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20. Mai 2013 | Kirche | 

Pfingstvigil der Geistlichen Bewegungen mit Papst Franziskus


Pfingstgottesdienst mit Mitgliedern der Geistlichen Bewegungen in Rom  (Foto: CTV-Mitschnitt)

Pfingstgottesdienst mit Mitgliedern der Geistlichen Bewegungen in Rom  (Foto: CTV-Mitschnitt)

Raffael Rieger/Hbre. Um einer "Kultur der Trennung, der Fragmentierung und des Konflikts" entgegenzutreten, sei es wichtig, heute eine "Kultur der Begegnung" zu entwickeln. Dazu ermutigte Papst Franziskus die fast 200.000 Mitglieder Geistlicher Bewegungen, die sich am Vorabend des Pfingstfestes zu einer Vigil auf dem Petersplatz versammelt hatten. Bei der Weitergeabe des Glaubens brauche es Mut und Geduld. Bei seiner etwa 40-minütigen freien Ansprache antwortete der Papst auf "vier Fragen zu den Themen Glaubenserfahrung, Neuevangelisierung, 'arme Kirche für die Armen' und Glaubenszeugnis im Alltag", wie einem Bericht von Radio Vatican zu entnehmen ist. 

Pater Heinrich Walter begegnet Papst Franziskus (Foto: CTV-Mitschnitt)

Papst Franziskus (Foto: CTV-Mitschnitt)

Papst Franziskus (Foto: CTV-Mitschnitt)

Papst Franziskus (Foto: CTV-Mitschnitt)

Papst ruft Christen zu neuer "Kultur der Begegnung" auf

Die Kirche sei keine politische Gruppierung und auch keine Nichtregierungsorganisation, sie sei aber gerade in einer Zeit der Krise, die - wie der Heilige Vater betonte - eine "Krise des Menschen" sei, aufgerufen, sich an die Seite der Menschen zu stellen. „Wir erleben grade nicht nur eine Wirtschaftskrise und wir erleben keine Kulturkrise. Es ist vielmehr eine Krise des Menschen: Der Mensch ist in der Krise! Was zerstört werden kann, ist der Mensch! Aber der Mensch ist das Abbild Gottes. Deshalb ist es eine tief greifende Krise. In diesem Moment der Krise dürfen wir uns nicht nur um uns selbst kümmern und uns in Einsamkeit verschließen, in Gefühle von Angst und Ohnmacht gegenüber den Problemen.“ 

Gerade in einer solchen Zeit dürften sich die Christen und dürfe sich die Kirche nicht verschließen. Eine verschlossene Kirche sei eine kranke Kirche. Papst Franziskus forderte die Bewegungen auf, das Evangelium konsequent zu leben und Jesus Christus und die christliche Botschaft glaubwürdig zu bezeugen.

Wie Radio Vatican berichtete, nahmen an der Vigilfeier, die vom Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung im Rahmen des "Jahres des Glaubens" organisiert worden war, Vertreter von 150 Gruppierungen aus aller Welt teil. "Mit dabei waren unter anderen die Fokolar-Bewegung, die Schönstatt-Bewegung, Pfadfinder, die Gemeinschaft Sant'Egidio oder das Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken."

Zum Abschluss der Vigilfeier konnten Vertreter der Bewegungen Papst Franziskus persönlich begegenen. Für Schönstatt überbrachte P. Heinrich Walter (Vorsitzender des Generalpräsidums) Papst Franziskus herzliche Grüße!

Radio Vatican bietet die ganze Feier als Video mit deutschem Kommentar an unter dem 18. Mai mit dem  Titel "Veglia di Pentecoste con i Movimienti Ecclesiali":


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