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14. März 2013 | Deutschland | 

Habemus Papam: Franziskus I


Papst Franziskus I. (Foto: Claudio Celli, intermirifica.net)

Papst Franziskus I. (Foto: Claudio Celli, intermirifica.net)

ROM/schoenstatt.org.  Kardinal Jorge Mario Bergoglio S.J. ist am Abend des 13. März 2013 zum Papst gewählt worden, zum 266. Nachfolger des heiligen Petrus und hat den Namen Franziskus angenommen. Es ist der erste lateinamerikanische Papst, der erste Jesuit als Papst und der erste Franziskus der Geschichte. Und er ist ein Papst, der vor weniger als zwei Wochen ein Treffen mit den Schönstatt-Patres der Sion del Padre-Provinz hatte, bei dem er davon sprach, dass die Kirche missionarischer werden,  „auf die Straße gehen“ und den Notleidenden zur Seite stehen müsse...

Der neue Papst Franziskus I. war als Kardinal Jorge Mario Bergoglio S.J. Erzbischof von Buenos Aires, Argentinien (Foto: Claudio Celli, intermirifica.net)

Der neue Papst Franziskus I. war als Kardinal Jorge Mario Bergoglio S.J. Erzbischof von Buenos Aires, Argentinien (Foto: Claudio Celli, intermirifica.net)

Mit diesen Worten grüßte der neue Papst die Menschen auf dem Petersplatz und in aller Welt:

Brüder und Schwestern! Guten Abend! Ihr wißt, es war die Aufgabe des Konklaves, Rom einen Bischof zu geben. Es scheint, meine Mitbrüder, die Kardinäle, sind fast bis ans Ende der Welt gegangen, um ihn zu holen. … Aber wir sind hier. … Ich danke euch für diesen Empfang. Die Diözese Rom hat nun seinen Bischof. Danke. Zunächst möchte ich ein Gebet sprechen für unseren emeritierten Bischof Benedikt XVI. Beten wir alle gemeinsam für ihn, daß der Herr ihn segne und die Mutter Gottes ihn beschütze.

Vater unser …Gegrüßet seist du, Maria …Ehre sei dem Vater…

Und jetzt beginnen wir diesen Weg - Bischof und Volk -, den Weg der Kirche von Rom, die den Vorsitz in der Liebe führt gegenüber allen Kirchen; einen Weg der Brüderlichkeit, der Liebe, des gegenseitigen Vertrauens. Beten wir immer füreinander. Beten wir für die ganze Welt, damit ein großes Miteinander herrsche. Ich wünsche euch, daß dieser Weg als Kirche, den wir heute beginnen und bei dem mir mein Kardinalvikar, der hier anwesend ist, helfen wird, fruchtbar sei für die Evangelisierung dieser schönen Stadt. Und nun möchte ich den Segen erteilen, aber zuvor bitte ich euch um einen Gefallen. Ehe der Bischof das Volk segnet, bitte ich euch, den Herrn anzurufen, daß er mich segne: das Gebet des Volkes, das um den Segen für seinen Bischof bittet. In Stille wollen wir euer Gebet für mich halten. Jetzt werde ich euch und der ganzen Welt, allen Männern und Frauen guten Willens, den Segen erteilen.

Segen

Brüder und Schwestern, ich verabschiede mich von euch. Vielen Dank für den Empfang. Betet für mich und bis bald! Wir sehen uns bald: Morgen möchte ich die Mutter Gottes aufsuchen und sie bitten, ganz Rom zu beschützen. Gute Nacht und angenehme Ruhe.

Kirche der offenen Türen

In seiner Botschaft zur Heiligen Woche hat Kardinal Jorge Mario Bergoglio, jetzt Papst Franziskus I., alle Bewegungen und Pfarreien aufgerufen, auf die Straße zu gehen „als lebendiger Christus“ und so die Kirche umzuwandeln in eine „Kirche der offenen Türen“, die sie nicht  nur öffnet, um aufzunehmen, sondern um hinauszugehen und Christus mitten in der Welt zu feiern, um so jenen zu helfen, die nicht von selber kommen, denn „die Kirche, die uns unaufhörlich zur Neuevangelisierung aufruft, erbittet von uns konkrete Schritte, die bezeugen, was wir sind und was wir empfangen haben.“

„Die Zeit drängt. Wir haben kein Recht, im Streicheln unserer eigenen Seelen zu verharren. Kein Recht, uns einzuschließen in unsere eigenen Sächelchen, so winzig und eng. Wir haben kein Recht, still und ruhig unter uns uns gegenseitig gern zu habe n... Wir müssen rausgehen und zu den Menschen der Stadt, die wir auf den Balkonen stehen sehen, reden. Wir müssen raus aus unserer Eierschale und ihnen sagen, dass Jesus lebt, und dass Jesus für ihn lebt, für sie lebt, und wir müssen das mit Freude sagen ... auch wenn es uns manchmal ein wenig verrückt vorkommt.“

Vor knapp zwei Wochen hat sich Kardinal Bergoglio mit einem terziat der Schönstatt-Patres in Argentinien getroffen (Foto: Schönstatt-Patres)

Vor knapp zwei Wochen hat sich Kardinal Bergoglio mit einem Terziat der Schönstatt-Patres in Argentinien getroffen (Foto: Schönstatt-Patres)

Quelle: www.schoenstatt.org

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