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24. Mai 2013 | Rund ums Urheiligtum | 

Tag der Anbetung mit der Münchner Monstranz in Schönstatt


Die Münchner Monstranz in Schönstatt (Foto: Brehm)

Die Münchner Monstranz in Schönstatt (Foto: Brehm)

Sr. M. Dorithee Vollmari/Hbre. Am letzten Tag ihrer Reise durch die Diözese Trier kam die Münchner Monstranz in der Vorbereitung auf den Eucharistischen Kongress in Köln kurz vor Pfingsten, am 17. Mai, nach Schönstatt. Aus diesem Anlass hatte die Schönstatt-Bewegung einen Tag der Anbetung organisiert, mit Programmpunkten in der Anbetungskirche und im Anbetungshaus auf Berg Schönstatt, sowie im und an der Gnadenkapelle der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, im Tal Schönstatt. „Wir freuen uns sehr, dass es mit diesem Tag gelungen ist, eine Verbindung herzustellen zwischen dem nun fast schon 100 Jahre alten Gnadenstrom des Urheiligtums in Schönstatt und dem Lebensstrom der eucharistischen Kongresse“, betonte P. Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland.

Anbetungszeit in der Anbetungskirche Berg Schönstatt  (Foto: Vollmari)

Anbetungszeit in der Anbetungskirche Berg Schönstatt  (Foto: Vollmari)

Anbetungszeit in der Anbetungskirche

Zum Beginn der Anbetungszeit in der Anbetungskirche führte Pater Penners mit einigen Worten in die Bedeutung des Ereignisses ein. Er zog die Parallele zum Besuch des Weltjugendtag-Kreuzes und der Marienikone in Schönstatt im Vorfeld des Weltjugendtages 2005 in Köln. Damals hätten sich gleichsam die Lebensströme dieser beiden heiligen Zeichen mit dem Lebensstrom Schönstatts verbunden, und man dürfe gläubig davon überzeugt sein, dass sich daraus gegenseitige Auswirkungen ergeben hätten. „Nun ist die Münchner Monstranz in Schönstatt mitten unter uns und wir vertrauen, dass ähnlich wie 2005 sich die Lebensströme verbinden und vom Gnadenort aus reicher Segen für den Eucharistischen Kongress in Köln geschenkt wird und sich auch umgekehrt das Ereignis des Eucharistischen Kongresses segensreich auf die Arbeit in der Schönstatt-Bewegung auswirken wird.“

Lobpreiszeit in der Pallottikirche (Foto: Brehm)

Lobpreiszeit in der Pallottikirche (Foto: Brehm)

Die Lobpreis- und Anbetungszeit hatte als Teil des Pfingstgebetes für den Dialogprozess der Kiche in Deutschland einen stark Pfingstlichen Charakter (Foto: Brehm)

Die Lobpreis- und Anbetungszeit hatte als Teil des Pfingstgebetes für den Dialogprozess der Kiche in Deutschland einen stark Pfingstlichen Charakter (Foto: Brehm)

Zum Himmel hin offen

Zur von den Anbetungsschwestern vorbereiteten Gebetszeit, hatten sich rund 80 Beter aus den verschiedenen Schönstattgemeinschaften oder aus der näheren Umgebung eingefunden. Viele von ihnen blieben anschließend zur stillen eucharistischen Anbetung in der Kirche. Andere nahmen die Einladung der Anbetungsschwestern an, sich durch einen Vortrag, Lebenszeugnisse und eine abschließende Meditation mit dem Thema „Maria, die eucharistische Frau“ (Papst Johannes Paul II.) mit der marianischen Dimension der heiligen Eucharistie in der Spiritualität Pater Kentenichs, des Gründers Schönstatts, auseinanderzusetzen.

In der feierlichen Vesper um 16.30 Uhr, zu der die Anbetungskirche ganz gefüllt war und die mit mehrstimmigem Hymnus und Kurzimpulsen zu den Psalmen gestaltet war, meditierte Pater Penners vor dem feierlichen Magnifikat die Symbolik der Münchner Monstranz. Er deutete sie als „Brotscheibe“, die zum Himmel hin offen ist, als Schild des Glaubens und als Zeichen der Zweieinheit von Jesus und Maria, von Jesus und seiner Kirche und die Farben der Edelsteine deuteten hin auf Glauben, Hoffen und Lieben. In den Fürbitten der Vesper wurde besonders auch für den eucharistischen Kongress in Köln gebetet. Die Feier endete mit dem feierlichen eucharistischen Segen und dem "Regina coeli".

Die Münchner Monstranz bei der stillen Anbetung im Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Fellhofer)

Die Münchner Monstranz bei der stillen Anbetung im Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Fellhofer)

Ein Dankeschön an die Kräfte der Malteser, der Ortsgruppe Bendorf, die die Monstranz noch in der Nacht nach Aachen gebracht haben, wo die Monstranz am nächsten Tag zum Einsatz kam (Foto: Fellhofer)

Ein Dankeschön an die Kräfte der Malteser, der Ortsgruppe Bendorf, die die Monstranz noch in der Nacht nach Aachen gebracht haben, wo die Monstranz am nächsten Tag zum Einsatz kam (Foto: Fellhofer)

Anbetung im Urheiligtum und Lobpreiszeit in der Pallottikirche

Von der Anbetungskirche aus wurde die Monstranz dann zur nächsten Station, zum Urheiligtum gebracht, wo zunächst von 18 bis 19.30 Uhr stille Anbetung war. Die daran anschließend auf der Wiese neben dem Urheiligtum geplante Lobpreiszeit musste wegen der unbeständigen Witterung an diesem Tag in die Pallottikirche in der Nähe des Urheiligtums verlegt werden, was Dank der unkomplizierten Zusage der Pallottiner kurzfristig möglich war. Die letzten 20 Minuten der etwa 1,5 Stunden dauernden Gebetszeit, die von Wilma und Joachim Lerchen musikalisch im Stil der Nightfever-Gebete und von P. Dr. Lothar Penners wieder mit einer Meditation über die Münchener Monstranz mitgestaltet wurde, standen unter dem Stichwort „Kirche – dialogisch und diakonisch“ und machten deutlich, wie Anbetung und diakonisches Handeln der Kirche unterschiedlicher Ausdruck desselben Dialoges mit dem dreifaltigen Gott sein wollen.


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