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8. März 2013 | Deutschland | 

Mit Freude brechen wir auf - Initiative Schönstatt-Pilgerwege findet Anklang


Workshoptag für Pilgerführer in Borken (Foto: A. Gmeiner)

Workshoptag für Pilgerführer in Borken (Foto: A. Gmeiner)

Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger. Die Freude am Pilgern führt in diesen Tagen Männer und Frauen, Ehepaare und Singles an verschiedenen Orten Deutschlands zusammen. Die Initiative Schönstatt-Pilgerwege, die in der Vorbereitung auf das Schönstatt-Jubiläum 2014 entstanden ist, findet regen Anklang. „Mit Freude brechen wir auf zu deinem Heiligtum“ betet die weltweite Schönstattfamilie in der Vorbereitung auf das 100-Jahr-Jubiläum des Liebesbündnisses am 18. Oktober 2014. An vielen Orten Deutschlands werden Pilgerinitiativen angeboten und angestoßen. Inzwischen befinden sich 21 Pilgerangebote auf der Homepage von www.pilgerwege-schoenstatt.de.

Spirituelle und organisatorische Anregungen für (werdende) Pilgerführer (Foto: A. Gmeiner)

Spirituelle und organisatorische Anregungen für (werdende) Pilgerführer (Foto: A. Gmeiner)

Pilger-Workshoptag

Dass mit der Idee der Schönstatt-Pilgerwege ein Nerv der Zeit getroffen worden ist, zeigt u. a. die rege Teilnahme an Pilger-Workshoptagen, die in verschiedenen Regionen Deutschlands angeboten werden. So musste in der Diözese Würzburg ein zweiter Termin angesetzt werden, weil die Teilnehmerzahl von über vierzig Personen den Rahmen sprengte. Weitere Schulungen finden in Schönstatt selber, sowie im Schönstatt-Zentrum Aulendorf statt.

Schw. Marié Munz gibt spirituelle Anregungen für das Pilgern und weist auf die Fundgrube der Homepage www.pilgerwege-schoenstatt.de hin. (Foto: A. Gmeiner)

Schw. Marié Munz gibt spirituelle Anregungen für das Pilgern und weist auf die Fundgrube der Homepage www.pilgerwege-schoenstatt.de hin. (Foto: A. Gmeiner)

 „Meine Erwartungen sind übertroffen worden meint“, Herr M. am Ende der ersten Workshoptages für Pilgerführer im Schönstatt-Zentrum in Borken. „Am besten setzten wir uns gleich heute Abend zusammen und überlegen, was wir beim Treffen der Verantwortlichen für die Sternwallfahrt mit dem Fahrrad nach Münster von heute weitergeben“, sagt Frau J. beim Verabschieden zu ihrem Mann.

Mit vielen neuen Ideen verabschieden sich die 21 Teilnehmer am Nachmittag. Mit ganz unterschiedlichen Erwartungen und Vorerfahrungen waren die Einzelnen am Morgen gekommen. Herr S. aus Rheine z.B. organisiert zusammen mit seiner Frau seit vielen Jahren die Tagestour auf dem Hermannsweg im Teutoburger Wald. Er ist gekommen, um neue Anregungen und Ideen mit nach Hause zu nehmen. Herr K. ist auf der Suche nach neuen Möglichkeiten die Wallfahrt nach Kevelaer in seiner Pfarrei zu beleben. Zwei Lehrerinnen hatten vom Angebot des Workshoptags gelesen und erhoffen sich Inspirationen für die Tage religiöser Orientierung. Eine Pastoralreferentin möchte einfach auftanken.

Die Aufgabe eines Pilgerführers ist es, die Ereignisse am Weg auszuwerten und sie auf Gott hin durchsichtig zu machen. (Foto: A. Gmeiner)

Die Aufgabe eines Pilgerführers ist es, die Ereignisse am Weg auszuwerten und sie auf Gott hin durchsichtig zu machen. (Foto: A. Gmeiner)

Ereignisse am Weg auswerten und sie auf Gott hin durchsichtig machen

So bunt wie die Teilnehmer war auch das Programm des Tages. Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger gibt praktische Erfahrungen im Blick auf Organisation und Durchführung von Mehrtages-Pilgerwegen weiter. Auf Tipps und Anregungen zur spirituellen Begleitung konzentriert sich der Beitrag von Schw. Marié Munz aus Schönstatt. Bei einem Mini-Pilgerweg in der Mittagspause werden den Teilnehmer mögliche Gestaltungselemente erfahrbar gemacht und bringen sich in ihrer Kreativität ein: Was sehe ich auf dem Weg? Wie deute ich das Gesehene? Wie wird daraus ein kleines Angebot zur Lebenshilfe aus dem Glauben?

„Ich habe heute auch persönlich dazugelernt“, sagt eine Frau, die einmal im Jahr Exerzitien auf Wangerog begleitet, beim Abschied. „Ich habe Ideen bekommen, wie ich es mache, dass beim Morgenlob am Strand nicht jeder ein Heft braucht, aus dem er mitlesen kann.“ Die Schlussrunde zeigt, alle konnten etwas für ihre Aufgabe als Pilgerführer und Pilgerführerin mitnehmen, sei es für Radpilgerwege, Fußpilgerwege, Tages-Besinnungswege. Eines geht vor allem mit:  „Man bekommt grad wieder richtig Lust aufs Pilgern“, meint jemand beim Nachhausegehen.

Mehr Informationen zur Initiative der Schönstatt-Pilgerwege


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