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10. Mai 2013 | Deutschland | 

Jede Krise birgt eine Chance – Treffen für Frauen nach Trennung oder Scheidung im Schönstattzentrum Oberkirch


Zerbrochene Hoffnungen - Scherbentafel beim Treffen für Frauen nach Trennung und Scheidung in Oberkirch  (Foto: Halbig)

Zerbrochene Hoffnungen - Scherbentafel beim Treffen für Frauen nach Trennung und Scheidung in Oberkirch  (Foto: Halbig)

AM Brück. Die Situation einer Trennung oder Scheidung verändert alles. „Als ich hier ankam sagte mein Navi: ‚Zielort erreicht‘. Ich habe ihn zwar noch nicht erreicht, aber ich konnte ihn an diesem Wochenende in den Blick nehmen. Ich fühlte mich schon lange nicht mehr so stimmig“, so die Erkenntnis von Mechtild G., die zum ersten Mal an dem Treffen für Frauen nach Trennung oder Scheidung teilnahm. Im Rückblick resümiert sie: „In den Begegnungen und Impulsen durfte ich spüren: Ich bin etwas Besonderes. Beflügelt kehre ich in meinen Alltag zurück.“

Mit der Frau des Aufbruchs, Maria von Magdala, gingen die Frauen an diesem Wochenende einen inneren und äußeren Weg, der die Hoffnungen, Wünsche und Träume vor dem Bruch, in den Blick nahm. Ein Meditationsweg mit Etappen durch die Weinberge mit Impuls und Austausch zeigte buchstäblich die Scherben ihres Lebens auf. Doch durch das Verändern der Blickrichtung, ließ sich ein neuer Anfang erkennen. Das Fazit: Jede Krise birgt eine Chance. Diese zu nutzen lässt den Aufbruch wagen und nach vorne schauen.

Einige Teilnehmerinnen (Foto: Halbig)

Einige Teilnehmerinnen (Foto: Halbig)

Aus Bruchstücken wird ein Bundesbogen (Foto: Halbig)

Aus Bruchstücken wird ein Bundesbogen (Foto: Halbig)

 

Jede Krise birgt eine Chance

Luise Halbig, deren Scheidung schon einige Jahre zurück liegt, brachte ihre ganze Erfahrung in die Begleitung der Frauen an diesem Wochenende ein. Sie weiß, wovon sie spricht. Ein offenes Ohr und große Sensibilität für die Fragen und Nöte der Frauen sind ihr sehr wichtig. „Das, was an Schmerz hochkommt, bringen wir der Gottesmutter ins Heiligtum. Und wir schreiben Krugpost. Dann wird möglich, sich zu lösen und es lassen sich Lösungen finden.“

„Mir war nicht bewusst, wie nah mir die Thematik noch geht. Ich will dran bleiben, bis ich das Gefühl habe, alles losgelassen zu haben“, sagt Claudia M., die schon mehrfach bei den Treffen war. Der geschützte Rahmen ermöglichte es, die Wunden anzuschauen. Er ließ ganz schnell eine vertraute Atmosphäre entstehen, wo Lachen und Weinen ganz nahe lagen.

Nach vorne schauen und den nächsten Schritt wagen

Schritte in eine gute Zukunft gehen, nicht im Leid stehen bleiben, Fragen, nicht aus dem Weg gehen, sie anschauen, Antworten suchen und finden. Aufbauende Impulse bei dem Treffen und für den Alltag zuhause begleiten nun die Frauen auf ihrem weiteren Weg.

Die gelöste Atmosphäre in der Gemeinschaft, die Möglichkeit sich austauschen, miteinander zu lachen und zu singen hat Theresia S., Mutter von fünf Kindern, besonders gut getan. „Herzlichen Dank für diese schöne Zeit. Genau das habe ich so wieder einmal gebraucht. Ich will mich wie Maria von Magdala aufmachen, nach vorne schauen und den nächsten Schritt wagen.“

Nähere Informationen

  • Ein nächstes Treffen in Oberkirch ist am 7./8. September 2013.
  • Vorher ist vom 24. bis 26. Mai 2013 eine Veranstaltung und Begegnungsmöglichkeit für Frauen nach Trennung oder Scheidung in Vallendar-Schönstatt, Bildungsstätte Marienland.
  • www.nach-trennung-scheidung.de

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