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19. Dezember 2012 | Deutschland | 

Missionarisches Zeichen in einer profanisierten Welt


Die "Mutter der Einheit" - seit 10 Jahren steht der Bildstock mitten in Jessen (Foto: Grittner)

Die "Mutter der Einheit" - seit 10 Jahren steht der Bildstock mitten in Jessen (Foto: Grittner)

Hbre. Etwa 25 km östlich der Lutherstadt Wittenberg, in der 2017 der 500ste Jahrestag der Reformation begangen werden wird, liegt die 15.000 Einwohner Stadt Jessen. Hier wurde am 8. wurde am 8. Dezember 2012 das 10jährige Jubiläum eines Bildstockes begangen, der das Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt zeigt und den Titel „Mutter der Einheit“ trägt. Mit einer Feier am mitten in der Stadt gelegenen Bildstock am Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter wurde Maria als großes missionarisches Zeichen in einer profanisierten Welt geehrt.

„Wir sind noch ganz erfüllt von dem wunderschönen Erlebnis des Bildstockjubiläums in Jessen und Annaburg“, schreibt Pfarrer Helmut Grittner, der mit einer fünfköpfigen Gruppe am frühen Morgen des 8. Dezembers „bei minus 15 Grad – über uns der klare Sternenhimmel“ zunächst von Grebenhain bei Fulda nach Wittenberg gestartet war. Nach der Fahrt durch die verschneite und mit Reif überzogene Winterlandschaft hinein in einen Wintermorgen mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel besuchte die Gruppe vor der Weiterfahrt nach Jessen in Wittenberg die Schlosskirche und die Stadtkirche. „Dort beeindruckten uns besonders die leuchtenden Chorfenster und das Bronzebild mit der Darstellung von Maria Krönung seitlich des Sarkophags von Martin Luther“, so Pfr. Grittner.

Kreuz und MTA-Bildstock an exponierter Stelle mitten in der Stadt Jessen (Foto: Grittner)

Kreuz und MTA-Bildstock an exponierter Stelle mitten in der Stadt Jessen (Foto: Grittner)

10jähriges Bildstockjubiläum in Jessen am 8.Dezember 2012

Die Feier des Bildstockjubiläums begann im schön adventlich geschmückten Pfarrheim von Jessen mit einer herzlichen Begrüßung durch den Pfarrer und die Gemeindereferentin und einer gemütlichen Kaffeerunde mit selbstgebackenem Kuchen und Plätzchen in familiärer Atmosphäre. „Dann wurde aus der Entstehungsgeschichte des Jessener Bildstocks erzählt“ berichtet Pfarrer Grittner, „wie die Männer der Gemeinde den jetzigen hervorragenden Standort durchgesetzt haben, weil sie den Bildstock öffentlich sichtbar machen wollten.“ Inzwischen sei ein großes, sehr schönes Holzkreuz daneben errichtet und zusammen mit dem Bildstock in den letzten Jahren liebevoll gepflegt und geschmückt worden.

Begegnung bei Kaffee und Kuchen im Gemeindezentrum  (Foto: Grittner)

Begegnung bei Kaffee und Kuchen im Gemeindezentrum  (Foto: Grittner)

Bei der anschließenden Bildstockfeier wurde Maria als Immaculata, als unbefleckt Empfangene verehrt, die als solche „das große missionarische Zeichen in unserer profanisierten Welt“ sei. In den Gebeten wurde die Gottesmutter besonders darum gebeten, sich hier in besonderer Weise als „Mutter der Einheit“ zu erweisen und die Herzen der Menschen für Jesus Christus öffnen zu helfen. Die Feier endete mit einem Gottesdienst im nahegelegenen Annaburg und „dem besonderen Dank an Frau Meyer, die diese Begegnung ermöglicht und so schön organisiert hat“ schreibt Pfr. Grittner.


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