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27. November 2012 | Deutschland | 

Oasentag und Exerzitien für Männer im Schönstattzentrum Oberkirch


Pfarrer Josef Keller (l) und Marienbruder Ernest M. Kanzler beim Oasentag für Männer im Schönstatt-Zentrum Oberkirch (Foto: Danner)

Pfarrer Josef Keller (l) und Marienbruder Ernest M. Kanzler beim Oasentag für Männer im Schönstatt-Zentrum Oberkirch (Foto: Danner)

Josef Danner/Hbre. Zwei Veranstaltungen für Männer hatte das Schönstattzentrum Marienfried in Oberkirch in der Erzdiözese Freiburg im November im Programmangebot. Die Exerzitien für Männer mit Schönstatt-Pater Heinrich Hug wurden von 15 Männern wahrgenommen und beim Oasentag für Männer unter dem Thema „Männer auf dem Weg“, zu dem Marienbruder Ernest M. Kanzler, Standesleiter der Schönstatt-Männerbewegung in Deutschland, als Referent gewonnen werden konnte, hatten 27 Männer teilgenommen.

Die Teilnehmer der Exerzitien für Männer zusammen mit Schönstatt-Pater Heinrich Hug (Foto: Danner)

Die Teilnehmer der Exerzitien für Männer zusammen mit Schönstatt-Pater Heinrich Hug (Foto: Danner)

Selbst überzeugter Christ sein

Im Jahr des Glaubens, das der Heilige Vater vor einigen Wochen eröffnet hatte, drehten sich die Exerzitientage natürlich um die Frage nach der Erneuerung und Vertiefung der eigenen persönlichen Gottesbeziehung. Basis für die Vorträge und Besinnung waren grundlegende Texte des Papstes zum Jahr des Glaubens sowie Texte von Pater Josef Kentenich aus der Textsammlung „Seine Sendung – unsere Mission“ von Dr. Peter Wolf. Dabei wurde deutlich, dass für einen lebendigen Glauben die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten von zentraler Bedeutung ist: Christsein kann man nicht allein, sondern nur in Gemeinschaft. Das zu betonen ist heute wichtig, in einer Zeit, die den Glauben weithin als Privatsache des Einzelnen einordnet. Darüber hinaus geht es darum, selbst überzeugter Christ zu sein und auch Zeugnis vom eigenen Glauben zu geben, gerade in einem Umfeld, in dem der Glaube öffentlich immer unverblümter in Frage gestellt und auch abgelehnt wird.

Einige Teilnehmer der Exerzitien erneuerten ihr Liebesbündnis (Foto: Danner)

Einige Teilnehmer der Exerzitien erneuerten ihr Liebesbündnis (Foto: Danner)

In einer solchen Situation ist die Erfahrung einer „Glaubensheimat“ von zentraler Bedeutung: „Je hektischer unsere Zeit, je mehr die Menschen unterwegs sind und je heimatloser viele werden, desto mehr brauchen wir Orte, die Heimat schenken: Orte, die die Nähe Gottes erfahren lassen, Biotope des Glaubens, die zur Einkehr einladen und so zu Zentren des Aufbrechens, des Lebensaufbruchs und zu Orten der Hoffnung werden.“ Dieses Wort von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch über das Schönstatt-Heiligtum wurde für die Exerzitienteilnehmer konkret erfahrbar: in den Vorträgen und Stillezeiten, aber auch in der eucharistischen Nachtanbetung im Heiligtum und beim feierlichen Schlussgottesdienst mit der Erneuerung des Liebesbündnisses.

Die Teilnehmer des Oasentages für Männer in Oberkirch (Foto: Danner)

Die Teilnehmer des Oasentages für Männer in Oberkirch (Foto: Danner)

Liedgut des Gotteslobs - Ausdruck und Quelle des Glaubens

Auch beim Oasentag der Schönstatt-Männer in Oberkirch stand die Frage nach dem gelebten Glauben im Zentrum. Pfarrer Josef Keller hielt eine Betrachtung über das Liedgut aus dem Gotteslob als Ausdruck und Quelle des Glaubens. Der neue, bewusste Blick auf altbekannte Lied-Texte kann den Glauben verlebendigen und aktualisieren, so die überraschende Erfahrung dieses Vormittages.

Am Nachmittag berichtete der Standesleiter der Schönstatt-Männerbewegung in Deutschland, Marienbruder Ernest M. Kanzler mit einem Filmbeitrag zunächst über die Krönung der Gottesmutter im Tabor-Heiligtum auf dem Marienberg in Schönstatt. In einem sich anschließenden Referat, in dem einige Ergebnisse der Forschungsstudien „Männer im Aufbruch“ (1998) und „Männer in Bewegung“ (2008) vorgestellt wurden, ging es um Rolle und Aufgabe des Mannes heute. Von besonderer Bedeutung sei es, dass sich Männer nicht nur hinsichtlich ihrer Verantwortung für die eigenen Kinder sondern auch im Blick auf ihre Tätigkeit in Arbeit und Gesellschaft besonders mit ihrer Rolle des Vater-Seins beschäftigten.

Der Oasentag mit persönlichem und gemeinschaftlichem Gewinn endete mit einer abschließenden Gebetszeit in der Schönstatt-Kapelle.


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