Nachrichten

7. Januar 2013 | Deutschland | 

Publikumsmagnet 10 Minuten an der Krippe


Gott-liebt-dich-Stein bei den 10 Minuten an der Krippe in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Gott-liebt-dich-Stein bei den "10 Minuten an der Krippe" in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Hbre. Über 3.500 Besucher sind zwischen Weihnachten und dem 6. Januar zum Singen und Feiern an die Sybille-Gärtner-Krippe in der Gott-Vater-Kirche des Schönstatt-Zentrums Dietershausen bei Fulda gekommen. Das Wunschliedersingen mit Zeit zum „Sternebeschriften“, die Gelegenheit zum persönlichen Kinder- und Familiensegen im Anschluss an die 10 Minuten Besinnung, ein Quiz für Kinder, die Gelegenheit zum Austausch bei Tee und Weihnachtsgebäck und das Erlebnis von Chören und Instrumentalgruppen, die im Wechsel mit dem Ensemble der Schönstätter Marienschwestern musizieren, das sind die Angebote, die den Menschen während des zwölftägigen Projektes helfen, das Geheimnis der Menschwerdung Gottes mit allen Sinnen neu zu erleben.

Sternenkinder, Hirten und Könige während der 10 Minuten an der Krippe in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Sternenkinder, (auch erwachsene) Hirten und Könige während der 10 Minuten an der Krippe in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Teilnehmerzahlen deutlich höher

Schw. M. Renate erzählt am 3. Januar dass im Schönstatt-Zentrum Dietershausen in diesen Tagen noch einmal neue Plätzchen gebacken werden. Diese zu diesem Zeitpunkt im Jahr vermutlich eher ungewöhnliche Aktion sei die Folge des großen Zuspruchs, den die „10 Minuten an der Krippe“ heuer erfahren.

Krippe der Künstlerin Sybille Gärtner in der Gott-Vater-Kirche in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Krippe der Künstlerin Sybille Gärtner in der Gott-Vater-Kirche in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Das Musikensemble der Marienschwestern und Gäste begleitet die Lieder bei den 10 Minuten an der Krippe am 29.12.12 in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Das Musikensemble der Marienschwestern und Gäste begleitet die Lieder bei den 10 Minuten an der Krippe am 29.12.12 in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau segnet Kinder und Familien nach den 10 Minuten an der Krippe am 29.12.12 in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau segnet Kinder und Familien nach den 10 Minuten an der Krippe am 29.12.12 in Dietershausen (Foto: Sr. Renate)

Eine Schatzkiste mit begehrten Steinen (Foto: Sr. Renate)

Eine Schatzkiste mit begehrten Steinen (Foto: Sr. Renate)

Dass auch junge Väter in diesem Jahr schon mehrmals mit dem Wunsch gekommen seien, als Hirten eingekleidet mitwirken zu dürfen, sei ebenfalls eine neue Entwicklung. „Das war für die ‚kleinen‘ Hirten natürlich eine ganz große Sache“ sagt Schwester Renate, „zumal einige Männer ebenso wie sie, mit Rhönschäfchen unter den Arm geklemmt, in ihren Hüten die Sternenzettel einsammeln halfen. Und einige Väter trugen dabei ihre eigenen ‚Hirten-Babys‘ auf dem Arm …“ Bei Tee und Plätzchen darauf angesprochen, ob sein Mitwirken als Erwachsener Hirte eventuell der Einsatz für eine verlorene Wette gewesen sei, rief bei einem der Väter aus Dietershausen entgeisterte Blicke hervor: „Nein ganz und gar nicht, er habe heute nur einfach auch einmal mitmachen wollen“, sei seine Erklärung gewesen, wie Schwester Renate mitteilt.

Quiz für Kinder und persönlicher Segen

Für Kinder gibt es in Dietershausen als besonderes Angebot ein Quiz, das sie während der Tee und Plätzchenzeit lösen können. „Unsere in liebevoller Kleinarbeit mit dem Wort ‚Gott liebt dich‘ beschrifteten Stein-Geschenke, die alle Kinder, die am Quiz teilnehmen, bekommen können, haben sich zum heiß begehrten Gegenstand entwickelt“, erzählt Schwester Renate weiter. „Viele Schulkinder lösen - nur um noch einen zweiten und dritten Stein zu bekommen - auch Reserve-Quiz Nr. 2 und Nr. 3, die eigentlich nur für Kinder gedacht waren, die an mehreren Tagen zu den 10 Minuten an der Krippe kommen.“

Die Gelegenheit zum persönlichen Kinder- und Familiensegen im Anschluss an die 10 Minuten Besinnung wurde in diesem Jahr auffallend von nahezu allen Teilnehmenden genutzt. Rund um die anwesenden Priester bildeten sich am Schluss „Trauben“ geduldig wartender Kinder, Eltern und Großeltern. Auch Eltern, die ein Kind erwarten, sind häufig dabei. „Wie wohl sich der fünfjährige Max fühlt, wird deutlich, als er gegenüber seinem Opa seinen Wunsch begründet, jetzt – nach Kindersegen und Plätzchen - allein zur Kinderecke zu gehen: ‚Die schönen Schwestern haben gesagt, dass man auch malen darf,‘ erwähnt die Schönstatt-Schwester mit einem lachenden Auge.

„Austausch mit Gleichgesinnten und Pater Josef Kentenich“

Einmalig unter den „10 Minuten an der Krippe“-Aktionen in Deutschland dürfte wohl sein, dass man laut Fuldaer Zeitung sich mit Gleichgesinnten und Pater Josef Kentenich bei heißem Tee und Weihnachtsgebäck austauschen kann. „Zwar gibt es hier im Heiligtum das sogenannte Gute Wort ins Neue Jahr von Pater Kentenich. Das sind Zitate-Zettel zum Mitnehmen", stellt Schwester Renate fest. Ein Redaktionsmitglied habe das offenbar ganz wörtlich genommen und in einem Artikel formuliert: „Die Erwachsenen schätzen den Austausch mit Gleichgesinnten und Pater Josef Kentenich bei heißem Tee und Weihnachtsgebäck.“ Offen bleibe - so die Schwester mit einem Augenzwinkern - „ob Pater Josef Kentenich zu den Gleichgesinnten zu rechnen oder eher auf Widerspruch aus ist – alles natürlich friedlich‚ bei Tee und Weihnachtsgebäck … ;-)“

„10 Minuten an der Krippe“ ein Renner an Schönstatt-Zentren in ganz Deutschland

Auch an anderen Schönstatt-Zentren in Deutschland waren die „10 Minuten an der Krippe“ ein Renner. So zum Beispiel auf der Liebfrauenhöhe bei Rottenburg, wo bereits bei der ersten Veranstaltung am 27. Dezember über 250 Personen anwesend waren. Am Sonntag der Heiligen Familie war die Krönungskirche mit über 600 Personen voll besetzt.

Das Schönstatt-Zentrum Borken beobachtet seit dem Jahr 2003 mit knapp 1.000 Besuchern eine jährliche Steigerung der Teilnehmerzahl. Im zehnten Jahr sind zu den sieben Veranstaltungen über 2.500 Besucher gekommen. Ein besonderes Erlebnis war an einem Tag das Weihnachtsliedersingen in Begleitung einer 30 Kinder zählenden Flötenspielgruppe.

Auch am 6. Januar waren in der Anbetungskirche wieder viele Kinder dabei  (Foto: Brehm)

Auch am 6. Januar waren in der Anbetungskirche wieder viele Kinder dabei  (Foto: Brehm)

Ungebrochen ein Publikumsmagnet

Natürlich fanden sie auch dort wieder statt, wo sie erstmals angeboten wurden, die „10 Minuten an der Krippe“ auf Berg Schönstatt in Vallendar. Sie sind ungebrochen ein Publikumsmagnet und führten im Jahr des Glaubens bis 6. Januar schon mehr als 10.000 Besucher an die Krippe in der Anbetungskirche. Noch bis 8. Januar 2013 gibt es für Kinder täglich zwei Mal die Möglichkeit, an einem spontanen Krippenspiel mitzuwirken, zusammen mit ihren Eltern und Großeltern Weihnachtslieder zu singen, Menschen und Anliegen an die Krippe zu bringen, gemeinsam etwas zu beten und sich im weihnachtlich dekorierten Stall bei Tee und Plätzchen mit anderen auszutauschen.

Die Krippe in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt zieht viele Menschen an (Foto: Brehm)

Die Krippe in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt zieht viele Menschen an (Foto: Brehm)


Top