Dankbar erklären wir den 31. Mai 2013 zu unserem Schulfeiertag“, so Renate und Christian Immler im Infobrief Nr. 19 vom 31. Mai 2013.

Und weiter: „An diesem Tag wird auf der Baustelle nicht gearbeitet. Im Rückblick sehen wir unser Projekt wie einen sehr anspruchsvollen Pilgerweg durch einen Irrgarten mit mindestens 50 entscheidenden Weggabelungen und Türen; Türen, die sich rückwärts nicht mehr öffnen lassen. Das Ganze führt nur zum Ziel und hat nur Erfolg, weil die Gottesmutter uns immer wieder den Weg gewiesen hat, oftmals gegen unsere eigenen Pläne. Eine einzige nicht aufgehende Tür hätte das ganze Projekt zum Stillstand bringen können und auf die allermeisten dieser Türöffnungen hatten wir keinen Einfuss! Es sollte wohl deutlich sichtbar werden, dass SIE unsere Initiative in Ihren Händen hält. Deshalb spricht uns Pater José María García aus dem Herzen, wenn er auf schoenstatt.org folgendes schreibt: In diesen letzten Monaten sind wir nicht mehr herausgekommen aus dem Überraschtwerden, oder besser gesagt, Gott selbst überrascht uns weit über das hinaus, was wir erwarten. Überraschungen, die unser Herz mit Freude und mit Hoffnung erfüllt haben. Offensichtlich möchte er uns deutlich sehen lassen, dass ER die Initiative in Händen hat – und wünscht „dringend“, dass wir dies so sehen ... Eine Dynamik, die ihre Kraft und ihre Wirkung im Leben vieler, Gläubiger wie Nichtgläubiger, immer noch zu steigern scheint. Wir leben im Zustand des „Magnificat“.

Bis zum neuen Schuljahr soll der Anbau bezugsfertig sein (Foto: Immler)

Bis zum neuen Schuljahr soll der Anbau bezugsfertig sein (Foto: Immler)

Es wird gebaut...

In ein paar Wochen wird das Schulgebäude ins Eigentum des Schulträgers übergehen, bis zum neuen Schuljahr ist der jetzt entstehende Anbau bezugsfertig.

Die Wände für die neuen Klassenzimmer und die Verwaltung wurden letzte Woche aufgestellt, der Mehrzweckraum (Aula) und das Dach werden in dieser Woche hinzukommen. Die Finanzierung kann vor allem durch private Bürgschaften für die Bankdarlehen, aber auch durch Spenden und Privatdarlehen realisiert werden. Die Raiffeisenbank in Welling (Landkreis Mayen-Koblenz) hat bereits die Schulgründung und den Ankauf von Grundstücken finanziert. Am 3. Mai hat nun der Aufsichtsrat dem Kauf des Schulgebäudes zugestimmt; das alles ist auch dem Vorstand dieser Bank zu verdanken, einem Schönstätter, der sich mit hohem Einsatz engagiert hat.

Eigentümer des Schulgebäudes zu sein bedeutet viel: die relativ hohen staatlichen Baukostenzuschüsse gibt es nur, wenn der Träger auch Eigentümer des Schulgebäudes ist; die noch laufenden Mietkosten sind „in unser Eigentum“ investiert, und: „Wir bauen auf eigenem Grund und haben somit eine Heimat für unsere Schule. Die Finanzierung ist nicht teurer als die Miete. Trotzdem war es zunächst aussichtslos, den Kauf zu realisieren, weil ein Schulgebäude für eine Bank völlig uninteressant ist und nicht die erforderliche Sicherheit bietet...“ Und doch ist es wahr geworden.

Lernen als Entdeckungsreise (Foto: Immler)

Lernen als Entdeckungsreise (Foto: Immler)

Besondere Möglichkeiten in einer besonderen Schule (Foto: Immler)

Besondere Möglichkeiten in einer besonderen Schule (Foto: Immler)

Taufe und Erstkommunion

Ein sechsjähriges Mädchen, das ab September die Josef-Kentenich-Schule besuchen wird, hat am 12. April 2013 mit großer Freude die Taufe empfangen. Ins Rollen gebracht hat diese Entscheidung die Tatsache, dass die Schule die Vorgabe hat, 90% katholische Kinder aufzunehmen, um als katholische Schule anerkannt zu sein. Schulleiter Harald M. Knes war zur Taufe eingeladen!

Die Kinder der dritten Klasse haben die Erste Heilige Kommunion empfangen. Im vernetzten Unterricht haben sich die Kommunionkinder, die von Harald M. Knes unterrichtet werden, mit dem Thema „Vergeben ist stark“ beschäftigt: der Barmherzige Vater als Theater und Textaufgabe, das Lied von Wilfried Röhrig, „Wie oft soll ich vergeben“, die Geschichte über Max Brause, der sich ganz fürchterlich aufregen konnte, eine Zeichnung zum Thema „Wut und Zorn“, Ideen ,um Streit zu schlichten, das Sakrament der Versöhnung, eine selbstverfasste Geschichte zum Thema u. v. m. So konnten die Kinder das Thema ganzheitlich erarbeiten.

Neue Lehrkräfte

Für das kommende Schuljahr konnten drei sehr motivierte neue Lehrer gewonnen werden. Frau Theresa Hyneck, Schönstätterin aus Baden-Württemberg, wird die zweite Klasse übernehmen. Herr Andreas Schultz, ein engagierter christlicher Lehrer aus Baden-Württemberg, bekommt die dritte Klasse. Frau Nadia Bächtiger, Schönstätterin aus der Schweiz, fängt mit einer ersten Klasse an der Schule an. Alle drei verlassen ihre Heimat und ziehen ins schöne Allgäu, um an dieser Schule zu unterrichten. Auf die für Grundschulen erstaunliche Männerquote von fast 50% sind die Träger ganz besonders stolz! Ja – wir leben im Zustand des Magnificat. In Kempten-Leubas ganz sicher.

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