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Überlebenstraining für Männer von morgen
Wo war doch gleich Norden? Orientierung mit dem Kompass. (Foto: Gotter)
Rainer M. Gotter. Wieder hatte die Schönstatt-Mannesjugend Münster zu einem Abenteuerwochenende ins Haus Marienstein im Oldenburger Land eingeladen. Und wieder ist eine Gruppe von 20 zukünftigen Männern zusammengekommen um sich vom 3. bis 5. Mai 2013 mit einem Überlebenstraining in der Wildnis für das Überleben im Alltag zu rüsten. Raphael und Simon Schniederbernd, Thomas Meyer, Frederik Decker, Christian Tebben, Stephan Hölscher, Marienbruder Rainer M. Gotter und Jugendpfarrer Heiner Zumdohme begleiteten die Abenteurer bei ihren Erlebnissen
SMJ Münster - echte Kerle! (Foto: Gotter)
Kennenlernen von Kerl zu Kerl. (Foto: Gotter)
Bogenschießen, Pfeil auflegen, anspannen und ins Ziel treffen. (Foto: Gotter)
Überleben in der Wildnis und im Alltag
Überleben – egal ob in der Wildnis oder im Alltag – verlangt besondere Fähigkeiten. Nicht alles muss man beherrschen, aber wissen sollte man, wie es geht. Zunächst geht es darum sich und die anderen kennen zu lernen. Frederik Decker lädt deshalb gleich zu Beginn zu einer Entdeckungstour ein. „Was brauchen wir eigentlich alles?“ fragt er in die Runde. Essen, Trinken, Schlafen, Feuer, Orientierung, Gefahren, Erste Hilfe, Verteidigung, Tarnung, und noch vieles mehr, wird von den Jungs benannt.
Dann kommt der wirklich harte Teil, die sogenannte Zivilisation lassen wir hinter uns. Chris und Laurenz suchen per Kompass einen Weg durch den Wald, während Fiete sich mit einem Seil, ohne sonstige Hilfsmittel, von einem Hügel herunter abseilen soll. Christian Tebben und Stephan Hölscher vermitteln den Jungs, wie man mit einem Stock die Uhrzeit dank der Sonne herausbekommt und wie man die Höhe eines Baumes bzw. die Breite eines Flusses auch mit der Hilfe eines Holzstückes fast auf den Meter genau schätzen kann.
Ein großes Lagerfeuer darf nicht fehlen (Foto: Gotter)
Echte Kerle unter sich
Als echter Kerl durch jede Situation zu kommen ist das Ziel des Abenteuerwochenendes. Draußen geht es deshalb mit Bogenschießen, Bewegung und Action im Wald, in der Wildnis ein Baumhaus bauen oder auch miteinander Fußball kicken, weiter. „Und das Beste ist“, sagt Niklas beim großen Lagerfeuer am Abend, „dass hier echte Kerle endlich mal unter sich sind.“
Das Wort festhalten
Im Gottesdienst am Sonntag wird allen sehr schnell bewusst, dass es hier nicht nur um die Zeit geht, die in solchen Hl. Messen nie zu Ende gehen will. Jugendpfarrer Zumdohme lädt ein das Wort Gottes in der "Frohen Botschaft" nicht nur anzuhören, sondern richtig, mit der Hand, festzuhalten. Kaum ausgesprochen stehen alle in einem Kreis vor der Schönstattkapelle und ein, zwei Bälle gehen von Junge zu Junge. Am Ende seiner Predigt fordert er dazu auf, das jeder sein Wort, auch mehrere, auf einem bunten Blatt Papier notiert und dann, „wie die Apostel, nicht für sich behält, sondern Mama, Papa, Oma, Opa, Freunden von dem erzählt, was mir heute an Gott wichtig geworden ist.“
Jugendpfarrer Zumdohme: Das Wort festhalten, wie ein Ball, der einem zufliegt. (Foto: Gotter)
Bündnis
Was die Begleiter und Betreuer des Treffens mit allen Teilnehmern vereint, ist zum Ende des Abenteuerwochenendes nicht nur die Freude, das alle Jungen gerne noch dableiben wollen, es ist ein schwarzes Überlebensband am Handgelenk jedes echten Kerls.
Die vielen einzelnen Knoten, die sich zu einem Band verknüpfen, drücken die Gemeinschaft aus, die alle erlebt haben und hilft das Bündnis mit in den Alltag zu nehmen, damit das Überlebenstraining für Männer von morgen auch zu Hause, in der Schule, mit den Freunden weiter Kreise ziehen kann.