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24. April 2013 | Rund ums Urheiligtum | 

„Ich sehe den Himmel offen“ – 50 Jahre Patri unita-Heiligtum bei Haus Regina


50 Jahre "Patri unita" - Heiligtum der Frauen von Schönstatt (Foto: Grabowska)

50 Jahre "Patri unita" - Heiligtum der Frauen von Schönstatt (Foto: Grabowska)

Martina Kraus. „Wir feiern mehrere Tage – eigentlich müssten wir eine ganze Woche feiern“, so P. Alejandro Martínez, geistlicher Direktor der Frauen von Schönstatt, in seiner Einführung in die Festmesse. Nach dem Fest der Einweihung der Hauskapelle mit Tag der offenen Tür am Vortag, feierte die Gemeinschaft der Frauen von Schönstatt am Sonntag, 14. April 2013, das goldene Jubiläum ihres Heiligtums. Bei diesem international geprägten Fest, zu dem etwa 150 Mitglieder der Gemeinschaft aus 12 Ländern gekommen waren, wurde für viele der Frauen der Himmel erlebbar. Tage danach schreibt eine Teilnehmerin aus Tschechien: „Bei mir ist auch immer das Wochenende präsent. So viele schöne Erlebnisse, besonders am Sonntag, muss man nachkosten!“

Durch den Torbogen aus Blumen und über die Brücke zum festlich geschmückten "Geburtstagskind" (Foto: Grabowska)

Durch den Torbogen aus Blumen und über die Brücke zum festlich geschmückten "Geburtstagskind" (Foto: Grabowska)

Ein Geschenk des Himmels auspacken

Schon länger hat sich die Gemeinschaft auf diesen Festtag vorbereitet, vor allem durch die Wanderung des Kreuzes der Einheit aus dem Heiligtum zu den Filial- und Hausheiligtümern von Frauen von Schönstatt in der ganzen Welt und durch Gebet und Beiträge zum Gnadenkapital. Während der ganzen Nacht vor dem Fest war Anbetung im Jubiläums-Heiligtum und teilweise auch im Urheiligtum. Am Festtagsmorgen präsentierte sich das Geburtstagskind  festlich geschmückt: mit einem Torbogen aus Blumen, von Lichtern umgeben und liebevoll mit einer Schleife versehen, wie ein Geschenk. Ein Geschenk des Himmels eben, das es gilt immer mehr auszupacken.

Pater Alejandro Martínez bei der Predigt (Foto: Grabowska)

Pater Alejandro Martínez bei der Predigt (Foto: Grabowska)

Am Morgen versammelten sich alle Festgäste zu einer Statio beim Heiligtum. Dort brachten Vertreterinnen verschiedener Generationen und Länder in persönlichen Zeugnissen ihren Dank vor Gott. Anschließend zogen alle, angeführt vom Kreuz der Einheit und dem Krug aus dem Heiligtum, in die Hauskapelle, in der die Festmesse stattfand. Lieder und Texte erklangen in verschiedenen Sprachen – und dank fleißiger Übersetzerinnen und einem liebevoll gestalteten Textheft konnte jede in ihrer Sprache mitlesen.

Im Dienst der Erneuerung von Kirche und Welt

In seiner Ansprache griff P. Alejandro Martínez auf ein Wort P. Kentenichs zurück, in dem dieser bei seinem ersten Besuch des Heiligtums am 26. Dezember 1965 den hl. Stephanus mit den Worten zitierte: „Ich sehe den Himmel offen! Der ganze Himmel ist es, der unser Heiligtum umgreift.“ Dieses Heiligtum sei der Ort, wo wir den Himmel erfahren, es ist Herzmitte, Fundament und Quelle der Gemeinschaft. Er erinnerte auch daran, dass Einweihungstag, am 14. April 1963, einem Ostersonntag, gerade das II. Vatikanische Konzil begann und daher dieses Heiligtum immer der Erneuerung von Kirche und Welt dienen müsse. Es sei daher ein Tag, um nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft zu schauen und sich neu der Sendung bewusst zu werden: „mitten in der Welt dem Vater angeeint zu leben“.

Irmgard Claßen, Generaloberin des Instituts Frauen von Schönstatt beim Gebet im Heiligtum (Foto: Grabowska)

Irmgard Claßen, Generaloberin des Instituts Frauen von Schönstatt beim Gebet im Heiligtum (Foto: Grabowska)

Zum Abschluss der Eucharistiefeier zog die Festgemeinde noch einmal zum Patri unita-Heiligtum. Dort nahm die ganze Gemeinschaft gleichsam das Heiligtum in ihre  Arme, in dem man einen großen Ring um es schloss. Gemeinsam, untereinander verbunden und mit  Maria im Heiligtum, wollen die Frauen von Schönstatt in die Zukunft gehen, erklärten neu ihre Bereitschaft in ihrem Alltag ihre Berufung zu leben und ließen sich neu dorthin senden.

Gesandt in alle Welt

Mit einem festlichen Mittagessen klang das Fest aus, an dessen Ende Irmgard Claßen, Generaloberin des Instituts, Grüße aus aller Welt verlesen konnte sowie einen Brief, den die Frauen von Schönstatt anlässlich des Festes an den Hl. Vater, Papst Franziskus, sandten. Und dann hieß es für die meisten Festteilnehmerinnen wieder: „Geht, ich sende euch...“ nach Warschau, Madrid, Lissabon, Rom, München, Stuttgart, Münster, und viele andere Orte weltweit, um dort lebendiges Heiligtum für die Menschen zu sein!

Gemeinsam, untereinander verbunden und mit  Maria im Heiligtum, gehen die Frauen von Schönstatt in die Zukunft (Foto: Grabowska)

Gemeinsam, untereinander verbunden und mit Maria im Heiligtum, gehen die Frauen von Schönstatt in die Zukunft (Foto: Grabowska)

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