Nachrichten

9. Dezember 2012 | Deutschland | 

Einstimmung in den Advent für Familien im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe


Einstimmung in den Advent für Familien  (Foto: Lämmle)

Einstimmung in den Advent für Familien  (Foto: Lämmle)

Regina Graf/Sr. Andita Potthast. „Endlich! Endlich sind wir wieder hier!" Mit diesen Worten stürmt Johannes ins Haus und damit ist klar: Das Adventswochenende für Familien 2012 auf der Liebfrauenhöhe beginnt. „So viele sind wir!" Beate R. sieht staunend die vielen Namen auf der Willkommenstafel. 20 Familien mit 42 Kindern sind im Schönstattzentrum angekommen, um hier in froher Gemeinschaft den Advent zu beginnen.

 

Kinder gestalten die Familientagung mit (Foto: Lämmle)

Kinder gestalten die Familientagung mit (Foto: Lämmle)

Wurzelpflege in Ehe und Familie

Das Treffen steht unter dem Bibelwort: „Doch aus dem Baumstumpf Isaias wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht." Überall sieht man deshalb das Bild von Sieger Köder und es wird schnell klar, es geht um die Wurzel, um Wurzelpflege und das Geschenk neuen Lebens, auch aus verdorrtem Grund.

Jede Familie erstellt sich ihren Stammbaum (Foto: Lämmle)

Jede Familie erstellt sich ihren Stammbaum (Foto: Lämmle)

Aus der Plätzchenbäckerei der Kinder (Foto: Lämmle)

Aus der Plätzchenbäckerei der Kinder (Foto: Lämmle)

Jede Familie bindet sich ihren Adventskranz (Foto: Lämmle)

Jede Familie bindet sich ihren Adventskranz (Foto: Lämmle)

Das Bild der Wurzel durchzieht die Tage. Familie Fränkel-Jungwirth führt uns beim Morgenlob hin zur Gotteswurzel, an der sich jede Familie mit einem braunen Faden festmacht. Voll Freude singen wir miteinander." O Wurzel, die im Glauben hält, du trägst die Menschen dieser Welt. Komm gib uns Halt und schenk uns Heil, mit deiner Hilfe zu uns eil´.

Schönstatt-Pater Ludwig Güthlein, Familienreferent aus München, zeigt in seinem Vortrag die Wurzel als Natursymbol und stellt sie in den biblisch-heilsgeschichtlichen Zusammenhang. „Ein wirklich guter Vortrag, die Gedanken nimmt man mit!", sagt Johannes R. In der Zeit zu zweit lässt sich das Gehörte gut vertiefen.

Für jede Familie liegt eine Wurzel bereit und die Familien erstellen in einer kleinen Familienzeit ihren kleinen „Stammbaum": Wo kommen wir her, wie heißen wir? „Diese Zeit ist so wichtig, da brauchen wir noch mehr davon", sagten die Paare immer wieder.

Adventliches Brauchtum ganz praktisch

Ein großes Kinderbetreuungsteam gestaltet sehr abwechslungsreich die Zeit für die Kinder. Wie seit Jahren ist Familie Obergföll dabei und bäckt mit den Kindern die ersten Weihnachtsplätzchen, die alle Teilnehmer bei heißem Punsch am Abend probieren dürfen.

Am Nachmittag kann in verschiedenen Gruppen ein Adventkranz gebunden werden und die Paare werden unter Leitung von Ehepaar Burkhart kreativ in der Gestaltung ihres Adventkalenders - ganz individuell mit Adventüberraschungen füreinander. „Das geht wirklich an die Wurzel", sagt Simone K.

Am Abend ist Familienzeit: adventliche Lieder, Bildbetrachtungen des kleinen Hirten und großen Räubers und Familienspiele. Mit einem Stationenweg zum Kapellchen der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, den Hildegard Flüs gestaltet, geht der Tag zu Ende. Ein großes Erlebnis ist für die Kinder, dass sie im Kapellchen ein kleines Christkind bekommen, für das sie nun im Advent das Stroh oder die Windeln bereiten.

Bei der Abschlussmesse stehen kleine Heiligtümer im Mittelpunkt (Foto: Lämmle)

Bei der Abschlussmesse stehen kleine Heiligtümer im Mittelpunkt (Foto: Lämmle)

Eine tolle Erfahrung, diese Familientagung zur Einstimmung in den Advent (Foto: Lämmle)

Eine tolle Erfahrung, diese Familientagung zur Einstimmung in den Advent (Foto: Lämmle)

Glaube als gemeinsame Wurzel

Der Sonntagmorgen beginnt mit einem von den Kindern mitgestalteten Morgenlob. Nach einem Vortrag von Schw. M. Andita, Familienreferentin in der Diözese, über die Bedeutung der Wurzelpflege in der Partnerschaft und Ehe, schließt das Wochenende mit einem adventlichen Familiengottesdienst, in dem noch einmal deutlich wird, was dieses Wochenende geprägt hat: das frohe familienhafte Miteinander, das seine Wurzeln im gemeinsamen Glauben hat.

Nichts drückt das Erleben dieses Adventsbeginns besser aus als eine eMail gleich am nächsten Morgen: „Ihnen und dem ganzen Team noch ein herzliches Vergelt`s Gott für die schöne und gesegnete Zeit die wir bei Ihnen auf der Liebfrauenhöhe verbringen durften. Gestärkt an Leib und Seele sind wir wieder nach Hause zurück gekehrt und haben beschlossen, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Deshalb melden wir uns gleich heute, bevor es im Alltag irgendwie untergeht, verbindlich bei Ihnen für die nächste Einstimmung in den Advent 2013 auf der Liebfrauenhöhe an. Familie Martin K., Stuttgart."


Top