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20. November 2012 | Deutschland | 

Familiengottesdienst im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe


Predigtgespräch beim Familiengottesdienst im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Lämmle)

Predigtgespräch beim Familiengottesdienst im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Lämmle)

SAL. Monika H. ist überrascht, dass trotz Volkstrauertag, wo in den Gemeinden einiges los ist, so viele Familien beim Familiengottesdienst sind. Sie gehört zur Schönstattbewegung Frauen und Mütter und bringt sich gerne beim Familiengottesdienst - einem Miteinanderprojekt von Familienbewegung, Zentrum und Frauen/Mütter - ein. Ihr und Josefine G. gelingt es, durch kleine Spielszenen, bei denen alle Kinder einbezogen werden, einen Zugang zum endzeitlichen Evangelium dieses vorletzten Sonntags im Kirchenjahr zu erschließen.

Die Kinder werden in Spielszenen aktiv in den Gottesdienst einbezogen (Foto: Lämmle)

Die Kinder werden in Spielszenen aktiv in den Gottesdienst einbezogen (Foto: Lämmle)

Geborgen in Gottes Liebe

Klaus Rennemann, Pfarrer in Ergenzingen und Leiter der Schönstattbewegung in der Diözese, bebildert in seiner Predigt mit Hilfe einer Schnur die Realität, dass alles in unserem Leben einen Anfang und ein Ende hat - auch unser Leben selbst. Im Gespräch mit den Kindern wird er ganz konkret und zeigt an einer Schnur, dass z. B. Großeltern schon ein wenig näher beim Ende sind und die Kinder noch näher beim Anfang stehen.

Die Spielszenen der Kinder aufgreifend, erläutert er, dass viele Menschen Angst haben vor dem Ende, dass uns vieles in unserem Leben Angst machen kann und dass uns Jesus gerade dann auf Gott als seinen und unseren Vater hinweist. Indem er die Schnur aufwickelt und mit seinen beiden Händen umschließt, führt er aus, dass es der Vater im Himmel am Ende genauso macht wie er jetzt: Er nimmt unseren Anfang und unser Ende und alles dazwischen in seine Hände, und wir dürfen geborgen sein in seiner Liebe.

Der Chor „Nota bene“ aus Baisingen hat die musikalische Gestaltung übernommen (Foto: Lämmle)

Der Chor „Nota bene" aus Baisingen hat die musikalische Gestaltung übernommen (Foto: Lämmle)

Eine lebendige Kirche

„Toll, dass die Kinder so einbezogen sind." Das kommt auch bei diesem Familiengottesdienst wieder als Echo von Familien, die wiederholt kommen und von solchen, die zum ersten Mal dabei sind. Dankbar wird festgestellt, wie wohltuend es ist, dass es „kein Problem ist, wenn die Kinder mal laut sind, dass das sein darf". Und bei den ca. 90 Kindern ist es tatsächlich lebendig in der Kirche.

Zur ansprechenden Gestaltung des Gottesdienstes trägt dieses Mal wieder der Chor „Nota bene" aus dem nahe gelegenen Baisingen bei, der „gerne" und aus eigenem Antrieb immer wieder die Familiengottesdienste mitgestaltet.

Dank und Bitten werden in den Krug gegeben (Foto: Lämmle)

Dank und Bitten werden in den Krug gegeben (Foto: Lämmle)

Gottesdienste in besonderer Atmosphäre

Als richtiges „Gemeinschaftserlebnis" erfahren vor allem Familien, die zum ersten Mal dabei sind, das Angebot des familienfreundlichen Mittagessens nach dem Gottesdienst, angetan darüber, „dass man nicht einfach nur wieder so fortrennt".

Nicht wenige Familien gehören mittlerweile schon zu den Stammgästen - sowohl beim Gottesdienst wie auch beim Mittagessen, wie z. B. Familie B. aus Wurmlingen. Sie „genießen diese Gottesdienste, die besondere Atmosphäre hier", haben mittlerweile immer ihren Stammplatz und „kennen die einzelnen Teams", die die Gottesdienste vorbereiten. „Bis zum nächsten Mal", verabschieden sie sich fröhlich von Monika H.


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