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17. Dezember 2012 | Deutschland | 

Schon im Advent fängt Sendung an


Gemeinsam kreativ beim Familienwochenende in Würzburg (Foto: Fella)

Gemeinsam kreativ beim Familienwochenende in Würzburg (Foto: Fella)

Wolfgang Fella. Die diesjährigen Adventstage und Wochenenden für Familien auf der Würzburger Marienhöhe wurden schon vom Jahresmotto geprägt. „Geht, ich sende Euch…“ hieß es in den verschiedenen Vorträgen aber auch beim gemeinsamen Pilgerweg zum Käppele oder zum Heiligtum. Eltern und Kinder, die aus allen Ecken der Diözese Würzburg gekommen waren, machten sich Gedanken darüber, wohin sie als Familie gesendet werden und wohin ihr Weg des Lebens führt.

Familienkutschen von nah und fern (Foto: Fella)

Familienkutschen von nah und fern (Foto: Fella)

Vor der Gestaltung wird der persönliche Pilgerstab ausgesucht - nach der Körpergröße? (Foto: Kissel)

Vor der Gestaltung wird der persönliche Pilgerstab ausgesucht - nach der Körpergröße? (Foto: Kissel)

Spuren hinterlassen auf dem Pilgerweg zum Käppele (Foto: Fella)

Spuren hinterlassen auf dem Pilgerweg zum Käppele (Foto: Fella)

Stimmungsbarometer

Am Beginn stand die Überlegung, mit welcher Stimmung sie am Schönstatt-Zentrum Würzburg eingetroffen waren. Dazu galt es ein kleineres oder größeres Autobild auszusuchen und als Familienkutsche zu bemalen und zu gestalten. Aus den Fenstern schauten kleine gelbe Smily-Gesichter, die die aktuelle Stimmungslage der einzelnen Familienmitglieder zum Ausdruck bringen konnten. Dazu noch ein Schild mit dem Namen des Heimatortes, das dann – je nach geographischer Lage zum Würzburger Heiligtum angeordnet wurde. Dieses wiederum stand ganz in der Mitte als Modell. Auch Maria und Josef als Figuren wurden schließlich dazu gestellt, denn schließlich waren auch sie in den Tagen des Advents gemeinsam mit den Familien unterwegs.

Ausgesandt vom Heiligtum

Noch bevor es im Herbst 2013 von der Marienhöhe zum Heiligtum in Weiskirchen gehen soll, konnten erste Pilgererfahrungen schon am ersten Adventswochenende gesammelt werden.

Jung und alt waren zunächst eifrig dabei Pilgerstäbe herzustellen und zu gestalten. Diese konnten am Nachmittag dann auch gleich eingepilgert werden. Ausgesandt am Kapellchen wanderte man durch den Wald zunächst hinunter ins Maintal. An verschiedenen Stationen ging es um das Wachstum als Familie um Vertrauen oder um die Frage welche Spuren Eltern und Kinder auf ihrem Weg hinterlassen. Unübersehbare Spuren konnten die pilgernden Familien dann auf dem Weg am Main hinterlassen. Sprüche Pater Kentenichs wurden mit bunter Kreide in deutsch, englisch oder spanisch für nachfolgende Spaziergänger gemalt, ehe es weiterging Richtung Käppele. In der Wallfahrtskirche war dann die letzte Station, in der aktuelle Anliegen formuliert und bei Kerzenschein vorgetragen werden konnten.

Schneefall bei fränkischen Weihnachtsgeschichten

Das zweite Wochenende der Familien fand dann schon im Schnee statt, der von den Kindern reichlich genutzt wurde. Auch diesmal war das Pilgern Thema. Am adventlichen Abend traten mehrere Musikanten auf und besonders die Kinder waren voll in ihrem Element. Pfarrer Helmut Rügamer, frisch aus Israel zurück, bereicherte mit seinen Erzählungen und den originellen und mittlerweile schon traditionellen Advents- und Weihnachtsgeschichten in fränkischer Mundart.

Nikolausbesuch auch beim Treffen der älteren Paare (Foto: Knüttel)

Nikolausbesuch auch beim Treffen der älteren Paare (Foto: Knüttel)

Himmlischer Besuch am Nikolaustag

Die älteren Familien und Einzelpersonen, die zwischen den beiden Wochenenden zur Marienhöhe gekommen waren, hatten wie jedes Jahr viel Freude an- und miteinander. Besonders Highlight war hier der Besuch von Nikolaus Wolfgang. Dazu traten sogar die beiden Erzengel Michael (mit Schwert) und Gabriel (mit schief sitzender Krone) auf, begleitet von der Stimme aus dem Himmel (Herr Bär mit Geige und Gesang). Sie verteilten reichlich Gnaden in Form von mit Silberpapier umwickelten „Hildegardkeksen“.

Mit großer Dankbarkeit konnten die Teilnehmer auch auf das verflossene Jahr zurückblicken und in einem Lichter-Rosenkranz ihre vielen Anliegen vortragen. Das war reichlich Nahrung für die Seele und eine schöne Einstimmung auf das kommende Weihnachtsfest.

Das schwarze Schaf und Deine Bestimmung

An den Familien-Wochenenden wiederum stand nach abendlichem Punsch und Lebkuchen am letzten Morgen ein schwarzes Schaf beim Morgenlob im Mittelpunkt. Dieses war auf seinem persönlichen Pilgerweg aus der Herde ausgebrochen und hatte schließlich seine eigene Bestimmung gefunden. Welche Bestimmung jeder Einzelne aber auch die gesamte Schönstattbewegung insbesondere im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2014 hat, darum ging es noch einmal in kurzen Impulsen und beim abschließenden Familiengottesdienst mit Pater Bernhard Schneider.

Gestaltung der Pilgerstäbe (Foto: Fella)Immer im Mittelpunkt: das Heiligtum (Foto: Knüttel)Pater Bernhard Schneider als guter Hirte mit Stab (Foto: Fella)

Gestaltung der Pilgerstäbe (Foto: Fella) / Immer im Mittelpunkt: das Heiligtum (Foto: Knüttel) / Pater Bernhard Schneider als guter Hirte mit Stab (Foto: Fella)


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