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24. März 2013 | International | 

80.000 Unterschriften aus Deutschland für das Leben


Hbre. Eine Million Unterschriften, davon 80.000 aus Deutschland sind nötig, damit Vertreter der europäischen Bürgerinitiative “One of Us” vor Mitgliedern der EU-Kommission ihr Anliegen vortragen können, die Regeln des europäischen Haushaltes gesetzlich so zu verändern, dass künftig keine europäischen Haushaltsmittel mehr eingesetzt werden dürfen für „Handlungen, welche die Zerstörung von menschlichen Embryonen bewirken oder voraussetzen“. Außerdem soll durch eine Änderung der gesetzlichen Grundlage der EU-Forschungsförderung sichergestellt werden, dass Forschungsgebiete, „in deren Rahmen menschliche Embryonen vernichtet werden“, zukünftig nicht unterstützt werden sollen. Wer die Initiative unterstützen möchte, findet eine Möglichkeit zur ONLINE-Unterschrift hier.

Papst Benedikt XVI grüßt internationale Bürgerinitiative  (Foto: oneofus.eu)
3. Februar 2013: Papst Benedikt XVI grüßt internationale Bürgerinitiative  (Foto: oneofus.eu)

Die Würde jedes Menschen schützen

Knapp vier Wochen vor seinem Rücktritt vom Amt des Nachfolger Petris, hatte Papst Benedikt XVI. nach dem sonntäglichen Angelus Gebet auf dem Petersplatz am 3. Februar 2013 die europäische Bürgerinitiative “One of us”, eine Initiative von Lebensschutzorganisationen aus ganz Europa, deren Vertreter auf dem Petersplatz anwesend waren, besonders genannt: “Ich grüße das 'Movimento per La Vita'" sagte der damalige Heilige Vater "und wünsche der Initiative 'One of Us' jeden denkbaren Erfolg, denn in Europa sollte die Würde jedes Menschen geschützt werden.”

Woche für das Leben im Europäischen Parlament

Während der Woche für das Leben im Europäischen Parlament, Mitte März, machte die europäische Bürgerinitiative “One of Us” erneut auf ihr Anliegen aufmerksam. Der Spanier Jaime Mayor Oreja, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten), der Italiener Carlo Casini, Mitglied im Vorstand der Fraktion der Europäischen Volkspartei und weitere Mitglieder des Europaparlamentes, die sich für „One of us“ engagieren, stellten die Initiative vor. Pino Noia, Arzt und Professor für Pränatale Medizin der Gemelli-Klinik der Katholischen Universität Rom, sprach zum Thema “Sie/Er ist eine/r von uns“. Nach einem Bericht der nationalen Koordinatoren der Europäischen Bürgerinitiative „One of us“ über den Stand der Unterschriftensammlung und über nationale Initiativen sprach Prof. Dr. Monica Lopez Barahona, Vizedirektorin des Bioethik - Jerome Lejeune-Programms des Centro de Estudios Biosanitarios der Universität König-Juan-Carlos, Madrid, über den „Biologischen Status des menschlichen Embryos". Im Rahmen weiterer Veranstaltungen der Woche für das Leben im Europäischen Parlament kamen Themen wie „Wann beginnt menschliches Leben?“ oder „Töten, um zu heilen? Sackgasse der menschlichen embryonalen Stammzellenforschung“ zur Sprache.

Worum geht es der Europäischen Bürgerinitiative "One of us"?

Der Mensch ist ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein Mensch. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 18. Okt. 2011 erstmals höchstrichterlich festgestellt. Daraus ergeben sich weitreichende Folgen für das gesamte EU-Recht: Seither ist klar, daß seitens der EU das Leben und die Würde jedes menschlichen Embryos vom Zeitpunkt der Befruchtung an geschützt werden muß. Dieser Schutz ist aktuell jedoch nicht gewährleistet.

Das wichtigste Ziel der Europäischen Bürgerininitiative "One of us" ist, den Schutz des embryonalen Lebens durchzusetzen. „One of us“ will erreichen, „dass die EU sich an ihr eigenes Recht hält und die Finanzierung sämtlicher Aktivitäten beendet, welche zur Tötung menschlicher Embryonen führen. Dies betrifft verschiedene Politikbereiche der EU, darunter Forschung, Entwicklungspolitik und das öffentliche Gesundheitswesen,“ so heißt es auf der deutschen Internet-Seite der Initiative, die unter www.1-von-uns.de im Internet zu erreichen ist. Sie fordert daher den Stopp von EU-Geldern für Forschung mit embryonalen Stammzellen und des Klonens sowie für Abtreibung als Mittel der Bevölkerungskontrolle und der Familienplanung unter dem wohlklingenden Begriff der "sexuellen und reproduktiven Gesundheit" im öffentlichen Gesundheitswesen und in der Entwicklungshilfe.

Die Initiative unterstützen

„Für den Erfolg der Bürgerinitiative müssen in Deutschland bis zum 1. November 2013 mindestens 80.000 Unterschriften gesammelt werden. EU-weit brauchen wir eine Million Unterschriften,“ heißt es auf der Internetseite der Initiative. Als Möglichkeit der Unterstützung für Bürger und Bürgerinnen mit aktivem Wahlrecht in einem EU-Mitgliedsstaat (Mindestalter in Deutschland 18 Jahre, in Österreich 16 Jahre), werden die folgenden Punkte vorgeschlagen:

  1. Hier online unterschreiben. (Wer lieber auf Papier unterschreibt: siehe unter 3)
  2. Andere informieren: Familienmitglieder, Freunde und Bekannten
    auf die Internetseite www.1-von-uns.de hinweisen.
  3. Botschafter der Initiative werden und Unterschriften in Papierform sammeln. Das Original-Unterschriftenformular der EU, steht hier zum Download und zum Ausdrucken bereit.
    (Ausgefüllte Unterschriftslisten bitte senden an die nationale kontaktperson der Initiative "one of us": Manfred Libner, Stiftung Ja zum Leben, Haus Laer, 59872 Meschede)

 


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