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19. Dezember 2012 | International | 

Wir grüßen Dich: Ave Maria! – Das Liebesbündnis untereinander schließen


Feier im Schönstatt-Zentrum Belmonte, Rom (Foto: Mueller)

Feier im Schönstatt-Zentrum Belmonte, Rom (Foto: Mueller)

schoenstatt.org, ROM, Rektor Stephan Mueller. Es war der Freitag, 7. Dezember 2012. Nach dichten Tagen der Wallfahrt zu „Heiligen Orten“ in Rom versammelten sich die über 100 Pilger aus Deutschland noch einmal am Centro Internazionale di Schoenstatt auf Belmonte/Rom. An diesem Vorabend des Hochfestes der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde gemeinsam mit Vertretern der verschiedenen Gliederungen der Römischen Schönstattfamilie die „Ave Maria“-Tafel im Heiligtum angebracht.

Gottesdienst mit Zeugnis von Pfr. Egle (Foto: Mueller)

Gottesdienst mit Zeugnis von Pfr. Egle (Foto: Mueller)

Zunächst nahmen sie in drei Zeugnissen diesen Heiligen Ort und das Leben, das von hier aus sprudelt, auf: Sr. M. Ivone, für die italienische Schönstattfamilie tätig, berichtete von den „Wundern“, die v.a. durch die wachsenden Kreise der Madonna pellegrina (Pilgernde Gottesmutter) über ganz Italien geschehen, von dem großen Fest der Krönung der Gottesmutter zur Königin der Neuevangelisierung, bei der Italien mit 80 Pilgern vertreten war und vom täglichen Leben rund um das Heiligtum auf Belmonte, das sich immer mehr auch zum Heiligtum der italienischen Schönstatt-Bewegung entwickelt. Pfarrer Georg Egle, der in den vergangenen dreieinhalb Jahren als cappellano am Heiligtum und in der Sorge um den Bau des großen Pilger- und Tagungshauses am Zentrum wirkte, konnte von den „Wundern“ des sichtbaren Baufortschrittes des Domus Padre Kentenich erzählen und erläuterte die anstehenden weiteren Notwendigkeiten. Don Stefano, wie der neue Rektor des Zentrums, Pfarrer Stephan Müller, in Italien genannt wird, stellte in den Mittelpunkt seines Beitrages die „Wunder“, die im Zusammenhang mit seiner Freistellung für den Dienst auf Belmonte geschehen waren. Ja, der Gott des Lebens wirkt hier und heute, wirkt im Umfeld vom Heiligtum Matri Ecclesiae „Wunder“!

Don Stefano bringt die Ave-Maria-Tafel an (Foto: Mueller)

Don Stefano bringt die Ave-Maria-Tafel an (Foto: Mueller)

Gemeinsam mit der Schönstattfamilie vor Ort

Zur Festmesse am Vorabend des Hochfestes der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, die bei römischer Kälte in der entstehenden Aula des Domus Padre Kentenich gefeiert wurde, kamen neben dem Bewegungsleiter der italienischen Schönstattfamilie, P. Ludovico Tedeschi von den Schönstatt-Patres, noch weitere Vertreter der verschiedenen Gliederungen, die hier in Rom leben, hinzu. Sie wollten dabei sein, wenn die AVE-MARIA-Tafel ins Internationale Heiligtum gebracht würde.

In seiner Predigt führte Pfarrer Georg Egle aus: „Wenn wir in Zukunft in unser MATRI ECCLESIAE Heiligtum hier auf Belmonte eintreten, werden wir diese Tafel mit dem Wort AVE MARIA wahrnehmen und darin eine Einladung sehen, die Gottesmutter zu grüßen. Sie wird diesen Gruß erwidern und uns freundlich aufnehmen, uns zuhören und in einen fruchtbaren Dialog treten. Unser Gründer, Pater Josef Kentenich hat uns die Anregung gegeben, Maria oft zu grüßen und uns von ihr grüßen zu lassen.“

Altarborte für das Heiligtum  (Foto: Mueller)

Altarborte für das Heiligtum mit dem Motto "Unser Bündnis – deine Mission" (Foto: Mueller)

Unser Bündnis – deine Mission

Des Weiteren griff er einen Lebensvorgang des Teams, das auf Belmonte lebt und wirkt, auf. Auf der Altarborte für das Heiligtum mit dem Motto des Jubiläumsjahr 2014 „Dein Bündnis – unsere Mission“ finden sich in der Muttersprache der drei brasilianischen Schwestern, die im Umfeld des Heiligtums auf Belmonte leben und wirken und deren Heimatprovinz die AVE-MARIA-Tafel geschenkt hat, die Worte: „Nossa Aliança - tua missão“ („Unser Bündnis – deine Mission“). Ist das ein Druckfehler – noch dazu in der portugiesischen Sprache? „ Wir haben angefangen, es anders zu deuten“, so Pfarrer Egle. „Da war der Heilige Geist am Werk. Der Heilige Geist will über uns kommen, wie er über die Jungfrau Maria gekommen ist. Er will uns weiter führen. Dein Bündnis, liebe Gottesmutter, muss unser Bündnis werden. Wir müssen unter uns das Liebesbündnis schließen, nicht nur mit der Gottessmutter, nicht nur mit dem Dreifaltigen Gott. Nein, wir unter uns. Auf dem Weg zum Jahr 2014 will das Liebesbündnis ein Liebesbündnis unter uns werden. Damit sollen alle Portugiesisch-Sprechenden beginnen. Damit müssen wir hier auf Belmonte, im internationalen Zentrum anfangen und viele dafür begeistern. Das Liebesbündnis will zur großen Solidarität untereinander führen.“

Das Belmonte-Heiligtum, Rom, jetzt mit Ave-Maria-Tafel  (Foto: Mueller)

Das Belmonte-Heiligtum, Rom, jetzt mit Ave-Maria-Tafel  (Foto: Mueller)

Ein leiser Hinweis auf Pater Kentenich

Bevor die AVE-MARIA-Tafel letztlich ihren Platz im Heiligtum gefunden hat, erzählte Sr. M. Ivone den Mitfeiernden noch vom Werden dieses speziellen Bildes: Die Stickerei wurde von zwei Schwestern in Aitibaia/Brasilien, dem Sitz der Provinz der Marienschwestern, im Gebet angefertigt. Für jede der eingestickten 22.550 Perlen haben sie ein „Ave Maria“ gebetet und die Gottesmutter gebeten: „Sticke mit mir!“. Die eingestickten Initialen „JK“ verweisen auf Pater Kentenich, der selber dreimal auf Belmonte war. Zwei Daten sind eingestickt: zum einen der 8. Dezember 1965, an dem P. Kentenich im Haus der Mainzer Vorsehungsschwestern in Rom einen Vortrag über die Kirche am neuesten Ufer gehalten hat im Sinne einer „Gründungsurkunde“ für das Heiligtum der MTA in Rom; zum anderen der 2. Februar 1966, an dem er eine kleine Wallfahrt nach Belmonte machte zum Bildstock, der am 8. Dezember in seiner Abwesenheit im Sinne einer symbolischen Grundsteinlegung für das Heiligtum errichtet worden war. Er hielt dabei einen Vortrag über die „Vision des Simeon an Mariä Lichtmess“ und die Lichtmessschau bezüglich Schönstatt für den Heiligen Vater, den Papst, und die Bischöfe. Den Rahmen für die AVE-MARIA-Tafel stiftete eine Gruppe um Sr. M. Carol in Milwaukee/USA, die den Gründer, der 1965 von Milwaukee aus nach Rom kam, erneut von seinem Exilsort aus in die Stadt des Papstes begleiten.

Das Bild wurde gesegnet und in einer Prozession zu seinem Bestimmungsort gebracht. Es erinnert die internationale Schönstatt-Familie an ihre Aufgabe, mitzuhelfen, der ganzen Kirche eine hochgradige Liebe zur Gottesmutter zu garantieren, und lädt ein, immer und immer neu sich von der Mater ter admirabilis grüßen zu lassen und sie zu grüßen: Ave Maria!

Quelle: www.schoenstatt.org

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