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20. Dezember 2012 | Deutschland | 

„Einstimmung in den Advent“ im Schönstatt-Zentrum Aulendorf


Die Wurzel als adbentliches Zeichen beim Adventswochenende für Familien (Foto: Fischer)

Die Wurzel als adbentliches Zeichen beim Adventswochenende für Familien (Foto: Fischer)

Angelika & Bernhard Fischer. Der 23. November 2012 war ein besonderer Abend, denn es haben sich 12 Familien mit 33 Kindern an diesem Abend auf den Weg gemacht zum Schönstatt-Zentrum Aulendorf. Auf den Weg der Vorbereitung auf den Advent. Nach und nach füllte sich das Haus. Beladen mit Taschen und Koffern waren alle froh, gut angekommen zu sein. Im Gepäck hatten sie aber auch Wünsche und Hoffnungen. „Wir wollen zuerst einmal abladen und auspacken, dann gehen wir essen. Und danach wollen wir zur Ruhe kommen, uns austauschen, auftanken und vorbereiten“. So ging es den meisten Ehepaaren an diesem Wochenende.

Familien binden sich ihren Adventskranz (Foto: Fischer)

Familien binden sich ihren Adventskranz (Foto: Fischer)

Als Ehepaar miteinander kreativ werden - das tut gut (Foto: Fischer)

Als Ehepaar miteinander kreativ werden - das tut gut (Foto: Fischer)

Adventswochenende für Familien vom 23. – 25.11.2012

Die Eröffnungsrunde ließ aufhorchen. Die „Wurzel“ stand im Mittelpunkt dieser Tagung. Der Baum mit seinen tiefen Wurzeln brachte den Familien symbolhaft das Thema näher. Die Familien suchten sich aus der Vielfalt der mitgebrachten Wurzeln ihre ganz persönliche Wurzel aus. Dazu machten sie sich Gedanken über ihren persönlichen Stammbaum als Familie und teilten am Ende des Abends ihre ganz persönlichen Wurzeln den anderen mit.

Beim Morgenlob knüpfte Familie S. an den vergangenen Abend an und lud besonders die Kinder ein, darüber nachzudenken, wie sie sich jeden Tag mit Gott verwurzeln können. Danach trennten sich die Wege von Eltern und Kindern. Frohen Mutes und voller Tatendrang marschierten die Kleinen, Mittleren und Großen los. Auf sie wartete ein eigenes Programm, gespickt mit kreativem Tun, mit viel Spiel und Spaß und Zeit zum Toben. Familie R. und das Kinderbetreuungsteam brachten eine ganze Bandbreite an Ideen ein. Es wurde geschnitten, geklebt, gemalt, geschliffen, geölt und natürlich gespielt. Die Kinder waren gut versorgt!

Die ersten Lebkuchen, da hat sich das Warten gelohnt! (Foto: Fischer)

Die ersten Lebkuchen, da hat sich das Warten gelohnt! (Foto: Fischer)

12 x Wurzelpflege für den Mann und 12 x Wurzelpflege für die Frau

Das gab den Ehepaaren den notwendigen Freiraum, um als Paar die Gedanken von Pater Ludwig Güthlein zum Thema „Wurzel“ aufzunehmen. Als wieder einmal sehr bereichernd fanden die Paare das anschließende Gespräch zu Zweit und den Gottesdienst ohne Kinder - „nur wir zwei“. Wie in jedem Jahr gehörte das Adventskranzbinden zum festen Bestandteil dieser Tagung, denn „das gibt die beste Einstimmung auf die Adventszeit“. Und mit fachlicher Unterstützung durch Familie L. gelang es allen Paaren. So entstanden wunderschöne individuelle Adventskränze für jede Familie. „Nun kann der 1. Advent kommen“, meint eine Mutter erleichtert.

Interessantes gab es auch bei der Ideenbörse und jede Familie konnte selbst entscheiden, wie sie ihren Weg durch den Advent gehen wollte. Welch angenehme und ruhige Atmosphäre herrschte doch als die Ehepaare für sich kreativ werden konnten. Der etwas andere Adventskalender: 12 x Wurzelpflege für den Mann und 12 x Wurzelpflege für die Frau – wird bis zum Hl. Abend eine gesunde Baumkrone ergeben.

Lichterprozession zum Heiligtum (Foto: Fischer)

Lichterprozession zum Heiligtum (Foto: Fischer)

Den Abschluss des Tages bildete eine kleine Lichterprozession, die am Schönstatt-Kappelchen endete. Der Abend schloss ab bei einer Tasse Punsch mit den ersten(!) Lebkuchen, wie eine der Familie versicherte.

Die Rose auf der toten Wurzel: Zeichen des Neubeginns  (Foto: Fischer)

Die Rose auf der toten Wurzel: Zeichen des Neubeginns (Foto: Fischer)

Eine Rose als Zeichen des Neubeginns

Am Sonntagmorgen erwachte der kahle Baumstumpf während des Morgenlobes zum Leben, ganz nach dem Lied „Es ist ein Ros entsprungen, aus einer Wurzel zart…“.  Und nicht nur der Baumstumpf, sondern auch jede Familie bekam eine Rose mit auf den Weg, als Zeichen dafür, dass jede Familie mit der Geburt Jesus ebenfalls wieder ganz neu beginnen darf.

Sr. M. Andita Potthast beleuchtete in ihrem darauf folgenden Vortrag, wie wichtig die Wurzelpflege gerade in der Beziehung von Mann und Frau ist. Sie legte den Ehepaaren eindrücklich und nachdrücklich ans Herz, intensiv als Ehepaar auf „unsere Wurzel“ zu achten. Der abschließende Familiengottesdienst, in dem sich viele Einzelne einsetzten durch ein Instrument, durch Gesang, Tanz oder Gebet, rundete dieses Wochenende harmonisch ab. „Voller Dankbarkeit sehe ich auf dieses Adventswochenende zurück und freue mich schon auf das kommende,“ sagte eines der teilnehmenden Paare.

 


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