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Schönstattpädagogik im Dialog: Pädagogik-Forum zum Thema Identität
Pädagogik-Forum in Schönstatt zum Thema Identität (Foto: Irsch)
Dr. G. Pollak. Wer ist der Meinung „…dass ein Individualist seine Identität gefunden hat“ stand in Frage beim „Kennlernbingo“ am Beginn des Schönstatt-Pädagogik-Forums, das von 15. bis 17. März 2013 in der Bildungsstätte Marienland stattfand. Die gut 50 Frauen und Männer aus ganz unterschiedlichen pädagogischen Berufen kamen über diese und weitere Behauptungen zum Thema Identität schnell miteinander in Kontakt und in die Fragestellungen des Wochenendes.
Teilnehmer aus verschiedensten pädagogischen Berufen haben sich in der Bildungsstätte Marienland zum Pädagogik-Forum versammelt (Foto: Irsch)
Prof. Dr. Joachim Söder im Gespräch mit dem Referenten Prof. Dr. mult. Gilbert Schmid, München (Foto: Irsch)
Heidi Hertkorn präsentiert Ergebnisse einer Arbeitsrunde (Foto: Irsch)
Zwischen Anpassungsdruck, Rollenvielfalt und Originalität
Das erste Referat von Prof. Dr. mult. Gilbert Schmid, München schilderte im Zusammenspiel seiner Fachgebiete - Theologie, Psychologie und Medizin – Identität als „Gelingendes Selbst zwischen Anpassungsdruck, Rollenvielfalt und Originalität“. Eindrücklich bebilderte er Identitätsprozesse mit Beispielen aus seiner wissenschaftlichen und medizinisch-therapeutischen Arbeit.
Integrative Identität
Pater Dr. Lothar Penners entwickelte in Verknüpfungen zu aktuellen und geistesgeschichtlichen Akzenten schönstättische Kernelemente zum Thema Identität, deren Hauptziel eine ganzheitliche Entfaltung ist: „Integrative Identität – Schritte auf dem Weg zur Selbstwerdung nach J. Kentenich“.
Berufsspezifischen Fachgruppen
In berufsspezifischen Fachgruppen war Gelegenheit, die Thematik weiter zu bearbeiten. Die Vorstellung der Ergebnisse legte offen, wie vielseitig Identitätsfragen und Identitätsprozesse in pädagogischer Arbeit Raum brauchen, wie sie behindert und wie sie gefördert werden können. Gleiche Prozesse prägen das individuelle Wachsen jeder Person.
Klaus Glas präsentiert aus dem Arbeitskreis "Best Practice" die Materialzusammenstellung "Neues aus der Kentenich-Küche - Theorie der Kentenich-Pädagogik" (Foto: Irsch)
Frei-Räume“ – Angebote von Denk-Bar, über Schreibwerkstatt, Meditation, Best-practise, Spielecke bis Weinlaube füllten den Abend. Rege Diskussionen, lebhaftes und fröhliches Miteinander minimierten die Nachtruhe.
Scharf gelesen – Josef Kentenich über Identität
Dennoch konnte das Sonntagsprogramm die interessierten und gut gelaunten Teilnehmer/innen nochmals auf den schönstättischen Akzent des Themas konzentrieren: „Scharf gelesen – Josef Kentenich über Identität.“ Eine abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit Aussagen des Gründers der Schönstatt-Bewegung reizte nochmals, seine Gedanken auf ihre Dialogfähigkeit und Praxisrelevanz zu durchleuchten.
In berufsspezifischen Gesprächsrunden wurden die angesprochenen Themen vertieft (Foto: Irsch)
Der Abschlussgottesdienst rundete das Thema der Tage und ließ spüren, wie sehr die religiöse Dimension Identitätsbildung und eine positive Bejahung seiner selbst stärken kann. Als Erinnerung an die gemeinsamen Schritte erhielt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen kleinen Spiegel mit der Aufschrift: „I love your smile.“ Zufrieden, dies in menschlichen Begegnungen, aber auch von Gott her neu erfahren zu haben, fand das dritte Pädagogik-Forum seinen Abschluss.
Vorschau:
- Das nächste Pädagogik-Forum findet statt: 14-16.02.2014.
- Davor gibt es Gelegenheit, beim Fest der Deutschen Schönstatt-Bewegung anlässlich der Eröffnung des Jubiläumsjahres 2014 am Nachmittag des 19.10.2013 eine Veranstaltung zu „Schönstattpädagogik im Dialog“ zu besuchen.
Mehr Informationen
- Homepage des Pädagogik-Forums: www.paedagogik-in-schoenstatt.de
Plenumsgespräch: Identitätsfragen und Identitätsprozesse in der pädagogischen Arbeit brauchen Raum, Zeit und Förderung (Foto: Irsch)